• Nachdem es hier doch einige Enthusiasten zu geben scheint, hier der längst überfällige Plauderthread.

    Außerdem will ich die Vorstufe von Thomas sehen. :emojiSmiley-01:

    Muss auch kein echtes HiFi oder nur Highend-Anlagen sein. Ich kucke mir auch gerne einfache Bluetooth-Lautsprecher an. :emojiSmiley-05:

    Ich hab eigentlich seit dem Teenageralter den Großteil meiner Kohle für Anlage und vor allem Tonträger verheizt.

    Immer stärker in Fokus ist dann der Selbstbau von Lautsprechern gerutscht. Wenn man nicht alle Energie auf ein perfektes Gehäuse(finish) legt, ist es mehr als beeindruckend, welche Ergebnisse sich mit kleinem finanziellen Einsatz realisieren lassen.

    Da sieht man auch wo die Kosten bei fertigen Lautsprechern im 5-stelligen Bereich versteckt sind und wie in etwa die Margen sind. Also an den verbauten Chassis liegt es nicht... :emojiSmiley-38:

    Mittlerweile liegt das Hobby, wie alle anderen (außer Dampfen) aber leider brach. :emojiSmiley-22: Das Material für Miniheimkino und zugleich finale Anlage verstaubt im Keller und so schnell dürfte sich da wahrscheinlich auch nichts tun.


    Das einzige was wirklich fertig ist, ist die Küchenbeschallung.

    Die Planung war verdammt schwer, da die Küche 3 Türen, ein Fenster und einen arg großen Kaminschacht beherbergt und zudem nur 10 qm hat. Da waren zwangsläufig Kompromisse notwendig, aber unter den Prämissen bin ich zufrieden.

    Einen vernünftigen (oder überhaupt) Platz für einen "normalen" Subwoofer gab es nicht wirklich, weshalb ich was ganz schmales in die Raumecke neben Kühlschrank gebaut habe.

     

    Die kleinen Woofer haben gerade mal 10 cm und mit 16 Ω lassen sich prima 4 parallel schalten. Abgestimmt hab ich sie nicht ganz so tief.

    In der Ecke ist das natürlich denkbar ungünstig, zudem der Raum auch noch nahezu quadratisch ist. Das Klangbild ändert sich an verschiedenen Stellen im Raum, aber zum Glück wummert oder dröhnt nirgends etwas. Ideal ist es im Bereich des Herdes bzw. der Arbeitsfläche. Passt also schon. :emojiSmiley-28:

    Die Satelliten stehen oben auf einem Regal und füllen recht vernünftig den Raum. Breitbänder sind für weiträumige Beschallung natürlich nicht ideal, aber hier funktioniert auch das recht gut.

    Abgestimmt hab ich die mit einem einfachen Sperrkreis nach Gehör. Da die nur leicht nach unten gewinkelt sind habe ich die Mitten etwas präsenter gelassen, als ich es normal tun würde.

    Die Gehäuse sind Bassreflex und die Rohre hab ich absichtlich nach hinten gesetzt um bei der wandnahen Aufstellung ein bisschen mehr Fundament zu erzeugen.

    Verbaut sind 3"er von Scan Speak (10F/8424G00), die für mich zu den besten kleinen Breitbändern gehören, die man kaufen kann. :emojiSmiley-02:

     

    Zuspieler ist im Gewürzregal eine Squeezebox Touch von denen es noch mehrere im Haus gibt.

    Ich bedauere immernoch sehr, dass die eingestellt wurden. Ich habe für mich noch kein anderes System gefunden, dass in Klang, Funktion und Preis konkurrenzfähig wäre.

    Zuletzt noch der Verstärker: Eine kleine 3 Kanal Endstufe von Reckhorn mit ausreichend und vernünfigen Einstellmöglichkeiten. Die sitzt oben knapp unter der Decke und sammelt Spinnenweben. :emojiSmiley-51:

    Auch hier gibt es in dem Preisgefüge und der Größe leider keine (mir bekannten Alternativen). Blöd ist nur dass der Schalter hinten ist und man nur mit Tritt und schmalen Händen rankommt.

    Hab das dann über eine Steckdosenleiste mit Fußschalter gelöst und den Knopf ebenfalls im Gewürzregal versteckt.

