Kein Blatt vor dem Mund - Frei Schnauze

  • @ZumaFx : Wenn Du dies alles so eng siehst, dürfte man vor lauter Vorsichtsmaßnahmen rigoros und konsequent auch kein Internet mehr benutzen und auch das digitaleTelefonieren ist im Prinzip abhörbar und damit saugefährlich, überwacht und ausspioniert zu werden.

    Ich denke aber, wie bei so vielen Gefahren sollte man immer beide Seiten abwägen und auch hier eher mal die Vorteile sehen als den Berg von Gefahren, die uns diese App bringen würde, wenn sich soviele wie möglich dieser Infomöglichkeit anschließen würden.

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  • Bernie

    Ich seh das gar nicht eng, nur realistisch. Mit Verlaub, aber ich wage zu behaupten, das nur die allerwenigsten überhaupt im Ansatz begreifen, was mit der Technik heute so geht und noch weniger wissen, was schon längs gemacht wird. Guck einfach mal entsprechende Doku's, das wird ja nicht mal geheim gehalten. Kein Staat auf dieser Welt kann dagegen etwas machen. Selbst im öffentlichrechtlichen wurde erst kürzlich eine Doku über diese Machenschaften gesendet.

    Und ja, man müßte das komplette digitale Leben abschalten, erst dann wären diese Gefahren gebannt. Das wird aber keiner tun, dazu sind alle viel zu gierig auf die Vorteile, die zweifellos auch da sind.

    Wenn man abwägen will, muss man zuerst mal definieren, was denn mit der Digitalisierung erreicht werden soll. Mehr Sicherheit und Komfort für die einzelnen Menschen ? Dann ist das gescheitert. Mehr Macht für einige wenige ? Voller Erfolg.

    Ich empfehle, sich mal wirklich mit den Machenschaften von Google, Amazon, FB und Co. zu befassen. Wenn das dann halbwegs verstanden ist, schaut man mal, was Staaten so mit ihren Geheimdiensten in dem Bereich alles machen (Edward Snowden hat nur an der Spitze des Eisberges gekratzt).

    Weisst du, genau diese Gutgläubigkeit und Argumentation mit angeblichen Vorteilen treibt das von mir angerissene nur noch schneller voran. Aber glaube bitte jeder, was er will, ich möchte da keinem irgendwas vorschreiben oder so. Ich sage nur, was ich aus meiner Erfahrung und Wissen heraus denke. Und wühl mal wirklich tiefer nach, du wirst da etliches finden, das meine Sicht durchaus bestätigt ;)

    Ich sehe durchaus den "Hügel der Vorteile", aber eben auch den Berg der Nachteile

    Wissen nutzt nur wenn man es anwendet. :midi36:

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    Es wurde bereits alles gesagt - nur noch nicht von jedem ;) (Karl Valentin)

  • Es macht wenig Sinn, mögliche Vor- oder Nachteile der App in Bezug zu Corona hier zu erörtern. Würde ich schreiben, was ich davon halte, so würde ich augenblicklich beschimpft und ausgegrenzt werden. Darum ging es ZumaFx aber auch gar nicht, wenn ich ihn richtig verstanden habe.

    Die Corona-App ist einfach ein Mosaiksteinchen mehr des Nanny- oder Überwachungsstaats. Ihn kann man akzeptieren oder nicht, doch man darf nicht anderen Leuten Angst machen oder einen Zeigefinger einer vermeintlichen Moral heben, um damit berechtigte Kritik an solcherlei Überwachungs- und Kontrollmaßnahmen im Vorhinein als nicht gut abzuqualifizieren. Das wäre unredlich.

    ZumaFx schreibt, dass die Privatwirtschaft bereits viel mehr, viel intensivere und viel schlauere Überwachungs- und Spionagemöglichkeiten im Alltag einsetzt als die Corona-App und als den meisten von uns überhaupt bewusst ist. Und darum geht es auch mir: ich besitze nicht einmal ein Smartphone. Warum nicht? Weil es mir unheimlich ist, auf Schritt und Tritt verfolgt und beobachtet zu werden - und das eben nicht allein durch eine Corona-App.

