• Ihr seid niedlich.

    Trial and Error sowie quick and dirty haben als Ausdrücke ja tatsächlich ihren Weg in die allgemeine Sprache gefunden. Zumindest in meinem Umfeld, sogar im Beruflichen.

    So ne Notfalltracheotomie z. B. läuft auch unter dem Begriff "quick and dirty" - und damit sind nicht der Sauberkeitszustand von Patient und Umgebung (spätestens danach) gemeint ;)

    Ich lese weiter interessiert mit.

  • Wenn du nur mit Notepad "programmierst", scriptest du nur :P Ich hab den Scheiss ja ca 30 Jahre gemacht, und heutzutage ist "Programmieren" ja mehr so ein "zusammenklicken von Funktionen".

    Wirklich komplexe Sachen, wo du systemübergreifende Sachen machen musst, die alle in einander verzahnt sind, kriegst du mit Notepad allein nicht hin. Natürlich hab ich auch mal Unit xy in Zeile 348 mit dem Editor schnell umgeschrieben, das ganze neu kompiliert und fertig. Aber das ist dann ja eher das "am laufen halten" und hat weniger mit Entwicklung einer Software zu tun. Wenn du bei "weisses Blatt" anfängst und am Ende ganze Werke und Büros über Kontinente hinweg steuern willst, möchte ich dich mal mit Notepad++ sehen ... Ich glaub, du würdest mit deinen Tränen Ruckzuck den Bodensee füllen :D

    Ah...deswegen Trial and Error 😉

    Trial and Error ist nicht das gleiche wie Trial on Error ;)

    Das geilste ist aber Reverseengeneering, da beschreibst du den Fehler und die Software hilft dir, diesen zu vermeiden. Man kommt also genau von der anderen Seite aufs Problem bzw dessen Lösung zu.

    Ich bin heute echt froh, das ich dem ganzen Programmierwahn den Rücken gekehrt hab.

    Früher war ich Itneger, heute bin ich Integer ;)

    Was nennst du denn eine "große Anwendung" ?

    Geht man von den genormten Zeilen für eine DinA4-Seite aus, hat man 30 Zeilen auf einer Seite. Bei meiner letzten Anwendung wären das also ca 30.000 DinA4-Seiten reiner Code gewesen. Dazu noch ca das doppelte an Doku plus nochmal ca 12.000 Seiten Beschreibung der grafischen und nichtgrafischen Benutzeroberflächen. Damit steuerst du dann Datenbanken, Netzwerke, Anwendungen und Maschinen aller Art (vom simplen Drucker über Motoren und Förderbänder bis hin zu Laborgeräten usw) und fütterst mit den Daten dann Websites, Manager, LKW-Fahrer, Maschinenführer, andere Anwendungen, andere Datenbanken usw ...

    Das nenn ich dann mal "große Anwendung".

    Wissen nutzt nur wenn man es anwendet. :midi36:

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    Es wurde bereits alles gesagt - nur noch nicht von jedem ;) (Karl Valentin)

    Einmal editiert, zuletzt von ZumaFx (1. September 2022 um 23:42)

  • Ihr könntet jetzt auch chinesische Schriftzeichen benutzen, dann wäre ich genauso schlau wie jetzt 😂😂. Lasst das mal den Thomas erklären...der nimmt dafür Quick and dirty Äpfel nebst Apfelschale 😉.

    #IchDampfeIchWähle #

  • Klingt jetzt sicher bisschen arrogant, aber die meisten Menschen sind nicht in der Lage, überhaupt komplexeres wie eine Kaffeemaschine zu "programmieren". Ein Programmierer ist aber nur die "Tippse" eines Softwareentwicklers, da er nur die entwickelte Lösung in Programmiersprache aufschreibt.

    Die wahre Leistung liegt halt in einem sehr abstraktem Bereich, in dem man wirklich umfänglich Dinge durch denken muss, um möglichst vollendete Lösungen für Probleme zu finden. Wobei der Weg "Problem->Lösung" nur die halbe Miete ist. Viel schwerer wirds, wenn man auch noch das "was macht der dumme Anwender (der ein Mensch oder eine Maschine sein kann) alles falsch" bedenken muss und auch das in seiner Problemlösung abfängt.

