Sind hier Serienjunkies unterwegs ?

  • Ja, nicht die aktuellste Serie.

    Mir ist halt immer auch die Darstellung wichtig, und leider sind halt viele Darstellerinnen eher aus dem Bereich Modell und Schauspielerin (und ab und zu noch Sängerin, Moderatorin, Tänzerin, ...) und sind keine wirklich guten Schauspieler.

    Ich hab gerne eine Desiree Nosbusch, die mit einem kurzen Zucken des Gesichts mehr aussagen kann als viele ihrer Kollegen (m/w) in 30 Sekunden auf die Leinwand bringen.

    Und wenn man z.B. Helena und Sara vergleicht, dann wirkt das einfach wie zwei völlig unterschiedliche Frauen, auf den ersten Blick sind die nicht mal gleich groß..

    Bekommt man da noch einen Draht mehr rein?

  • Ich hab vor kurzen mal die erste Staffel Future Man geschaut.

    Das ist ja ...... kein Plan wie man das beschreiben soll, aber als Tipp meiner seits, je weniger Bewusstsein ihr habt desto besser wird die Serie. ^^

    "Wenn ich eine Weile ohne Lust und ohne Schmerz war und die laue fade Erträglichkeit sogenannter guter Tage geatmet habe, dann wird mir in meiner kindischen Seele so windig weh und elend, dass ich die verrostete Dankbarkeitsleier dem schläfrigen Zufriedenheitsgott ins zufriedene Gesicht schmeiße und lieber einen recht teuflischen Schmerz in mir brennen fühle als diese bekömmliche Zimmertemperatur."
    Hermann Hesse

    Vorlage für Akkuträger

    Liquidvorlage

  • Obschon es natürlich wie die typisch amerikanische true crime story aufgemacht, und auch dahingehend manipuliert/gedreht ist (mag ich nicht), fand ich das doch recht fesselnd, streckenweise höchst fesselnd. Bis zur dritten Episode fand ich's etwas mühselig, bis auf die Tiger, aber dann war ich hooked.

    Auch mal angefangen. Einfach nur bizarr, was für Typen. Da könnte man über fast jeden eine eigene Serie drehen...

  • Ich hab mit "Tales from the loop" angefangen, und hab vier Episoden durch. Gefällt mir gut. Besonders das Ruhige. Kaum irgendwelche Inszenierungen durch Musik, kein Zugeballere durch '08/15 Emotionstransporte', interessante Verbildlichungen. Inhaltlich mag ich nichts schreiben, es ist schöner, wenn man vorher rein gar nichts drüber weiß.

  • Mal eine weiterere internationale Serie.

    Fauda (hebräisch: Chaos), die erste Israeilische Serie, bei der palestinänsische und jüdische Israelis vor dem TV sitzen.

    Natürlich ist eine Serie, in der eine beteiligte Partei über einen Konflikt schreibt, niemals neutral, doch Fauda schafft es, eine Realtität jenseits einfacher schwarz-weiß Muster zu zeigen.

    Die "Helden" sind nicht besser, nicht moralischer, nur erfolgreicher, und jeder zahlt seinen persönlichen Preis.

    Die Serie folgt Doron, einem Mitglied einer Mista’aravim-Spezialeinheit, einer Israeilischen Anti-Terrror-Einheit, die primär verdeckt in Gaza und dem Westjordanland agiert, auf der jagd nach hochrangigen, militanten Palestinänsern oder bei Geiselbefreiungen.

    Die Serie wird oft als israeilisches Homeland gezeigt, ist aber wesentlich differenzierter als Homeland (das selbst wieder auf einer isreailischen Serie basiert), die Einstuffung als FSK-16 hat sich die Serie redlich verdient.