    Verharmloser bringen gerne ins Spiel, dass all die Daten, Bewegungsprofile sowie all meine Äußerungen zu allem Möglichen, so umfangreich seien, dass kein Mensch mit ihnen gezielt etwas anfangen könnte. Das macht auch kein Mensch, sondern Software. Und sie ist in der Lage, alle Daten miteinander zu verknüpfen. Plötzlich ist es gar kein Problem mehr, die Daten des Konsumverhaltens, Auto-Tank-Daten, Bewegungsprofile, meine Äußerungen, Gesundheitsdaten und so weiter zu einem G6esamtbild zu vereinen, das mein voraussichtliches Tun und Sagen in der Zukunft vorhersagen lässt.

    Irgendwann auf diesem Weg werden Menschen nicht mehr für ihren Nonkonformismus, sondern für ihr Potential, unangepasst zu sein, belangt. Wenn Algorithmen mich als möglichen Straftäter identifizieren - und was eine Straftat ist, ist reine Definitionssache - dann werde ich quasi vorsorglich in Schutzhaft genommen oder rechtzeitig zwangsweise umerzogen. Das Smartphone ist ein Teil dessen, auf den ich bis heute prima verzichten kann. Auch wenn ich weiß, dass ich selber mich letztlich nicht dieser Überwachung entziehen kann - ich kann sie aber erschweren oder deutlich verlangsamen.

    Einmal editiert, zuletzt von Monomond (6. Juli 2020 um 23:18)

  • Ich gebe Dir ja Recht, dass im Hintergrund mehr mit unseren Daten passiert als wir Laien es je nur ahnen können. Guck mal hier in der alten 3Sat-Sendung, wo Brittany Kaiser interviewt wird, die in hoher Stellung mittendrin in dieser Datenkrake saß und nun als Aussteiger versucht gegenzusteuern: https://www.3sat.de/gesellschaft/s…ktatur-100.html

    Da kann man nur hoffen, dass es trotz aller Spionage und allerlei Face news und Verschwörungstheorien immer wieder solche Leute gibt, die gewissenhaft versuchen, hier trotzig gegenzusteuern. Trotzdem sehe ich da noch immer eher den Vorteil, dass man sich und anderen mit dieser Corona-App helfen kann, die Ansteckungsgefahr so rechtzeitig zu erkennen und zu unterbinden, dass es keine so große Pandemie mehr gibt, die unser Leben so stark einschränkt, dass die Lebensqualität noch schlimmer (als es schon war) eingeschränkt werden müsste!

    So lebe ich halt mit diesem "Mut zur Lücke" halte mich mit vielen Aktivitäten im Netz zurück, soweit es geht und hoffe, trotz aller Spionagegefahr durch diesen Dschungel a la FB, Google und WhatUp halbwegs gesund und mit genügend Freiraum noch meine paar Restjahre halbwegs friedlich durchleben zu können.

    :emojiSmiley-41:Tschööö - Bernie :emojiSmiley-102:

  • Deshalb hab ich die Corona-App auch installiert, auch wenn es immer wieder Möglichkeiten geben wird, mit den Daten was anzustellen. Pragmatisch gesehen weiß alleine Google auf jeden Fall mehr über mich, solange ich mein Android-Smartphone nutze, als mit mißbräuchlicher Nutzung durch die Corona-App passieren könnte.

    Für mich überwiegt somit auch der potentielle Nutzen.

  • 1984 ist ein harmloses Märchen gegen das, was schon längst passiert. Nicht irgendwann werden Daten gebündelt, das ist schon lange so. Die bauen doch nicht immer größere Rechenzentren und Speicherkapazitäten, weil das nötig wäre, um dem Wohl der Menschen zu dienen - das ginge schon lange mit dem, was es gibt. Es geht um noch mehr Macht, um die endgültige Kontrolle.