    Die meisten wirklich genialen Lösungen, auf denen auch heute noch fast alles beruht, wurden schon vor etlichen Jahrzehnten erdacht. Die "moderne" ist eher nur schneller und leistungsfähiger geworden, die dahinter steckenden Denkmodelle sind schon recht alt. Z.B. gilt der Abakus als einer der ersten Computer und seit ungefähr der Zeit wird auch schon über die Optimierung dieser Rechenmaschinen und -wege sinniert ;) Heute Technik ist dabei nur ein Zwischenstand, denn mit zunehmender "Intelligenz" der erdachten Lösungen werden Problemlösungen immer schneller und besser. Es gibt schon Maschinen, die eigene Sprachen entwickeln, die nicht mal mehr ein Mensch versteht.

    Um mal etwas ins philosophische abzudriften: Ich glaube, das am Ende eine neue Form der Intelligenz entsteht, die uns Menschen im Vergleich so klug wie eine Amöbe erscheinen lassen ... Und bei der rasenden Entwicklung würde ich mich nicht wundern, wenn ich das "geborene Baby" dieser Entwicklung noch erleben werde.

    softius

    Hilft es dir, wenn ich dir nun noch sage, das am Ende alles nur entweder 1 oder 0 ist ? ;) :D

    Wissen nutzt nur wenn man es anwendet. :midi36:

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    Es wurde bereits alles gesagt - nur noch nicht von jedem ;) (Karl Valentin)

    Einmal editiert, zuletzt von ZumaFx (2. September 2022 um 00:17)

  • Das geilste ist aber Reverseengeneering, da beschreibst du den Fehler und die Software hilft dir, diesen zu vermeiden

    >>> print(‘Auch Quatsch!’)

    Mühselig, aber habe ich z.B. durch disassembling bei nem undokumentierte Shuttlesystem hinter mir. Du hast ne "Blackbox" und erstellst den noch unbekannten Code durch Analysen.

    Trial and Error ist nicht das gleiche wie Trial on Error

    Das erkläre mir mal. Reverseengeneering artet manchmal in Trial and Error aus 😂 Aber da ist es dann die entwickelte Software die sich versucht bis ein erkennbare Muster entsteht. Trial on Error ist mir in den letzten 29 Jahren noch nicht über den Weg gelaufen.

    Wirklich komplexe Sachen, wo du systemübergreifende Sachen machen musst, die alle in einander verzahnt sind, kriegst du mit Notepad allein nicht hin.

    Jein, möglich wäre es, aber natürlich verwalte ich komplexe Projekte in Strukturen. Aber ne IDE ist auch "nur" ein Werkzeugkasten, ein Werkzeug darin ist ein Editor. Visual Studio u. A. ist bei mir aber auch vorhanden. Starte ich sogar manchmal 😂 Muss man ne Webapp irgendwo drangebappt werden, Tippe ich die tatsächlich mit nem Editor durch: egal ob Frontend oder die Logikschicht. Softwareentwicklung ab Punkt 0 findet für mich aber nicht in der IDE statt sondern startet mit einem Konzept. Die Wahl der Werkzeuge fällt bei mir grundsätzlich mit dem Anwendungsfall.

    heutzutage ist "Programmieren" ja mehr so ein "zusammenklicken von Funktionen".

    😂 Auch jein. Mir wurde heute noch ein super tolles Tool zum zusammenklicken von Schnittstellen vorgestellt. Uninteressant: bei jedem Klick sind mir die passenden Code Zeilen, die für mich genau so schnell getippt sind durch den Kopf gerauscht und ich habe auch gleich gesehen, wo das toll an die Grenzen stößt, während ich einfach weiter tippe 😂

    Rad-IDEs war vielleicht in den 90ern toll.

    und am Ende ganze Werke und Büros über Kontinente hinweg steuern willst

    Auch das passiert in der Regel modular mit definierten Abhängigkeiten. Dabei kann es der Software doch fast egal sein, wo sie überall läuft: es ist doch viel mehr interessant ob die Daten im Zentralen Silo liegen, oder wie einzelne Pools/Lieferanten "kommunizieren", wo und wie der ganze Quatsch aufbereitet wird um an welchen Endgeräten in welcher Form dargestellt zu werden. Aber wie erwähnt findet die Architektur nicht in der IDE statt, sondern nur die Umsetzung. Das wäre ja blindes losprogrammieren...wie ein Script-Kiddie 😂 Im Team funktioniert sowas schon mal gar nicht.

