Thema für kleine Fragen zwischendurch

  • Widerstand ist also egal.

    Ganz egal ist es nicht. Kommt drauf an mit welchem Widerstand du jetzt dampfst und mit welchem Akku bzw. welchen Akkus du unterwegs bist. Wenn du z.B. jetzt nen 0,8 NI80 Draht mit 0,31 Ohm drin hast (könnte ja sein), dann kämst du auf 0,08 Ohm und hättest eine Akkulast von ca. 52 Ampere und die ist zu hoch für unsere Akkus. Gerade bei Single Akku Squonkmods...

    Edit: Sorry, hier stand Käse, war im falschen Film unterwegs.:schaem1:

  • ähm, das ist jetzt auch Unfug.

    Ist ja geregelt, relevant ist auch nicht der Stromkreislauf zwischen Chip und Verdampfer/Coil (ist btw auch meist der, der im Display angezeigt wird) sondern der zwischen Chip und Akku. Letzterem ist der Coilwiderstand egal, relevant ist da nur die Leistung in Watt.

    Für eine Berechnung der Amperlast am Akku braucht man nur die Spannung unter Last, die Leistung und zur Sicherheit noch den Verlust (ca 15-20 %). Widerstand kommt hier nicht als Variabel vor.

  • Sicherheit ist natürlich wichtig bei den Coils, aber sollte nicht das einzige Kriterium sein.

    Das ganze muss ja auch schmecken bzw. "vernünftig" Dampf bringen. Da ist eben auch die Bauart, die Anzahl der Windungen und der Innendurchmesser sowie das Material zu beachten. Das ganze muss zum Verdampfer passen, damit man da seine wahre Freude dran hat.

    Mal extrem gesagt: eine Coil mit 5 Windungen mit 2mm ID in einem Aromamizerdeck ist ziemlich sinnlos, da kommt nix bei rum. Genauso ist eine 5mm Coil mit 15 Windungen in einem Mtl-Verdampfer (so sie denn Einbaubar wäre) völlig daneben gezielt, wenn man guten Geschmack möchte.

    Und neben dem Geschmack ist auch die Akkulaufzeit nicht so ganz unwichtig, klar kann man ständig wechseln, aber es macht eben mehr Sinn/Spass, wenn eine Coil optimal zum Verdampfer und Mod passt.

    Oft hört man ja von verbrannten Lippen oder heiß werdenden Verdampfern, da frag ich mich immer, ob denn die Coil zum VD und der Leistung passen. Wohl eher nicht. Lohnt sich wirklich, da in die Richtung zu experimentieren, wenn man mit seinen Builds nicht zufrieden ist. Mir persönlich sind Ohm und Watt "egal", ich will eine bestimmte Temperatur und Dichte des Dampfes, damit ich ein mich zufrieden stellendes Ergebnis kriege. Wieviel Watt oder Ohm ich da brauche ist egal. Obs mit 30 Watt bei 0,5 Ohm passt oder mit 90 bei 0,1 Ohm, egal - Hauptsache es dampft zufriedenstellend.

    Und wenn Dampf und Temperatur passen, muss nur noch das richtige Aroma da rein und -> Heaven, i'm in Heaven ;)

    my two cents ;)

    Wissen nutzt nur wenn man es anwendet. :midi36:

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    Es wurde bereits alles gesagt - nur noch nicht von jedem ;) (Karl Valentin)

  • ähm, das ist jetzt auch Unfug.

    ...Widerstand kommt hier nicht als Variabel vor.

    Shice vertan. Mein Kopf war wohl gerade im „Bypass Modus“ (😆) und mechanisch unterwegs. :facepalm01:

    Du hast vollkommen Recht.

    Im schlimmsten Fall feuert die Box halt nicht, weil der Widerstand zu niedrig ist.

  • Eigentlich wollte ich mich ja raushalten, aber Ingo lag nicht so falsch, wie das jetzt scheint.

    Alles, was am Coil ankommt, muss aus dem Akku kommen + der Verlusten auf dem Weg und dem Strom der benötigt wird, damit der AT auch läuft.

    Es ist nicht so, dass der Chip da auf wundersame Weise irgendwas tut, er kann nur Energie umwandeln, das besagt der Energieerhaltungssatz, und der ist so ziemlich einem Naturgesetz gleichzusetzen.

    In so fern sind die geregelten (vorallem die regelbaren) noch viel unfreundlicher, da man nicht so genau weiß, was genau am Akku passiert.

    Also wenn man 50 Wattstunden am Coil verbrät, müssen auch 50 Wattstunden aus dem Akku kommen.

    Der Akku wird definitiver stärker belastet, wenn der Widerstand sinkt.