    Algorithmen wissen heute schon eher, das eine Frau schwanger ist, wie sie selbst. Allein aufgrund ihres Einkaufsverhaltens. Und das sind nur die "Spielereien", die Fingerübungen.

    Aber egal was ist, man muss nur mal ein wenig in die Zukunft denken. das von @Monomond angeführte "als Straftäter identifiziert" ist sogar noch harmlos, es wird noch viel weiter gehen. Irgendwann wird man nicht mal mehr gezeugt, weil errechnet wurde, das die Kombination Vater/Mutter ein behindertes/gewalttätiges/sonstwas -Produkt ergeben würde und die Zeugung dann unterbunden, weil es eben denen am "Drücker" nicht passt.

    Bevor überhaupt begriffen wird, was diese Technik anrichten kann, hat sie nicht nur angerichtet, sondern die totale Kontrolle übernommen. Ja, klingt nicht schön und ist sehr schwer zu schlucken. Aber leider schon die Realität.

    Wer mal mehr wissen will und einen "leichten" Einstieg bekommen möchte, möge sich mal auf ZDFInfo begeben und dort in den Doku's nach z.b. "Datenkrake FB" suchen. Das ist dann noch die "zarte Variante" ;)

    Wissen nutzt nur wenn man es anwendet. :midi36:

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  • Eins noch:

    Man braucht selber gar kein Internet oder Smartphone nutzen, es reicht, wenn all deine Freunde und deine Familie das tut ;)

    Wenn man selbst es nutzt, gehts nur schneller, das man gläsern wird.

    Und man schaue mal nach China z.b., da wird diese Macht schon gegen Menschen genutzt und deren Verhalten dadurch in eine dem Staat genehmen Richtung erzwungen. Ich frag mich z.b. nur noch, ob ich noch "frei" sterben darf und erst unsere Kinder zu vollkommenen Sklaven werden oder ob es mich doch noch "erwischt" bevor ich den Löffel schmeisse. Aufhalten ist eh nicht mehr drin, wie gesagt, der Drops ist bereits gelutscht.

    So, und nun genug der traurigen Realität, hier geht's ums dampfen und nicht um düstere Zukunftsprognosen ;)

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  • Was heute bereits geschieht, können wir in Diktaturen bestaunen. China hat keine Probleme damit, ganze Bevölkerungsschichten (Uiguren) in Umerziehungslager zu stecken, also für etwas zu belangen, was sie noch gar nicht getan haben. In totalitären Systemen wie dem Iran werden hunderte (Menschenrechtsgruppen reden von Tausende) vor oder bei "Unzufriedenheitskundgebungen" ohne Urteile weggesperrt. Identifiziert werden sie von den Machthabern anhand genau dieser hier besprochenen Merkmale.

    Ja, aber der Nutzen …! Wo liegt bei der hiesigen Bevölkerung die Grenze zwischen dem Hinnehmbaren (wir müssen zum Wohle Aller Opfer darbringen) und dem Aufstand? Das wird in naher Zukunft eine interessante Entwicklung werden. Ich befürchte, B. Brecht hatte wieder mal recht: "Erst kommt das Fressen, dann die Moral". Es wird bei uns keinen Aufstand geben. Hinzu kommt, dass die Deutschen schon immer sehr opferbereit waren, wenn's ums Große Ganze ging. Und wehe, jemand stellt sich ihnen dabei in den Weg. Freiheit ging noch nie von uns Deutschen aus, aber anderswo in der Welt wird es vielleicht Widerstand gegen den Überwachungswahn geben.

    Huch, das liest sich ja radikal und böse und verbittert - so ist es gar nicht gemeint. Rein rational meine ich es.