    Ein Klassiker in meinem alltäglichen Leben ist es Prozesse unterschiedlicher Firmen mit unterschiedlichen System zu vernetzen. Da klickt man mal gar nichts zusammen 😂 Ein komplettes ERP mit PIM, CRM und Blubb in Eigenentwicklung steht auch seit ein 13 Jahren unter meiner Verantwortung...da brauchst mir nicht viel erzählen 😂

    Hilft es dir, wenn ich dir nun noch sage, das am Ende alles nur entweder 1 oder 0 ist ?

    Quantencomputer sagt Nö und alles zwischen 1 und 0 gleichzeitig, also auch Jein 😂 Spannendes Thema.

    3 Mal editiert, zuletzt von Illmix (2. September 2022 um 00:48)

  • Ach Illmix, wenn du nicht gegen an gehen kannst, bist du auch nicht wirklich zufrieden, nicht wahr ? :D

    Egal, ich denke schon, das du deinen Job gut machst und auch Programme mit Notepad schreiben kannst. Damit eine Maschine da auch was mit anfangen kann, muss sie aber meist doch durch einen compiler, auch wenn der sich woanders versteckt als hinter einem Menüpunkt "compile" ;)

    Softwareentwicklung braucht nicht mal einen Computer, das macht sich auch prima mit Papier und Bleistift, denn es beschreibt nur die Wege, ohne sie zu bauen ;) Das eine ist Architektur, das andere mauern ;)

    Und Trial and Error ist eben etwas versuchen, dabei einen Fehler zu machen, dann etwas anderes versuchen um diesen Fehler zu vermeiden. Trial on Error ist fast das gleiche, nur das man diesen Fehler dann gleich mit abfängt und somit behebt. Man umgeht ihn also nicht, sondern löst ihn.

    Disassembling ist auch nicht das gleiche wie Reverseengineering, auch wenn beides ebenfalls ähnlich ist. Beim Disassembling machst du aus dem Maschinencode wieder Menschenlesbaren Code. Beim Reverseengineering zäumst du das Pferd von hinten auf. Also statt "Problem->Lösung" dann eher "Lösung->Problem".

    Und warum das Quatsch ist, was du als Quatsch bezeichnest, werde ich hier nicht ausbreiten, das führt nur zu epischen Dia- und Monologen, die hier keinem was bringen ? Ich will hier nämlich gar nicht mit dir "battlen", ich hab nur versucht, den "unwissenden" ein wenig die Materie näher zu bringen und dich dabei ein wenig "benutzt" ;) Ich komme halt noch aus der "Steinzeit" der Programmierung, du hast schon das erfundene Rad vorgefunden. Unterm Strich aber alles eh nur "History" in einem immer mehr vergilbendem Geschichtsbuch ? ;)

    Wissen nutzt nur wenn man es anwendet. :midi36:

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    Es wurde bereits alles gesagt - nur noch nicht von jedem ;) (Karl Valentin)

  • Hammer

    Den habe ich in noch keiner IDE gefunden, der liegt bei mir in nem anderen Werkzeugkasten. So sieht im übrigen mein Lieblings-Debugger aus

    So

    While(!Wecker.dingeling())

    {

    Sleep(1)

    }

    Wake()

    Trial on Error ist fast das gleiche, nur das man diesen Fehler dann gleich mit abfängt und somit behebt

    Kenne ich unter try...catch

    Try sleeploop catch ZumaFx schreibt noch was exeption nochmal Edit 😂


    compiler

    Kann auch ohne IDE existieren. Oder halt als Werkzeug in diesem Kasten.

    Und warum das Quatsch ist, was du als Quatsch bezeichnest, werde ich hier nicht ausbreiten, das führt nur zu epischen Dia- und Monologen, die hier keinem was bringen ?