    Vielleicht plaudere ich bei Gelegenheit mal über vergangenes oder die noch unrealisierten Projekte. :emojiSmiley-28:

    Und Ihr so?

    Wo gibt es wie was auf die Ohren? :emojiSmiley-05:

  • Seitdem ich erkannt habe, dass meine Aussage "Modeling-Amps werden nie eine echte Röhre ersetzen können" irgendwie doch falsch war, sind die bei mir alle rausgeflogen.

    No Glow - no Sound... :emojiSmiley-01:

    Schmarrn - im Prinzip bin ich bei Dir. Aus technischer Sicht, braucht kein Mensch mehr Röhrenverstärker.

    Aber das warme Glimmen verschafft mir so ein wohliges Gefühl beim Musik hören.

    Ist wie bei Vinyl. Technisch und qualitativ veraltet, aber mir mach das Hören mit diesem Tonträger einfach am meisten Spaß.

    Vielleicht auch wegen des ganzen Rituals drumrum. Ich liebe es auch dem drehenden Plattenteller mit dem Tonarm zuzusehen. :emojiSmiley-04:

    Und es ist nicht zu jeder Uhrzeit an jedem Ort verfügbar. Musikalischen Entschleunigung quasi... :emojiSmiley-01:

  • Ging mir genau so mit den Lautsprechern und Anlagen, viel Geld wurde ausgegeben und gebastelt.

    Meine letzte Anlage steht noch komplett eingepackt im Keller, Vorstufe https://www.hifi-wiki.de/index.php/Accuphase_C-222

    mit Endstufen von SAC https://www.hifi-wiki.de/index.php/SAC_Igel_PA_40

    und https://de.hifispeaker.wiki/item/acr-isostatic-rp-250 mit sehr gelungenem Vogelaugenahornfurnier (leicht Blau/lila)

    Aber nachdem das jetzt alles zu groß geworden ist und im Keller steht und wohl nie mehr gebraucht wird, spielt

    jetzt eine einfachere Anlage mit https://de.kef.com/products/ls50-meta

    Spoiler anzeigen

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  • Entschleunigung

    In Sachen Musik bin ich tendenziell auf der treibenden Seite unterwegs :D Hier will ich meinen ausgelebten Wahn auch nicht auf HiFi beschränken...richtig los ging es mit PA-Selbstbau...nicht weil ich es wollte: ich wollte eine gute PA und war jung und arm. Also habe ich meine Kohle aus Ferienarbeiten und anderen Nebenbeis zusammengekratzt und (Mosfet)Enstufen gelötet, Gehäuse gebaut und mit ELV- Chassis bestückt. Mein Rack wog damals über 80kg und war damit schwerer als ich...natürlich war ich zu geizig für Rollen, das gab Bizeps :D Dran hing ein gefaltetes Horn mit 2 18er Bässen, eines mit 2 15er Bässen und 2 12/3er Topteile, wobei die Hochtonhörner schon eine eigene Endstufe hatten. Ich erinnere mich dunkel daran, dass ich im Rack alles nacheinander einschalten musste, damit durch die Einschaltströme nicht die Sicherung rausfliegt :D Das war auch meine Vinyl-Zeit: 2 Plattenteller waren meine Haupttongeber am Mischpult...war damals so. Damit wurden dann kleine Parties beschallt, die es offiziell nie gegeben hat :D mit Musik, die meine Eltern als "Mach doch mal die Hotten-Totten-Musik aus" tituliert hatten...rauer Elektro. Aus der Zeit stammt auch mein Nickname.

    Irgendwann habe ich die E-Gitarre für mich entdeckt und damit auch den Metal. Hier kamen Röhren ins Spiel:

    No Glow - no Sound...

    war zu der Zeit wirklich so: übersteuerte Transistoren haben halt lange nicht so gut geklungen wie übersteuerte Röhren. Hier gehört halt alles: von der Gitarre über die Tretminen und Amps bis hin zum Lautsprecher zum Instrument. Mein Röhrenvollverstärker ist dann doch irgendwann einer Transistor-Endstufe mit unterschiedlichen Röhren-Preamps gewichen. Zu der Zeit sind auch die Modeling-amps aufgepoppt und nein, die konnten keine Röhre ersetzen...man konnte sie nicht mal vermuten. Aber auch das hat sich im laufe der Jahre geändert: inzwischen funktionieren Software wie Guitarrig oder Hardware-Modelingamps ausgesprochen gut. Ich habe keine Röhre mehr im Haus...auch das Hobby ist komplett eingeschlafen.

