Kein Blatt vor dem Mund - Frei Schnauze

  • ZumaFx du interpretierst meine Aussagen falsch. Nehmen wir 1900 vor 120jahren.Dort wurden wichtige Grundsteine für die jetzige verpestung gelegt und ich finde keine Hinweise, dass "oh die Umwelt!" irgendwo eine Rolle gespielt hat. Das "oh die Umwelt" das Bewusstsein ist erst entstanden, als wir im Überfluss schwimmend gemerkt haben:haben wir doch übertrieben? Ja, dann machen wir dich wieder auf 1900:

    Schau dir die populationsentwicklung an: Willst du das Spiel spielen "knall 6 ab, jeder 7. darf leben?" sonst wird das nichts, mit dem hemmungslosen zurückschrauben auf 1900

    Waren also damals alle nur wilde, die alles gekillt haben, was ihnen in die Quere kam ?

    Das will ich nicht damit sagen. Funde aus damaligen Zeiten zeigen aber, dass das Rudeltier Mensch auch damals recht kriegerische war und Reviere verteidigt hat.

    das wir heute ja ach so zivilisiert und menschlich sind

    Nö, sind wir nicht. Aber wir leben auf der Sonneseite der Schweinerei 😜

  • Schon klar Heiner ich selbst profitiere auch von den medizinischen Fortschritte und wäre ohne ebenfalls schon längst wieder Staub. Aber das ist eben mein kleines Leben und mein persönliches "Schicksal". Ich bin nicht suizidal oder sowas, aber mein Leben ist für mich nicht das wertvollste auf diesem Planeten. Natürlich möchte ich es noch gern etwas leben, aber ich sehe da eben auch noch mehr als nur mich. Ich bin nur ein kleines, sehr kurz aufleuchtendes Licht im Dunkel der Zeit, nicht mehr und nicht weniger. Und weder wichtig noch unwichtig. Das Leben und die Natur sind viel größer, viel wichtiger (zur Natur zähle ich nicht nur Pflanzen und Tiere, das gesamte Universum ist diese).

    Wir greifen eben auch in die Evolution ein und ich bin mir nicht sicher, ob wir damit was gutes tun. Auch wenn es natürlich für dich, mich und so viele andere Leidgeplagte was gutes ist, wenn das Leid gemildert wird. Aber die Welt ist nicht hier hin gekommen, weil Leid gemildert wurde, eher sogar im Gegenteil. Sie ist größtenteils aus "Leid" dazu geworden, was sie ist. Die Natur selbst kennt eh gar kein Leid, sie kennt nur "next try" und alles andere ist nur eine Notwendigkeit. Leid, Glück und all die Emotionen sind nur Sichtweisen des Menschen, die in der Natur auch nur eine Funktion sind (Leid sowie auch Glück usw. sind halt starke Motoren). Wir Menschen sind meist sehr emotional und sehen die Welt auch so, aber für die Natur ist das nur eine Funktion/Methode im System Universum. Aber ich sinniere nur, mein Weltbild ist eben etwas konträr zur allgemeinen Sicht ;)

    Wissen nutzt nur wenn man es anwendet. :midi36:

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    Es wurde bereits alles gesagt - nur noch nicht von jedem ;) (Karl Valentin)

  • Wir greifen eben auch in die Evolution ein und ich bin mir nicht sicher, ob wir damit was gutes tun

    Bei einem bin ich mit dir eins: ein Produkt davon, dass der Mensch sich um sich kümmert ist, ist dass wir plötzlich so viele sind, dass unsere Bedürfnisse große Fußstapfen hinterlassen.

    Aber wer stellt sich jetzt freiwillig an die Wand? Es liegt ja auch in der Natur jedes Wesens seinen Fortbestand zu sichern.