    Quatsch 😂

    Reverseengineering

    Kann man ja nachlesen. Im Grunde zerlegt man etwas vorhandenes in seine Bestandteile um es zu verstehen. Bei nem Auto wäre es auseinanderschrauben um eine Konstruktionszeichnung zu erstellen.

    Das eine ist Architektur, das andere mauern

    Ja komm: einverstanden

    4 Mal editiert, zuletzt von Illmix (2. September 2022 um 01:29)

  • Unterm Strich aber alles eh nur "History" in einem immer mehr vergilbendem Geschichtsbuch ?

    Ich finde Geschichte durchaus spannend. Lochkarten waren vor meiner Zeit, die habe ich nur in der Hand gehabt und "aha, spannend wenn so ein Stapel mal kräftig durchgemischt wird" gedacht, das Prinzip erkannt aber nie mit gearbeitet.

    Meinen Einstieg hatte ich 1992 mit C und Basicdialekten, ich fand Computerspiele cool und wollte Wissen, wie sie gemacht werden. Basic ist gegangen C ist geblieben, genau wie Assembler dazugekommen ist um z.B. Frankenstein ICs zu programmieren. Das Buch C / C++ ist also noch lange nicht zu. C# ist auch heute nicht DER C-Dialekt, den ich für alle Fälle sprechen würde. Nem kleinen Mikroprozessor bekomme ich keine Java/dotnet-Runtime reingeprügelt...warum auch? Die Dinger finden wir heute noch in fast jedem nicht-mechanischen Akkuträger...in Kleinstform, bei denen ich schon über Assembler nachdenken würde in ungeregelten, wo 3- Klick an-Aus, Autoabschaltung etc. realisiert wird.

    Tja und in der Industrie auf jeden Fall, selbst auf Konzernebene sind lange noch nicht alle vergilbten-Nikotin und Kaffee getränkten Bücher Geschichte...du könntest heute noch mit Cobol Fuß fassen, da haben viele Angst davor einen riesen Hebel umzulegen und damit ihr laufendes Firmenumfeld zu killen...mir schwebt da noch ein großes Projekt vor: PPS-Umstellung bei einem wirklich nicht kleinen Unternehmen in Grün...erst wurden beide(neu und alt) Parallel laufen lassen und alles doppelt erfasst. Dann wurde das neue immer wieder angepasst und teilweise auf punkt 0 "resettet"...dann wurde das neue rausgeschmissen und mit dem Alten weitergemacht(bis heute) und gut 100Mio waren einfach weg. Nur eins von vielen Beispielen bei denen ein Wechsel bzw. der Versuch viel schmerzhafter war als erhofft, welches ich direkt, Hautnah verfolgen durfte: bekannt sind ja auch der Bonner Bärchenhersteller, der Discounter, der nicht Aldi heißt, der Einzelhandelsverband, der Lebensmitel liebt, der Versandhandel, der nicht lügende Dänen besungen hat und ne deutsche Bank die ne Bank mit Post übernommen haben und integrieren wollten, sowie ne deutsche Post usw...

    EInige haben das Problem, dass die Entwickler für diese Systeme aussterben. Auch Abap ist eigentlich seit SAP S/4 HANA Geschichte: die R/3 läuft aber in so vielen Firmen und so stark mit Abap individualisert, dass man mit Abap sicherlich noch 10 Jahre lang große Brötchen verdienen kann. Das werden immer mehr Hybride: Abap im Kern mit Java drumherum. Ein kompletter Umschwung ist nun mal kein kleines Invest...eher eines der Größten und kein kleines Risiko...kann einem stabilen Unternehmen durchaus das Genick brechen: wer wechselt schon sorgenfrei bei voller Fahrt auf der Autobahn den Motor. Klar, die Jungen wollen den heißen Scheiß und wissen erst mal gar nicht, was sie tun sollen, wenn nur ein Cursor blinkt. Das war das Stichwort...Azubi...mach mal VI wieder auf :D

    Ich mache mal so lange das eigentlich ausgestorbene

    Na, was machts und ein welcher Sprache? Könnte man ein Freitagsrätsel draus machen :D

  • Das ist wie beim stricken, man kann stur rechts-links die Maschen nehmen, man kann aber auch ein Zopfmuster wählen und falls man dann noch gaaaanz viel Lust hat kann man noch viele Farben einstricken. Prinzip erkannt, jetzt kommt gleich Thomas um die Ecke und verkündet: während ihr euch hier die Köpfe heiß geredet habt, habe ich mit meiner Apfelerklärmethode (finde ich immer noch richtig klasse Thomas ) das Problem gelöst. :P

    #IchDampfeIchWähle #

  • Illmix - sach nich das Ardap frei verkäuflich ist??