    Hifi heute: ich habe 2 modifizierte Sonab-Standlautsprecher im Wohnzimmer stehen, die hängen an einem Pioneer A-70DA. Um die Subbässe kümmert sich ein 18Zöller im großen Bassreflexgehäuse mit vorgeschalteter Eigenbauendstufe. Nichts alltägliches aber auch nichts wirklich besonderes. Vinyl und selbst CD sucht man bei mir inzwischen vergeblich.

    Im Nebenzimmer steht neben meinen Musikinstrumenten auch noch etwas rum. Das staubt aber (leider) inzwischen zu. Vielleicht kommt von meinem Sohn irgendwann Interesse und das Hobby lebt damit wieder etwas auf: der hämmert gelegentlich auf den E-Piano-Tasten rum oder zupft an den Saiten der Gitarren, findet es auch toll, wenn ich mal nen Verstärker anschalte und die Zerre reindrehe. Aber ich muss mir eingestehen, dass diese Episoden der Vergangenheit meines Lebens angehören.

    4 Mal editiert, zuletzt von Illmix (9. August 2022 um 15:31)

  • Bei mir hat das "digitale" auch viel geändert. Im Auto sind nur die Standardlautsprecher, da ich dort eh meist nur Radio höre oder sonst mit Kopfhörern vom Handy.

    Für zu Hause tuts meine alte Onkyo 5.1 Anlage (RT-390) noch super, meine Games klingen gut genug, die Musik ebenfalls und so richtig laut ist in einem Mietshaus auch eher nicht so gut, es sei denn man redet eh nicht gern mit den Nachbarn ... :D Ab und an liebäugle ich mit einer Aufrüstung, aber sooo "audiophil" bin ich dann doch nicht mehr.

    Die Steuerzentrale ist meist mein Laptop, mit dem ich dann Mucke auf den TV bzw. die Anlage schmeisse, alternativ nutze ich gern die Xbox One X, weil ich ansonsten eh kein Laufwerk mehr für Blueray oder CD hab. Reicht mir mittlerweile völlig.

    Die Satelliten hab ich ausgemessen und auf meinen "Chefsessel" ausgerichtet, so das ich dort optimalen Sound hab, der Subwoofer reicht auch, um mal ein Glas auf dem Couchtisch "tanzen" zu lassen.

    Und wenn ich mal so richtig um die Ohren geballert kriegen will, fahr ich lieber auf ein Festival :D

    Wissen nutzt nur wenn man es anwendet. :midi36:

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    Es wurde bereits alles gesagt - nur noch nicht von jedem ;) (Karl Valentin)

  • Auto

    Oha, das hatte ich ganz vergessen :D So eine Heckscheibe von einem Ford-Escort kann durchaus rausfliegen :D :D Das war aber nichts für Audiophile, es war einfach nur witzig, dass beim Atmen durch die Nase die Nasenflügel flatterten.

    Beim Civic habe ich dann schon feiner abgestimmt...jetzt dudelt das, was ab Werk verbaut ist.

    (In-Ear)Kopfhörer sind ja auch Hifi: hier habe ich Hybride aus BAs und DDs für mich entdeckt.

  • So eine Heckscheibe von einem Ford-Escort kann durchaus rausfliegen

    In meiner alten Firma hatten einige einen Spleen, das sie einen bestimmten Sound (Bass) optimieren wollten (weiss gerade nicht mehr, wie sich das nennt, gibts so ne Fangemeinde für). Der hat dann fette Lautsprecher und allerhand Gedöns eingebaut. Will das dann vorführen, schwupps, lag die Heckscheibe seines Octavia auf dem Hof :D Also, Sound geil, Auto kacke verarbeitet .... :D

    Wissen nutzt nur wenn man es anwendet. :midi36:

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    Es wurde bereits alles gesagt - nur noch nicht von jedem ;) (Karl Valentin)