    Der Name leitet sich vom Befehl dieser Einheiten ab, "Fauda" steht hier für einen Fehlschlag, aus dem man sich mithilfe möglichst großem Chaos und der technischen und taktischen Überlegenheit zu befreien sucht. Wer möchte findet die heldenhafte IDF, die Isreal verteidigt, wer möchte findet die Palestinänser, die unter der Härte der IDF leidet. Dabei geht es beiden Seiten schon lange nichtmehr um Glaube und Ideologie, persönliche Verluste werden der Motor, der beide Seiten antreibt, insofern ist Fauda eine zutiefst fatalistische Serie, die einen Konflikt beschreibt, der in dieser Form niemals enden wird, da er seinen eigenen Brennstoff liefert. Wer dabei die "Guten" sind bleibt letztlich dem Zuschauer überlassen, oder anders gesagt, es gibt Gewinner und Verlierer, aber keine Guten.

    Wenn Doron einen "Terroristen" ausschaltet, stirbt ein "Vater", und zwei neue "Terroristen" wachsen heran, wenn die Hamas einen Erfolg feiert, liefert sie die Begründung für weiterere Grausamkeit der IDF.

    Bemerkenswert ist, dass hier ehemalige Mitglieder israelischer Spezialeinheiten an den Drehbüchern mitschreiben.

    Wie gesagt, die Serie ist nicht neutral, aber auf gewisse Weise "ehrlich".

    Einzige Kritik meinerseits, dass mit Laëtitia Eïdo (Staffeln 1 und 2) und Reef Neeman (Staffel 3) immer ein wenig "Eye-Candy" dabei ist, der schauspielerisch abfällt.

    Aktuell 3 Staffeln auf Netflix, die 4. wird wohl 2021 kommen.

    Bekommt man da noch einen Draht mehr rein?

  • Eine Englische Serie passt ganz gut zu mir

    How not to live your life

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  • Gerade gucke ich eine Comedy-Serie. "Upload" heißt sie und spielt im Jahre 2033. 10 mal ca. 25 minütige Episoden. Nix Besonderes, doch ein paar gute Gags sind dabei, finde ich. Auf einer Werteskala 1 bis 10 würde ich der Serie 5 Punkte geben.

    Aber - und das ist der Hammer: In Folge 1 spricht eine Hauptdarstellerin über ihren an Lungenkrebs erkrankten Vater und sagt, er habe sein Leben lang geraucht und als das E-Dampfen aufkam sei er umgestiegen. Er konnte es nicht besser wissen, denn danach kamen erst "die ganzen Studien". In Folge 5 liegt Daddy bereits sterbenskrank im Hospital. Er leide an einer so wörtlich "chronischen Dampferlunge".

    Ist das zu fassen? Pure Manipulation in Unterhaltungsshows. Wer hat den Produzenten hier Geld gegeben, diese dummen Nebensätze einzubauen?

    Bin mal gespannt, was in den restlichen 5 Folgen noch so erzählt wird.

  • Danach kam nichts mehr zum Thema Dampfen. Trotzdem geht es mir wie dir: ab in die virtuelle Tonne. So etwas verleidet mir ebenfalls jeden übriggebliebenen "Restspaß" an einer Serie. Da lass ich auch keine "künstlerische Freiheit" gelten, es ist einfach nur dumm und dreist. Für wie beschränkt halten die Produzenten eigentlich ihr Publikum? Jaja, ich ahne bereits die Antwort: 90 Prozent der Nicht-Dampfer glaubt, Dampfen sei ungesund. Diese dämlichen Methoden wirken also, es bleibt in den sowieso unterentwickelten Gehirnen immer etwas haften. Boah, ich rege mich ja nicht schnell auf, aber das bringt mich ruckzuck auf die Empörungspalme ^^

  • 90% der Menschen glauben, das 90% der Menschen dumm sind. Die anderen 10% wissen das :D

    Wissen nutzt nur wenn man es anwendet. :midi36:

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    Es wurde bereits alles gesagt - nur noch nicht von jedem ;) (Karl Valentin)

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