    Mit Cypermethrin ist nicht zu spaßen - gerade wenn man kleine Kinder hat. Ich kenn mit zwar nicht mit Debugger usw aus - dafür umso besser mit Deinem „Hammer“ und vergleichbaren Präparaten.

    Also nicht direkt mit Ardap oder anderen Derivaten - aber der Wirkungsweise und Auswirkungen der Inhaltsstoffe.

    Und der hier verwendete Wirkstoff hat ja nun mal unbestritten eine gute Wirkung auf Nervenzellen durch eine bestimmte Wirkungsweise (Na+ Blockade) - halt Nervengift.

    Problem bei dem Wirkstoff ist aber vor allem die Abbaubarkeit - nicht umsonst wird mit der langen Wirkdauer geworben.

    Das Zeug baut kaum ab und kann sich bei mehrmaliger Anwendung konzentrieren. Hinzu kommt - es muss angerührt werden - ist also nicht gebrauchsfertig.

    Wer anderen eine Grube gräbt - hat meist ein Grubengrabegerät

    Das Tolle an Intelligenz ist, dass man Ironie versteht. Das Traurige daran ist, dass man merkt, wie viele es nicht tun.

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  • oh je, DBASE und darin die korrekte Schreibweise einer Email prüfen ...

    Schon beim Lesen dieses kleinen Beispiels wurde mir wieder klar, wie froh ich doch bin, nicht mehr diesen Mist machen zu müssen :D

    Wissen nutzt nur wenn man es anwendet. :midi36:

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    Es wurde bereits alles gesagt - nur noch nicht von jedem ;) (Karl Valentin)

  • sach nich das Ardap frei verkäuflich ist??

    Naja, ist in Stallbetrieben der geläufige Klassiker ;) klar ist das kein Apfelsaft, deshalb steht die Flasche gut verschlossen in einem Schrank..wie andere Dinge auch, bei denen ich bei direktem Kontakt noch größere Bedenken hätte...Nervengift Nikotin z.B. welches je nach Konzentration ;) auch recht penibel angemischt wird ohne alles damit vollzukleckern. Dabei würde ich nie auf die Idee kommen z.B. meinen Wohnraum mit dem Zeug einzunebeln oder auch einfach mal ne Wolke durch den Garten zu schicken: ich will ja nicht alles töten :D. Es hat aber durchaus seinen gezielten Einsatzzweck. Beim Säugetier(also auch bei uns) ist laut meinen Informationen(und natürlich informiere ich mich) wieder die (hohe)Dosis das, was das Gift macht und doch ganz anders auf unser Nervensystem wirkt als auf das der Insekten.

    DBASE

    Sehr nah dran: Foxpro...eine kleine Fingerübung :D

    Ganz ehrlich: ich steh total auf die alte dBase Datenstruktur

    3 Mal editiert, zuletzt von Illmix (2. September 2022 um 11:43)

  • Foxpro ist nur von DBASE abgeleitet ;)

    Aber da ich gerade erst aufgestanden bin, hab ich das auch nur überflogen (zumal im vom mir genutzen Design dein Text schlecht lesbar ist (dunkelgrauer Text auf dunklem Hintergrund, aua))

    Wissen nutzt nur wenn man es anwendet. :midi36:

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    Es wurde bereits alles gesagt - nur noch nicht von jedem ;) (Karl Valentin)

  • Hatte ich eigentlich schon erwähnt, dass ich bei Tech-Talk immer sofort einschlafe? :sleeping:

    Das ist wie beim stricken

    Im Grunde sind die Probleme überall gleich, unterscheiden sich aber im Komplexitätsgrad. Man kann sich da durchaus eine Analogie zum Stricken zusammen stricken. So gesehen ist ein Strickpullover also das Gleiche wie ein Taschenrechner. ;) Dem Computer muss man nur eben ganz genau sagen was er zu tun hat, da er selbst nun mal nicht denken kann.