  • 😂 Ja, das passiert wenn die Anlage mehr wert ist als der Rest des Autos. Die richtigen Nerds haben alle Hohlräume ausgegossen, die Autos wurden dann so schwer, das sie gar nicht mehr fahrbar waren. Ich habe darauf verzichtet, die ganze Karosse war am scheppern 😂

    dB-Drag nannte sich das, wenn man damit in Competition gegangen ist ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Illmix (9. August 2022 um 14:51)

  • Musste überlegen ob ich ein <3 oder :emojiSmiley-22: als Reaktion dalasse Dampfman :emojiSmiley-28:

    Ist echt ein Jammer so tolle Teile im Keller zu verbuddeln. Gerade die ACR müssen doch mächtig Spaß machen.

    Bei mir sind es ja nur viele Einzelteile eines unfertigen Ganzen, die da vor sich hinschlummern.

    Wobei man mit den KEFs bestimmt auch wirklich gut Musik genießen kann. :emojiSmiley-04: Bin ja bekennender Fan von Punktschallquellen (Koax/Breitbänder).


    Sonab Lautsprecher? Illmix
    Das sind ja richtige Raritäten. Sonab hat ja schon in meinem Geburtsjahr die Lautsprecherproduktion eingestellt. Und ganz so jung bin ich doch nicht mehr... :emojiSmiley-01:

    Schicker Verstärker. :emojiSmiley-06:

    Meine Plattenspieler wären allerdings so mit das letzte, was ich jemals veräußern würde. Da hängt mein Herz doch sehr daran.
    Hab die auch auf weiße LEDs umbauen und die Pitcharretierung entfernen lassen. Bekennender 1210er Maniac quasi...

    Ich finde es auch sehr schade, dass Vinyl bei DJs mittlerweile komplett Vergangenheit ist. Ich werde wohl doch alt oder retro oder sowas...

    Eine Anlage in einem Club durfte ich auch mal planen und einbauen. Das meiste war aber dann von der Stange und musste nur installiert und eingestellt werden. Da habe ich lediglich die Lautsprecher für die Loungebereiche selbst gebaut. Hat aber trotzdem einen Riesenspaß gemacht.


    Ist doch ein super praxistaugliches Set up, das Du nutzt. :emojiSmiley-04: ZumaFx

    Ist ja allgemein das Problem, dass man sich in geschlossenen Ortschaften nicht ausleben darf.

    Wenn ich es mal dreckig brauche, nehme ich halt Kopfhörer. Festivals sind gerade keine Option.

    Früher fand ich das Auto dafür ideal. Auf der Autobahn oder Landstraße geht man dann zumindest keinem auf den Senkel.

    Aber weil der Aufwand in meinen Augen so hoch ist, hab ich das komplett aus den Augen verloren.

    Früher hatte ich auch zwei Endstufen im Auto, Frontsystem, Subwoofer, Türen gedämmt, Kondensatoren...

    In meinen Bulli wollte ich dann was ganz einfaches einbauen. Was war? Ich bin 5 Jahre bis zum Verkauf mit meinem Makita Baustellenradio rumgefahren... :emojiSmiley-23:

  • Sonab Lautsprecher?

    Ja, wobei ich inzwischen Chassis getauscht habe ...die waren nicht mehr so.... :D Die Originalen habe ich aber noch irgendwo liegen.

    Der Verstärker war auch meine letzte Anschaffung in dem Bereich...gut 6 Jahre her: aber ich bin nach wie vor begeistert. Davor hatte ich einen Yamaha-Vollverstärker an den selben Lautsprechern. Nach dem Austausch war es, als hätte ich mir nach Jahren die Watte aus den Ohren gezogen. :D

    Meine letzte Anschaffung ... nicht ganz: ich habe noch google Nest Audio ins Haus geholt und gekoppelt...für mal

    "OK google, spiel mal tralala" beim reinkommen und vorbeilaufen für etwas kaum beachtete Hintergrundbeschallung. Klanglich sind die OK.

    Ich habe da auch mal etwas gebaut, weil ich keine Tonibox kaufen wollte...eine Spielerei mit RFID-Karten, backloaded Hörnchen mit nem Breitbänder drin fürs Kinderzimmer...war unterm Strich nichts günstiger als die Tonibox aber die Spielerei klingt deutlich besser und ist auch total individuell und individualisierbar. ^^

    Ich finde es auch sehr schade, dass Vinyl bei DJs mittlerweile komplett Vergangenheit ist.