    Theoretisch sollte die Software aber den Akku schützen ...

    Bekommt man da noch einen Draht mehr rein?

  • Ok, dann bitte ich um die Erklärung wie der Widerstand der Coil im geregelten Betrieb Einfluss auf die Amperelast hat.

    Meines Wissens nach ist es dem Akku egal ob der Mod ihm bei eingestellten 50 Watt für eine 0,2 Ohm oder 0,5 Ohm Coil abverlangt. Es sind 50 Watt. Vermutlich real etwa 60 Watt am Akku wegen Verlusten (Die Elektronik 'arbeitet' ja auch). Die Amperelast steigt dann, wie von dir erwähnt, entsprechend bei sinkender Akkuspannung. Der Widerstand des Verdampfers bzw der Coil ist, Laienhaft ausgedrückt, nicht im selben Stromkreislauf wie die Akkus. Dazwischen sitzt eine Regelelektronik.

    Sollte ich damit den Thread über Maß beanspruchen, bitte löschen ;)

    Aber ein gewisser Teil der Anwenderfehler kommt eben von Unwissen oder falschen Annahmen. Egal wer von uns irrt, die Richtigstellung ist wichtig.

  • Ich kann dir das leider nicht wirklich erklären, aber ich kann dir ein einfaches Beispiel geben.

    Die Akklulaufzeit sinkt mit niedrigerem Widerstand.

    Aber bei den Details wie der Strom moduliert wird steige ich aus, davon habe ich selbst nur eine ungefähre Vorstellung und ich will nichts falsches erzählen.

    Vielleicht ist ein Elektroingeneur hier, der das mal genau erklären kann?

    Bekommt man da noch einen Draht mehr rein?

  • Ja, der Elektroingineur könnte das Ganze hier sicher retten...ich hab ja selbst nur eine These warum bei niedrigeren Widerständen die Akkulaufzeit (bei vergleichbarer Leistung mit höheren Widerständen) geringer ist.

    Ich würde das auf mehr Arbeit für den Chip respektive die Regelelektronik schieben, weil die Messung bei niedrigeren Widerständen immer mehr zur Ungenauigkeit tendiert. Desto schwerer messbar (manche DL-Setups sind nahe am Kurzschluss, ein Wunder dass unsere Hardware das noch zuverlässig ausmessen kann), desto mehr Arbeit für die Elektronik... mehr Arbeit, mehr Verlust.

    Ist jetzt auch nur ein Gefühl, darum wird es unsachlich und eigentlich will ich das nicht verargumentieren: bei höheren Widerständen funktioniert auch TC zuverlässiger, weil weniger Arbeit für die Elektronik.

    Letztendlich läuft es dann aber auch wieder darauf hinaus, dass eine Mehrbelastung des Akkus nicht durch den Widestand stattfindet, sondern duch Verluste bzw Mehrarbeit der Elektronik.

  • Moin moin,

    mal eine kleine Frage in die Runde:

    Ich habe seit zwei Wochen den Asgard Mini Clone von Ulton.

    Der Geschmackt ist wirklich klasse, ich frage mich ob nur noch etwas geht.

    Was könnt ihr mir empfehlen, was Coils, Position, etc. angeht ?

    Mein Setup:

    AT: Mechlyfe Arcless v2

    Coil: Coilology Framed Staple Ni80 (2-28/4-.1*.3/36); Ø=3mm; Dual bei ~0,15-0,16Ohm

    Danke schon mal im Voraus!

    Gruß

    Daniel

  • Ich würde das auf mehr Arbeit für den Chip respektive die Regelelektronik schieben, weil die Messung bei niedrigeren Widerständen immer mehr zur Ungenauigkeit tendiert. Desto schwerer messbar (manche DL-Setups sind nahe am Kurzschluss, ein Wunder dass unsere Hardware das noch zuverlässig ausmessen kann), desto mehr Arbeit für die Elektronik... mehr Arbeit, mehr Verlust.

    Möglich, aber ich tippe wir übersehen was.

    Bekommt man da noch einen Draht mehr rein?