    Das setzt dann voraus, dass man ein Problem, und sei es noch so gering, komplett verstanden haben muss um es in eine Software umzusetzen. Das nennt sich dann "Anforderungen".

    Ich habe ganz bestimmte Anforderungen an meinen Strickpullover.

    • An das oder die Muster (wenn der Pullover mehrere Strickmuster kombinieren soll)
    • An die Form (V- oder Rundausschnitt,...)
    • An die Passform (körpernah oder eher weit, ...)
    • An die Farbe oder die Farben
    • An die Größe
    • Wie trage ich den Pullover (über dem T-Shirt oder direkt auf der Haut? Tragegefühl?)

    Und bestimmt noch viele weitere Fragen die alle beantwortet werden müssen bevor man überhaupt loslegt mit dem Stricken. Menschen die bereits ihr Leben lang stricken machen das mehr oder weniger intuitiv. Anfänger (so wie ich mit Ruby on Rails) müssen erstmal das Stricken erlernen.

    Solche Anforderungen werden dann auch noch untergliedert in "funktional" oder "nicht funktional". Auch ziemlich wichtig bei der Lösung von Problemen.

    • Funktional: der Pullover muss ein Zopfmuster haben, rot sein, einen V-Ausschnitt haben. Auch wenn das keine "Funktionen" im herkömmlichen Sinne sind, so sind das doch explizite Merkmale welche der Pullover aufweisen soll.
    • Nicht funktional: der Pullover muss flauschig und angenehm zu tragen sein.

    Nimmt man jetzt mal die simple Aufgabe einer Addition (1 + 1 = 2) und Division (1 / 2 = 0,5) zweier Zahlen und nennen es "Taschenrechner" sieht das so aus:

    • Der Taschenrechner muss zwei Werte W1 und W2 addieren können und das Ergebnis ermitteln
    • Der Taschenrechner muss zwei Werte W1 und W2 dividieren können und das Ergebnis ermitteln
    • Bei der Division wird W1 durch W2 geteilt
    • W1 und W2 müssen nummerisch sein (der Benutzer kann ja auch Buchstaben eintippen)
    • Der Taschenrechner muss Fließkommaberechnungen durchführen können (Computer unterscheiden zwischen Ganz- und Fließkommazahl)
    • Der Taschenrechner muss korrekt runden (da gibt es unterschiedliche Verfahren mit unterschiedlichen Ergebnissen je nachdem, wo der Taschenrechner eingesetzt werden soll)
    • Fehleingaben durch den Benutzer müssen signalisiert werden (Fehlermeldung)
    • Der Taschenrechner soll den Benutzer bei der Eingabe der Werte optimal unterstützen (User Experience, Ergonomie, Zugänglichkeit)

    Hier höre ich jetzt mal auf. Aus diesen funktionalen und nichtfunktionalen Anforderungen werden dann konkrete Aufgaben erzeugt welche dann wiederum in Arbeitspakete münden. Man stelle sich jetzt einfach nur mal einen ungleich komplexeren Vorgang vor. Zum Beispiel eine Sprachsteuerung oder die Steuerung eines AKWs. Oder das selbstfahrende Auto.

    Eine Software zu entwickeln ist also nicht nur "programmieren" sondern auch ein Problem, und sei es noch so komplex, vollständig bis ins kleinste Detail zu zerlegen, zu erfassen und zu verstehen und dann in Funktionen adaptieren zu können. Und am Schluss muss das Ganze ja auch noch getestet werden bevor es beim Benutzer landet. Aufgrund der Komplexität kann ein Entwickler auch bei, oberflächlich betrachtet, simplen Funktionen wie 1 + 1 = 2 jede Menge Fehler machen.