    Absolut: damals hat man noch die Musik in den Spuren gesehen und mit den Fingern direkt draufgepatscht :D Das beste war: man hatte seine Plattenkoffer dabei, hat sein Set runtergerasselt eingepackt und ist gegangen...keine lästigen "spielst mal dies und das" Autosync? Nee...man hat 2 große Zehen...wenn die sich synchron bewegten, konnte man den Crossfader rüberschieben :D irgendwie war man nonstop in Action...also war schon was anderes als Startknopf finden und rumhoppsen.

    Editedit ;) in meiner letzten Phase ist zu meinen Turntables aber tatsächlich der PC als weitere Tonquelle dazugekommen... :D ...ganz schöne zusätzliche Schlepperei...war ein Tower mit Röhrenmonitor, der noch irgendwie auf den Tisch passen musste.

    5 Mal editiert, zuletzt von Illmix (9. August 2022 um 17:13)

  • Leute... Fotos... !!!!!!

    Seitdem ich "Musik mache" kann ich den Klang von HiFi nicht mehr so gut auf den Ohren haben. Da hört sich alles so übertrieben und unrealistisch an. Also habe ich letztes Jahr komplett auf Studiomonitore umgestellt. Die gibt's auch in sehr teuer, aber auch die etwas günstigeren Komponenten hören sich für mich ausreichend gut an.

    Fürs Büro habe ich mir also zwei Eris E5 XT Aktivminitore gekauft. Das ganze hängt an einem günstigen, nichts desto trotz sehr guten Audio-Interface von Focusrite.

    Aus den kleinen Dingern kommt schon ordentlich was raus.

    Für das gepflegte Musikhören allerdings habe ich mir etwas bessere Monitore von Yamaha gekauft. Nämlich die HS 8 MP (aufeinander abgestimmt) und für die Bässe den HS 8S (die schwarze Kiste links auf dem Boden). Alles aktive Komponenten mit einer Gesamtleistung von 390 Watt. Das reicht auch für das etwas größere Wohnzimmer.

    Aufgrund der Sommerverdunkelung ist aber nicht viel zu erkennen.

    Zu dem Rest auf dem Foto schreibe ich dann auch noch was.

    Auf jeden Fall bin ich von dem relativ geradlinigen und transparenten Klang total begeistert. Und ich höre sehr viel Musik. Nicht nebenbei wie das ja viele machen. Sondern Musikhören als Tätigkeit.

  • Sondern Musikhören als Tätigkeit.

    Ich denke das haben alle Schreiberlinge hier gemeinsam. "Boah, du hast mir ins Solo gequatscht, jetzt muss ich noch mal von vorne anfangen"...sage ich nicht zu selten ;) ja, das Singledasein hatte seine Vorzüge. Wenn Kind schläft brauche ich nicht auch nicht mehr anfangen...ich weiß, warum ich inzwischen auf gute Inears stehe :D

    Leute... Fotos... !!!!!!

    Die sehen dann so aus ;) Den Rest schleppe ich nicht auf dem Smartphone rum

    Ein klarer Vorteil: der Raum auf den das System abgestimmt werden muss ist wirklich klein.

  • Ohhh WEIHA: Da wurde hier aber ein Bereich eröffnet, der lange Zeit auch meine z.T. sehr teure Spielwiese war, jetzt aber nicht mehr so hobbymäßig betrieben wird - bzw. das Geld eher in meine Profikameraausrüstung geflossen ist:

    Als aktiver Musiker, der seit 55 Jahren weiß, wie sich Musik anhören muss, da ich damals wie auch heute noch in einem Sinfonieorchester die Querflöte spiele, habe ich auch mit einem Freund, der Akustik-Ingenieur war, angefangen, mir gute Lautsprecher selbst zu bauen, damit man dann eben diesen gewohnten Echt-Klang, den ich halt aus meiner Orchestertätigkeit kenne, gut in seinem Zimmer nachempfinden kann. Nach vielen Versuchen kamen wir auf einen Bausatz für die Klipschhörner:

    Di echten Lautsprecher vom amerikanischen Ingenieur Paul W. Klipsch waren mir damals in den Anfängen noch zu teuer, aber es gab ja Bausätze samt Anleitungen (Hans Herbert Klinger). Aber nur wenige Jahre war ich damit zufrieden...