    Aber ich sinniere nur, mein Weltbild ist eben etwas konträr zur allgemeinen Sicht

    Nicht mal unbedingt. Ich denke auch, dass es besser für die Natur wäre, würden wir uns wieder in Höhlen verkriechen und bloß nicht auf die Idee kommen Getreide anzubauen oder Vieh zu halten. Aber weder du noch ich gehen da mit gutem Beispiel voran. Wir beiden schmeißen vielleicht weniger Weg als andere, aber keiner von uns beiden verzichtet auf das, was die "Evolution" bietet: du schreibst, du wärst schon Staub. Nen Fernseher hast du auch zu Hause, bis or kurzem war der noch moderner als meiner (ich habe was sinnloses getan: ich habe mein altgerät ausgetauscht, obwohl es noch funktionierte) wenn ne aktuelle spielkonsole drunter steht, bist du da noch weiter als ich ;) Du fährst ein Auto, sogar bis nach HH. auch dein Smartphone ist vorhanden und ein PC. Und so weiter und sofort.

    Ich will dich hier nicht ausziehen, ich will nur mal aufzeigen, dass hier die Praxis, der guten Theorie stark hinterherhinkt.

    2 Mal editiert, zuletzt von Illmix (1. August 2021 um 21:46)

  • Ach Illmix, wer was falsch interpretiert ... wissen wir beide nicht und werde es wohl auch nie erfahren ;)

    Du denkst eben recht kurz bei diesem Thema. 1900 ist doch nicht der Anfang der Industrialisierung, die Grundlagen wurde schon lange davor geschaffen/entdeckt. Ist wie beim Programmieren, Wissen und Ideen sind schon lange da, bevor man dann in die Tasten haut und tatsächlich Programmcode erschafft. Und was dann damit (noch) so geht, weiß man auch erst nach dem einer das Progrämmchen dann umschreibt/hackt oder missbraucht ;)

    Natürlich würde ein Weltkrieg, bei dem, sagen wir mal 2/3 der Menschheit ausgelöscht würde, sofort viele globale Probleme lösen. Würden sogar bestimmt viele ernsthaft in Erwägung ziehen, wenn gesichert wäre, das sie dann überleben :D Und einige wohl auch, wenn sie dann sterben ;) Geht aber am eigentlichen Problem vorbei, denn wenn sich Mensch in seiner Denke nicht ändert, wäre das nur ein Reset und ne Frage der Zeit, bis man wieder am gleichen Punkt stünde.

    Wissen nutzt nur wenn man es anwendet. :midi36:

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  • Nen Fernseher hast du auch zu Hause, bis or kurzem war der noch moderner als meiner (ich habe was sinnloses getan: ich habe mein altgerät ausgetauscht, obwohl es noch funktionierte) wenn ne aktuelle spielkonsole drunter steht, bist du da noch weiter als ich ;) Du fährst ein Auto, sogar bis nach HH. auch dein Smartphone ist vorhanden und ein PC. Und so weiter und sofort.

    Ich will dich hier nicht ausziehen, ich will nur mal aufzeigen, dass hier die Praxis, der guten Theorie stark hinterherhinkt.

    Du kannst mich nur soweit ausziehen, wie ich es zulassen, keine Sorge ;)

    Aber du zeigst eben nicht auf, wie Praxis und Theorie sich unterscheiden. Du haust hier ein Totschlagargument raus, da machst du Etremvergleiche, mischt das alles und rührst kräftig in der Suppe, aber letztlich schleichst du immer wieder um den heissen Brei. Es ist eben nicht das komplette "alles nehmen" oder "alles weglassen", was hilft/helfen würde. Das wäre dann ja auch super einfach. Das schwierige ist der Mittelweg, die Entscheidung, was noch gut und wo es schon schlecht wird. Und das gilt für jede kleine Sache im Leben und man kann davon rein gar nichts pauschalieren oder allgemeingültig entscheiden. Nur immer wieder für sich selbst. Dazu braucht es aber eben ganz andere Skills, wie u.a. Demut, Bescheidenheit, Liebe zu anderen Lebewesen sowie einen tiefen Respekt vor der Natur. Und ein lsöungsorientiertes Ansetzen, nicht einfach nur ein aufs Problem zeigen. Lauter Dinge, die ich immer mehr bei den Menschen vermisse.