    Allein eine Software daraufhin zu prüfen ob sie zugänglich ist, ist ein aufwändiger (und auch teurer) Vorgang:

    https://www.w3.org/Translations/WCAG20-de/

  • Witzig, einen Taschenrechner programmieren war immer eine der ersten Aufgaben für meine Azubis und die erste Nuss zum knacken ... Danach dann einen simplen Pizzabestelldienst, der dann ausgeweitet wurde zu Materialerfassung, -bestellung und Finanzauswertungen. Danach durften die dann auch mal den "echten" Sourcecode ohne Schreibschutz öffnen :D

    Wissen nutzt nur wenn man es anwendet. :midi36:

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    Es wurde bereits alles gesagt - nur noch nicht von jedem ;) (Karl Valentin)

    Einmal editiert, zuletzt von ZumaFx (2. September 2022 um 13:04)

  • simplen Funktionen wie 1 + 1 = 2 jede Menge Fehler machen.

    Stimmt! 1+1=10

    Hatte ich eigentlich schon erwähnt, dass ich bei Tech-Talk immer sofort einschlafe?

    Na, solange du nicht schnarchst :D

    Barrierefrei: da hatte ich schon vor Erstellung dieser Richtlinien...müsste ab 2003 für 3 Jahre gewesen sein, jemanden neben mir sitzen der mich auf praktische Art und Weise für das Thema sensibilisiert hat: man muss ja IMMER seine Zielgruppe bzw. das Einsatzumfeld betrachten. Der Typ, der neben mir saß war Hobbyfotograf, Softwareentwickler...und fast blind...konnte durch seine Netzthautablösung gerade so noch schatten im Hell-Dunkel erkennen. Braille ist schon abgedreht, ich kann es nicht lesen es war aber schon faszinierend, wie der ehem. Kollege mit der Braillezeile den Bildschirminhalt gelesen hat. Ich sag mir "Barrierfrei, wenn nötig"...nötig wenn ich alle erreichen will oder die wahrscheinlichkeit gegeben ist, dass ein User z.B. blind ist. Genau so haben die Sicherheits-SPS der AKWs ganz andere Anforderungen haben, als die SPS eines Ausgabesystems. Hier komme ich aus dem Maschinenbau: wenn der Tonnenschwere Robotergreifarm sich gerade auf den zubewegt, der die Lichtschranke durchbricht, ist er dank Masseträgheit immer noch platt. Wenn die (wirklich teure)Sicherheits-SPS aber nachweislich schnell genug geschaltet hat, ist der Hersteller im grünen Bereich.(war leider ein praktisches Beispiel)

    Wenn jetzt mein Ausgabesystem ne dauerunterbrochene Lichtschranke hat, reicht es ne Fehlermeldung rauszuschicken, gerne auch leicht Zeitverzögert. :D

    Foxpro ist nur von DBASE abgeleitet

    Absolut: xBase++ ist da der heiße scheiß: ich hatte auch schon das Vergnügen bei einem großen Schwimmteichkramshersteller. SAP ADS kann dann die Datenstrukturen ohne Problematiken wie die 2GB-Grenze und der Tatsache, dass da einfach irgendwo Dateien rumliegen, die zwischenzeitlich einfach mal kaputt gehen :D , liefern.

    Pizzabestelldienst

    Hmm..vielleicht sollte ich mal meine CD- und VHS Verwaltung damit ersetzt ;) Ich lasse sogar relativ früh ans Produktivsystem...natürlich nicht frei. Ich lasse auch mal was kaputt machen...dann kommt Mike(passt kaum durch die Tür) aus der Werkstatt hoch, brüllt rum, wie viele Zertifikate er nicht erstellen konnte und das der Kunde sauer ist und mehrere tausend Euro weg sind...wir müssen immer aufpassen, dass wir dabei ernst bleiben, aber Mike hats drauf und ich atme konzentriert ein und aus :D Das sensibilisiert ungemein und kostet mich nur nen Kaffee an Mike. Nächste Übung: "wie klappt das mit dem Backup" Das Jungvolk von heute muss man ja heute nicht ins kalte Wasser schmeißen...die springen mit Anlauf selber rein...man muss nur aufpassen, dass die nicht absaufen oder in die falsche Richtung schwimmen und Ausversehen nen Kahn zum kentern bringen"...geil bei der Mikeaktion ist dann der Blick der Jungs, die ihre Ausbildung schon hinter sich haben...Mike macht das unvergesslich und Jahre später schnallen die dann plötzlich, dass Mike zum Ausbildungsplan gehört :D

    4 Mal editiert, zuletzt von Illmix (2. September 2022 um 12:32)

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