  • Achja, das hört sich wirklich recht düster an und riecht nach Fatalismus( = alles laufen lassen, da Widerstand unmöglich ist), nach Konformismus (= nur noch das wollen, was die anderen tun) und/oder nach Totalitarismus(= das tun, was die anderen von mir wollen). Diese Pathologie unseres Zeitgeistes, die außerdem auch noch in vielen Ebenen vom Nihilismus und Reduktionismus geprägt wird, setze ich aber unbeirrt meinen sog. "tragischen Optimismus" entgegen, der in jedem von uns existiert, quasi aus jeder Tragik auch noch das Optimum an positivem verantwortlich herausschlagen zu können. - So war es jedenfalls bisher immer in der gesamten Menschheitsgeschichte.... und da vertraue ich einfach mal auf Persönlichkeiten (und auch in Ansätzen schon bei uns selbst in vielen kleinen Dingen des täglichen Lebens), dass trotz aller technisch- und menschlichen Möglicheiten und Manipulationen immer wieder ein Weg der Verantwortung gefunden wird.

    Vielleicht bin ich da zu optimistisch, vielleicht auch durch die Erfahrungen meiner psychotherapeutischen Arbeit (mit vielen verzweifelten Menschen mit diversen Nöten) geprägt - und bleibe (kurz und knapp die Sache auf den Punkt gebracht) meinem Spruch treu: "Die Welt ist nicht heil, aber heilbar"!

    :emojiSmiley-41:Tschööö - Bernie :emojiSmiley-102:

    2 Mal editiert, zuletzt von Bernie (7. Juli 2020 um 01:09)

  • Bernie

    Diese Kategorisierungen sind nicht so meins, sie lenken nur vom Realismus ab ?

    Ich für meinen Teil leiste den mir möglichen Widerstand, tat noch nie das, was andere von mir wollten und wollte nie, was andere wollen. Ich benenne nur, beschreibe nur und stelle mir Fragen, auf die es meist gar keine Antworten gibt. Und wenn es Antworten gibt, werfen diese nur weitere Fragen auf.

    Just wasting time with thinking while watching ...

    Wissen nutzt nur wenn man es anwendet. :midi36:

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    Es wurde bereits alles gesagt - nur noch nicht von jedem ;) (Karl Valentin)

  • Bernie

    Diese Kategorisierungen sind nicht so meins, sie lenken nur vom Realismus ab ?

    Kategorisierungen sind eigentlich nur ein gängiges Mittel, um die Pathologie des Zeitgeistes schnell und präzise auf den Punkt zu bringen und die Leser hier nicht mit allzu ausführlichen Beschreibungen menschlicher Lebenseinstellungen zu langweilen, denen ich schon begegnet bin. Das würde doch zu sehr ausufern...

    Schön, wenn Du Deinen Weg durch dieses Labyrinth von Verführungen und Manipulationsmöglichkeiten gefunden hast.

    Ich stelle mir aber im Gegensatz zu Dir selten selbst die Fragen, auf die es oft keine Antworten gibt. Ich für mich fahre damit besser, Deinen Satz einfach umzudrehen, indem ich nicht mich, sondern das Leben selbst frage, um auf diese Fragen zu antworten bzw. um sie damit auch zu ver-antworten:

    Es kommt nämlich nie und nimmer darauf an, was wir vom Leben noch zu erwarten haben, vielmehr lediglich darauf. was das Leben (mit der Sicht auf die ganze Bandbreite von vorherrschendem Realismus) von uns erwartet!

    Leben heißt letztlich eben nichts anderes als: Verantwortung tragen

    • für die rechte Beantwortung der Lebensfragen,
    • für die Erfüllung der Aufgaben, die jedem Einzelnen das Leben stellt und
    • für die Erfüllung der Forderung in jedem einzigartigen Augenblick!

    In diesem Sinne fällt mir abschließend auch noch der kurze aber doch prägnante Satz von Kennedy ein, wenn er sagte: "Frage nicht, was dein Land für dich, sondern was du für dein Land tun kannst."