    Wissen nutzt nur wenn man es anwendet. :midi36:

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  • Und nun nehmen wir alle einen veganen Kokos-Schokomuffin und denken an unsere Krafttiere :emojiSmiley-56:

    Da fällt mir ein, dass ich bzgl. der Hummel heute einen lustigen Spruch gehört habe. "ich habe keine Wespentaille, ich habe eine Hummelhüfte" :lol04:

  • Juz: der heiße brei ist: die anderen sind schuld 🤣 Wir wir das machen, ists ja OK.

    Gut, wir gehören beide jetzt nicht zu dem Typ Menschen "ich scheiße auf alles", trotzdem gönnen wir beiden uns mal was

    Willst du eine Lösung, muss ja erst mal das Problem bekannt sein. Und die bleibt für mich da aus. Zumindest realisierbar, deswegen kommt es für dich vielleicht so vor, als würde ich um den heißen brei schleichen.

    Denn alles, was wirklich einen Effekt zeigen würde wäre radikal: für alles müsste man in den affentanz eingreifen und anderen nehmen, die nicht freiwillig bereit sind zu geben oder zu lassen. Und das macht man nicht einfach so 😉

    Also die praktizierten Lösungen machen auf mich zumindest den Eindruck "der Wille war da, aber mehr auch nicht"

  • Es kann doch an den Muffins vorbeigucken.

    Oder einen Frosch (oder eine Giraffe) um Hilfe bitten. Eine Hummel wäre vermutlich überfordert mit den schweren Muffins. Obwohl... Die fliegen ja auch, obwohl sie irgendwie eigentlich gar nicht fliegen können sollten... Wer weiß...

  • Denn alles, was wirklich einen Effekt zeigen würde wäre radikal: für alles müsste man in den affentanz eingreifen und anderen nehmen, die nicht freiwillig bereit sind zu geben oder zu lassen. Und das macht man nicht einfach so 😉

    Also die praktizierten Lösungen machen auf mich zumindest den Eindruck "der Wille war da, aber mehr auch nicht"

    Und genau da ist mein Ansatz eben ein anderer:

    Ich nehme niemandem etwas, nur mir selbst. Ich bleibe bei mir, forder nichts von den anderen, sondern mach eben mein Ding anders. Und das lustige daran ist: je mehr ich mir nehme, desto mehr kriege ich ;) Natürlich nehme ich mir aber nicht alles und sogar ein klein wenig Luxus wie dampfen gönne ich mir. Aber ich denke, es ist schon klar, was ich meine. Mir bedeuten materielle Dinge auch eher wenig, aber eben die immateriellen wie Liebe, Freundschaft, Nähe. Die wirklich wichtigen Dinge kann man eh nicht kaufen, die gibts nur geschenkt.

    Ich bin ja bei dir, das man eben nicht den Affentanz abbrechen kann von außen. Aber man muss ihn eben auch nicht mit tanzen ;) Dafür muss aber eben die innere Einstellung/Erkenntnis und Bereitschaft da sein. Ich hab sehr lange versucht, die Welt zu ändern - natürlich vergeblich. Erst als ich mich änderte, hat sich die Welt geändert. Meine. Und das wirkt auch auf andere. Hier und da guckt mal einer und fragt sich: Warum tanzt der da nicht mit ? Und womöglich hört der dann auch auf, diesen Tanz mit zu tanzen. Und nur so funktioniert es. Und nur freiwillig, durch "Erkenntnis". Jeder Zwang, jede Manipulation wird da scheitern. Das schwere ist auch gar nicht, nicht mehr zu tanzen. Viel schwerer ist es, all die blöden Tanzaufforderungen abzulehnen ;)

    Wissen nutzt nur wenn man es anwendet. :midi36:

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  • Ja, aber wo genau tanzt du nicht mit? Fernseher, Smartphone, PC, auto und Co. hatten wir ja schon. Deko ist die Frau schuld 😂 zumindest hatte ich ohne frei Flächen. Wohnraum? Jut, da geize ich nicht. Ernährung? Ich achte zumindest darauf nichts wegschmeißen zu müssen und wühle sogar in der "läuft morgen ab" Ecke. Wo ist der große Unterschied zwischen dir und einem Tänzer?