    Als ich dann in den 70ger Jahren so langsam auch genügend Geld für mein Hobby ansparen konnte und mein Akustikerfreund mittlerweile einen HiFi-Laden mit nur anspruchsvollen Geräten führte, kam ich auf die Lautsprecher von "Backes & Müller", wo ja jeder Lautsprecher (vom Hoch- bis Tieftonbereich in unterschiedlichen Frequenzen!) direkt mit einer eigenen Endstufe angesteuert und geregelt wird. Außerdem sind alle Wände asymmetrisch/schräg angeordnet, so dass keine stehenden Wellen im Inneren entstehen können:

    Dies hat mich dann so begeistert, dass ich am Ende sogar mir die "BM 40" kaufen und deshalb auch optimal genießen konnte, da sie den besten Raumklang nur dann ergaben, wenn sie mittig im Raum standen, nach hinten also genügend Platz bis zur Wand vorhanden war - und mein Wohnzimmer hatte damals eben zum Glück auch dafür diese richtige Größe und Höhe (in einem ca. 4 Meter hohen Altbau)!

    Immer wurde ich später von meinem Freund zu Hörproben in seinen Laden eingeladen, weil er mein geschultes Ohr schätzte. Aber seine neue Verkaufsrichtung mit neu angebotenen, piezoelektischen Lautsprechern, die wie aufgestellte Matrazen aussehen, konnten mich nie im Gesamtbild so beeindrucken wie eben diese Backes& Müller-Konstruktion!

    Diese Lautsprecher wurden natürlich nicht von irgendeinem Standardgerät von der Stange mit Input versorgt, sondern von dem edlen Vorverstärker 088 des Tüftlers Burmester, den ich in Berlin auf der HiFi-Messe sogar einmal selbst kennengelernt habe.

    Ebenso beglückte mich in seinen feinsten Nuancen hörmäßig mein (auch optisch schön anzusehender) "Transrotor_CLASSIC-GOLD 309" mit Riehmenantrieb, der sogar im NY-Museum for modern art steht!

    Den Hersteller des speziellen Armes und des Abnahme-Nadelsystems weiß ich aber leider nicht mehr, war aber auch eine echte Rarität auf dem HiFi-Sektor, den mir mein Akusitkfreund ausgesucht hatte - schließlich stand er als HiFi-Geschäftsführer immer an der Quelle und konnte mich dadurch immer gut versorgen. :)

    Als Bandgerät nutzte ich lange ein Revox Spulentonband C270, welches auch immer bei den Konzerten samt Kunstkopf-Aufnahmetechnik für die Aufführungsaufnahmen genutzt wurde, um danach selbst Platten und später CDs herstellen zu können. Später kamen Geräte von Denon dazu für Kasettenbänder bzw. jetzt reine digitale Aufnahmegeräte, was aber mittlerweile von jemand anderem im Orchester betreut wird ...

    Mittlerweile aber ist alles verkauft, da ich in eine kleinere Wohnung eingezogen bin, wo diese Anlage nicht mehr klingen konnte . So habe ich mittlerweile andere Prioritäten gesetzt und (wie schon oben erwähnt) mich nun viel mehr meinem weiteren Hobby gewidmet und habe damit auch mein Geld eher in die nicht unähnlich hohen Kosten für meine Profi-Kameraausrüstung gesteckt.

    Mir reicht momentan im Akustikbereich für meinen nun nur noch kleinen Wohnraum das tolle YAS-105 System von Yamaha, ein virtuelles Surround-System, wo alles herrlich zusammenfließt - und mit geschlossenen Augen bin ich doch schon sehr nahe am Höreindruck in einem Konzertsaal.