    :emojiSmiley-41:Tschööö - Bernie :emojiSmiley-102:

    4 Mal editiert, zuletzt von Bernie (7. Juli 2020 um 03:16)

  • Jeder der ein Smartphone hat kann sich auch die App runter laden. Bis auf das was Google anstellt ist alles öffentlich und die Daten verlassen nicht das Smartphone. Wenn man infiziert ist wird nur der Schlüssel übertragen und dein Smartphone checkt dann ob du Kontakt mit diesem Schlüssel hattest. Zumindest bei Android, mit Apple habe ich mich nicht beschäftigt, lassen sich Apps durchaus in Quelltext zurück compilieren und mit dem Original offenen Quelltext vergleichen.

    Wer bei so etwas paranoid ist darf keine Autobahn mehr fahren (TollCollect Kameras), Bargeldlos zahlen, kein Smartphone allgemein benutzen (da kann man sich seine Bewegunsprofile sogar ansehen), kein Google, Alexa, keinen Fernseher benutzen der mit dem Internet verbunden ist und zuletzt nicht mal mehr Post bekommen (die Verkaufen deine Daten übrigens gerne und wissen da alle Briefe digital verarbeitet werden auch ziemlich genau was bei dir ankommt). Selbst ein normales Telefon kann durch Funkzellen deine Position relativ grob bestimmen.

    Und wenn ihr jetzt sagt, aber da bekommt der Staat die Daten ja alle nicht. Einiges kann vom Staat ja durchaus auch wenn nur richterlichen Beschluss nachgefragt werden.

    Wer sich da jetzt über so eine App aufregt der hat es nicht verstanden. Der einzige Grund warum man die App nicht installiert ist, das man eh nichts machen will falls man laut der App infiziert sein könnte. Das kann natürlich mehrere Gründe haben z.b. man isoliert sich eh oder man hat finanzielle Sorgen und kann es sich nicht leisten nicht zu arbeiten. Aber jeder der es sich leisten kann auch an andere zu denken und ein Smartphone hat sollte die App auch installieren.

    Ich lasse mich aber auch gerne eines anderen Belehren, nur bitte dann auch Fakten und nicht einfach nur weil ich dagegen bin oder aber sie könnten doch. Fakt ist im Moment macht die App genau das was sie tut. Und auch wenn es so aussieht als ob die Pandemie vorbei ist, so sind wir noch gerade am Anfang. Ein paar Prozent der Bevölkerung sind im Moment vielleicht immun. Wir Deutschen haben es noch unter Kontrolle, wollen wir nur hoffen dass es so bleibt bis Medikamente/Impfungen gefunden wurden. Um diese Kontrolle zu erhöhen gibt es die App, schlicht und einfach.

  • Wenn ich sehe dass Melbourne jetzt eine 6wöchige Ausgangssperre wegen Corona verordnet bekam denke ich so eine App ist das geringste Übel.

    Ich werde sie mir runterladen in der Hoffnung daean zu denken Blietooth einzuschalten wenn ich unterwegs bin.

    #IchDampfeIchWähle #

  • ethernity

    Jeder darf ja seine Sicht haben, aber andere als paranoid zu bezeichnen, weil sie vorsichtig und misstrauisch sind - muss das sein ? Da mangelt es mir doch arg an Toleranz.

    Und ich habe mich nicht über eine App aufgeregt, sondern über die Technologie insgesamt. Daten verlassen dein Handy, denn sonst würde die App gar nicht funktionieren können, sie muss zwingend Daten mit anderen Handys austauschen ;)

    Eine App zurück compilieren ist übrigens im allgemeinen strafbar und können können das eh nur wenige Experten.

    Die meisten Menschen glauben, das mit Daten nur ihre Adresse oder irgendwelche Texte gemeint sind, dem ist aber nicht so. Aber ich halte mich da nu mal raus, hat eh keinen Sinn, wenn ich solche Sätze lese wie:

    Die App macht genau das was sie tut.

    Einen Fakt möchte ich aber noch nennen:

    Fakt ist, das mit der Angst der Menschen ganz bewusst die Masse manipuliert wird.