    Edit Muffins für alle ist DIE Lösung. Vielleicht mit einer Zutat, die hier nicht genannt werden darf und schon grinsen alle brav, friedlich vor sich hin 😂

    Einmal editiert, zuletzt von Illmix (1. August 2021 um 23:18)

  • Auch wenn ich nu die Muffins noch mal an die Seite schiebe, hier mal ne Kurzversion/ein Beispiel:

    Ich hab für mein Leben gern programmiert, war darin recht erfolgreich. Aber: ich war auch ein Arbeitslosmacher, ich ging in Firmen mit zig Angestellten und Arbeitern und wenn ich ging, arbeiteten da nur noch die Hälfte, wenn überhaupt. Weil ich "Automatisierer" und "Rationalisierer" war. Da bin ich dann eines Tages ausgestiegen. Weil ich meine Moral/mein Gewissen vor meinen Wohlstand gestellt hab. Das hat mich sogar einen Teil meiner Gesundheit gekostet, denn dieser Ausstieg war ziemlich tough. Mir war vorher nicht klar, welche Kreise das außer dem finanziellen noch ziehen würde. Aber ich würde es wieder tun. Obwohl ich den Job sehr geliebt hab.

    Mittlerweile ist noch so einiges dazu gekommen, aber Hemd aus reicht, ich lass mal die Hosen an und guck mal, ob Muffins, wenn man sie vom Nashorn zieht, dann Donuts werden oder nur so aussehen :lol04:

    Wissen nutzt nur wenn man es anwendet. :midi36:

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  • Hey da erkenne ich mich teilweise wieder: zumindest habe ich ein Unternehmen verlassen, das mit meiner Software aus 13 Lagerarbeitern 3 gemacht hat. Ich sitze jetzt dort, wo Menschlichkeit zählt und beim Personal nur wenn nötig Abstriche gemacht werden. Man kann auch auch Prozesse optimieren ohne personal zu streichen. Halt! Klar, man könnte durch den Wachstum auch weitere Menschen einstellen: Aber!! Der Laden läuft dann nicht mehr wirtschaftlich genug, sodas alle Arbeitskräfte irgendwann einpacken könnten. Keiner sagt "Mensch, der Betrieb ist ja so sozial, den pushen wir mal richtig" Es hört ja nicht auf, man dreht sich nur weg. Ich bleibe hier auf der Sonnenseite. Finger in die Ohren stecken und *lalala* singen macht meine Familie nicht satt. Wenn einer aus Scham aufgibt, rutscht der nächste lachend nach. Da kann man doch besser selber am Steuer bleiben und zumindest etwas lenken.

    Wer finanziert einen Aussteiger?

    Ein ansporn/ eine höherstellung sozialer Berufe wäre eine Lösung...da hört man ja nicht auf mich 😂

  • Ich bleibe hier auf der Sonnenseite. Finger in die Ohren stecken und *lalala* singen macht meine Familie nicht satt. Wenn einer aus Scham aufgibt, rutscht der nächste lachend nach. Da kann man doch besser selber am Steuer bleiben und zumindest etwas lenken.

    Du beschreibst Dealermentalität in Reinform ;)

    Genau diese Denke ist das eigentliche Problem. Und die Frage nach der Bezahlung nur Mangel an Fantasie ;)

    Egal, viel Spaß, wo auch immer du Frau und Kleinkind hin kutschierst. Da scheint hoffentlich schön die Sonne und du kommst mal auf andere Gedanken. HF.


    Das Nashornmuffin, das eigentlich ein Donut werden wollte, hat keinen Schokoladenkern, weil der nach dem Ritt auf dem Nashornhorn dieses nach angekackt aussehen lässt :D :D

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    Es wurde bereits alles gesagt - nur noch nicht von jedem ;) (Karl Valentin)

  • OK, ich steige morgen aus: wer finanziert mich und meine Familie dann? Die, die weitertanzen? An der Stelle hätte ich ein Problem mit meinem Gewissen: ich habe mich dafür entschieden andere für mich tanzen zu lassen und liege immer noch auf der Sonnenseite und lasse mich treiben. Dadurch hatte ich nichts verbessert. Würden dann alle aussteigen, wäre das sozialsystem hin: die, die nicht tanzen können würden genau so verhungern, wie die die nicht tanzen wollen.

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