  • In einem idealen System ohne Wandlungs- und Übergangsverluste wäre bei geregelten ATs und fix eingestellter Leistung der Widerstand unerheblich.
    Für die bessere Leistungsausbeute hochohmiger Wicklungen könnte sprechen, dass sich die Verluste an den Übertragungswiderständen erhöhen, wenn die Spannung sinkt und der Stromfluss erhöht wird.
    Interessant wäre auch der Wirkungsgrad des jeweiligen Aufwärts- und Abwärtswandlers. Dürfte auch eine Rolle spielen.
    Bin aber auch kein Elektroingenieur... :emojiSmiley-56:

    Rattatui
    Kann Dir leider nicht weiterhelfen, hab aber auch schon öfters überlegt mir den zuzulegen. Ist der wirklich soooo überragend gut, dass man ihn haben muss?
    Ich würde unabhängig vom Verdampfer mal eine Fused Clapton mit 3 oder 4 Kernen und dünnerem Manteldraht versuchen. :/

  • Ein Spannungswandler (nichts anderes benutzen wir mit einem "geregelten" AT) hat zwei komplett getrennte(*) Stromkreise:

    Wobei die Schaltung hier nur in der Lage ist herunter zu regeln. Ist also nicht ganz das, was bei uns statt findet. Leider habe ich aber nichts besseres gefunden.

    Der Widerstand der Wicklung hat dort nicht den geringsten Einfluss. Wie auch. Der AT muss auf der einen Seite am Akku eine bestimmte Spannung herausholen. Wie hoch die sein muss um auf eine gewünschte Leistung zu kommen muss er am Widerstand der Wicklung ermitteln. So gesehen hat der Widerstand natürlich trotzdem einen Einfluss. Aber nur indirekt auf die benötigte Spannung.

    Während wir beim mechanischen Dampfen als Stellschraube nur den Widerstand der Wicklung haben über die wir die Leistung bestimmen, berechnet der geregelte AT die benötigte Spannung und regelt diese permanent nach um die Leistung an der Wicklung bereit stellen zu können. Widerstand lässt sich schwierig variabel gestalten, Spannung aber sehr einfach.

    Um herauszufinden wie viel Ampere der Akku liefern muss benötigt man also ganz zwangsläufig eine ganz andere Berechnung als bei mechanischen AT:

    P/V=I

    Und um auf Nummer sicher zu gehen sollte man die Verlustleistung des geregelten AT bei 20% ansetzen. Macht also:

    P*1,2/U=I

    Um also herauszufinden wie viel Ampere der Akku bei einer bestimmten Leistung liefern muss, reicht ein Blicke aufs Display:

    P = 19,5 Watt * 1,2 = 23,4 Watt

    U = 3,65 Volt

    23,4 Watt/3,65 Volt = 6,41 Ampere

    Mit meinen Samsung 30Q (15A Dauerleistung) liege ich hier also im absolut sicheren Bereich.

    Man sieht also: im Grunde genommen muss man so was wissen um den korrekten Akku zu benutzen. Aber kaum jemand vergegenwärtigt sich das. Statt dessen wird Sicherheit durch den AT vorgegaukelt.

    Was ich mich frage ist allerdings, warum wir nicht z.B. 12V-Systeme benutzen. Da würden dann wesentlich geringere Ströme fließen. Aber ich bin auch kein Elektrotechniker. Wird schon einen Grund dafür geben... Vielleicht steigen mit höherer Spannung auch die Verluste. Keine Ahnung...

    (*) Mit Sicherheit gibt es da draußen reichlich Chips die nicht in der Lage sind das effizient zu managen

  • Für den sicheren Betrieb würde ich aber immer zu einem Akku raten, der auch die maximale Watteinstellung des ATs ab kann, selbst wenn nicht genutzt. Nutzerfehler, Fehlfunktionen, etc.

    Da bei sinkender Akkuspannung aber auch die Amperelast steigt sollte man immer mit der unteren Spannung unter Last rechnen, bevor der AT nicht mehr feuert. Ich setzte hierzu 2,8 Volt an.

    Bei der Rechnung von Thomas mit den 23,4 Watt (nach Aufschlag durch Verluste) sind wir dann schon bei 8,36 Ampere. Kann der Akku sicher auch noch ab, aber in einem anderen Rechenbeispiel bei dem man nur die aktuelle Spannung berücksichtigt hatte könnte das schon mehr sein als gut ist.

    Andere haben das schon deutlich besser und umfangreicher ausformuliert als ich. Ich verweise gerne auf den Link in meiner Signatur zu Wolke101

  • Thomas
    Ich frage mich auch warum nicht mehr in Richtung Hochvolt gemacht wird. Bei höherer Spannung reduzieren sich die Verluste. Braucht halt wieder mehrere Akkus oder Netzstrom.
    Hoffe ich kann irgendwann endlich mal das Projekt Labornetzteil-Dampfe angehen.

    Rattatui
    Vielen Dank für Deine Einschätzung. Klingt ja schon nach einer Hausnummer - die anderen sind ja auch wahrlich keine schlechten. Dann werde ich mir wohl doch mal einen gönnen müssen. :emojiSmiley-28:
    Hier gibt es noch welche: Asgard Mini

    Edit: softius wahr mal wieder schneller... :emojiSmiley-01:

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