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  • Du wirst lachen ethernity , aber wenn ich Deine Auflistung so sehe... Ich fahre seltenst Autobahn, mein Mobiles ist meistens im Flugmodus oder aus, mein TV hat leinen Internetzugang und Alexa muss draußen bleiben :)

    Die App finde ich eigentlich sinnvoll. Vielleicht ändere ich mein Verhalten, vielleicht nehme ich auch ein anderes Handy, auf dem keinerlei weitere Daten sind.
    Dabei geht es mir überhaupt nicht darum, dass der Staat meine Daten bunkern könnte. Mir passt es nicht, dass da eine Schnittstelle offen ist.
    Jetzt kann mir vielleicht der ein oder andere hier erklären, wieso über "Bluetooth light" nur ganz bestimmte Daten ausgetauscht werden können und keinerlei andere...
    Aber wenn ich mir anschaue, wie die Corona-Sororthilfe in NRW abgegriffen wurde, dann glaube ich an Sicherheit erst, wenn es wirklich jahrelang nicht passiert ist.

  • ZumaFx

    Die Daten sind dezentral. Per Bluetooth bekomme ich eine ID von dir. Die Regierung bekommt davon nix. Was Google und Apple bekommen die diese funktionalität ja bereitstellen weiß man nicht. Das wäre ein Knackpunkt den ich bei dem Corona Zeug sehe. Wahrscheinlich können sie aber so schon die gleichen Aussagen exakter über dich anstellen ohne diese neue Funktionalität die sie bereitstellen.

    Mit dem strafbar mag sein. Ob das noch strafbar ist wenn der Quellcode frei verfügbar ist, wäre zumindest juristisch interessant. Da ja dann keine Unternehmensgeheimnisse mehr gestohlen werden können. Und wenige Experten sind das glaube ich nicht. Jeder der Java kann und ein 30 Minuten Tutorial zum dekompilieren liest, kann so etwas machen. Das zu vergleichen mit dem original Quellcode ist dann zwar sehr aufwändig, aber mehr eine Fleiß als Intelligenz Aufgabe.

    Und mit dem Paranoid. Ja ist vielleicht etwas harsch aber die Corona App ist Offen und Transparent und nicht mal verpflichtend. Auch das Prinzip ist so einfach dass es denke ich jeder versteht. Wer jetzt hinter dieser App trotzdem noch die große Verschwörung zur totalen Überwachung des Staates sieht, dem kann ich nicht mehr helfen. Wir geben alle unsere Daten freiwillig an Unternehmen für mehr Bequemlichkeit. Aber wenn der Staat eine App rausbringt, die nicht mal nachprüfbar Daten an den Staat verschickt, dann sind wir gleich bei 1984. Das Verhältnis passt hier einfach nicht.

    Mein Blick ist natürlich auch getrübt von einer vielleicht anderen Dringlichkeit. Mit mehreren Verwandten die in die Risikogruppen fallen, möchte man es möglichst vermeiden Corona zu verteilen.

    Elke

    Ich lache nicht und kann es gut verstehen. Darüber hatte ich jetzt gar nicht nachgedacht, aber natürlich ist eine weitere Schnittstelle auch ein weiterer Angriffspunkt. Da Bluetooth nur lokal funktioniert ist es hier zumindest schwerer viele Ziele gleichzeitig anzugreifen. Damit sinkt immerhin die Wahrscheinlichkeit für einen Angriff gewaltig. Leider werden wir wohl abwarten müssen ob und wie schwer solche Angriffe in der Zunkunft dann sind. Und ich würde nie Lachen wenn jemand auf seine Daten achtet und dafür auch auf einige Dinge verzichtet.

  • Sorry, ethernity,

    aber hast du überhaupt gelesen oder verstanden, worüber ich geschrieben hab ? Es ging in meinen Beiträgen nur ganz am Rande um die Corona-App an sich. Ich schrieb sogar, das die einzelne App gar nicht so sehr das Problem sei.

    Das ist ziemlich undifferenziert, was du da so behauptest und klar, wenn man nur ganz grob drauf sieht, kann sich ein völlig anderes Bild ergeben

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