    Yamaha konnte dies dank der Entwicklung neuer Technologien und Algorithmen erreichen, wo dieser 5- und 7-Kanal-Surround- Sound mit lediglich zwei Frontlautsprechern (und ohne die Verwendung von Wandreflexionen) erzielt werden kann. Eine der wichtigsten Technologien hierfür ist wohl die weltweit erste 24kHz HRTF (Head Related Transfer Function). Sie ermöglicht Yahama den Aufbau zusätzlicher virtueller Schallquellen mit einer wirklich hohen Klarheit und Direktheit. Das räumliche Klangbild wird breiter, höher und gewinnt mehr Tiefe, bei trotzdem gleichzeitiger Ortbarkeit des Schall der zu hörenden Instrumente, wenn die Flöte oder Oboe - oder eine ganze Instrumentengruppe wie die Celli oder Bratschen mal z.B. ein Solo haben - wie gesagt: Ich höre ja meistens nur Klassik - nutze diese Anlage aber natürlich auch bei Spielfilmen mit Surroundeffekten!

    :emojiSmiley-41:Tschööö - Bernie :emojiSmiley-102:

    3 Mal editiert, zuletzt von Bernie (9. August 2022 um 17:48)

  • Wenn Kind schläft brauche ich nicht auch nicht mehr anfangen

    Ja, mit Kindern kann man das erstmal alles knicken. Aber irgendwann sind die Bengel auch aus dem Haus. Bei dir dauerts halt noch ein wenig... In Ears kann ich gar nicht mehr tragen. Die waren jahrelang meine Begleitung.

    Und ganz früher™ habe ich natürlich ebenfalls selbst gelötet. Machte Spaß und war nicht so teuer. Irgendwann zog dann ein Teufel ein, den ich heute aber nicht mehr nutze da zu HiFi... Und für meine Musik auch nicht zu gebrauchen sind.

    Cooles Zeug, Bernie!! Aber eine Soundbar? Echt jetzt?? ;)

  • Leute... Fotos... !!!!!!

    Bin gerade durchs Wohnzimmer aber auch gleich wieder weg, deswegen ganz schnell, euch lese ich später

    Hinter der Kiste steht der Pioneer

    Damit kleine Fingerchen nicht an den Reglern drehen.

    So sieht Sonab aus 😂

    So mein subwoofer (gegenlicht gratis)

    Den hier habe ich gedruckt und ins Bassreflexrohr gesetzt, nachdem ich das Chassis rausschrauben musste um Spielzeug aus dem Kasten zu holen 😂


    Endstufe und Frequenzweiche für den Sub stehen in einer Holzkiste vereint gut eingestellt und noch besser versteckt als der Pioneer in der Ecke. So akrobatisch bin ich gerade nicht 😂 Ist auch nicht fürs Auge sondern fürs Ohr.

    OK, Bernie lese ich später 😂

    Ja, mit Kindern kann man das erstmal alles knicken

    Ich freu mich schon auf dem Tag, an dem Wohnzimmer wieder Wohnzimmer sein darf und kein wildes Spielwohnzimmer 😂 Auch wenn ich das ganze Gerümpel dann sicher vermissen werde.

    Edit:ihr werde lachen: manchmal sitzliegen Sohn und ich auf der Couch und machen nichts anderes als einfach Musik hören. Dann ist es Frau die reinkommt und anfängt zu quatschen 😂😂 Mein Sohn kann dann auch schon "Mama! Nicht reden"! " 😂😂😂

    Einmal editiert, zuletzt von Illmix (9. August 2022 um 18:17)

  • In Ears kann ich gar nicht mehr tragen.

    Ich kann die auch nicht gut ab, da gibt's zwar klanglich echt gute, aber mir drücken die nach kurzer Zeit schon schmerzhaft ins Ohr. Daher nur noch On- oder Overear. Wobei auch da der Tragecomfort genauso entscheidend ist wie der Klang.

    Überraschend gut im günstigen Bereich fand ich Koss, aber wie bei den meisten On-ear fehlt ein bisschen das Volumen. Mit Kabel ist manchmal auch besser, zb wenn man übers Handy Radio hören will und das Kabel als Antenne gebraucht wird

    Wissen nutzt nur wenn man es anwendet. :midi36:

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    Es wurde bereits alles gesagt - nur noch nicht von jedem ;) (Karl Valentin)

  • Cooles Zeug, Bernie!! Aber eine Soundbar? Echt jetzt?? ;)

    Leider ist unser jetziger Wohnraum (bewußt als Pensionär nun so klein gewählt!) so winzig, dass alles, was nach normalem Lautsprecher aussieht, gar kein ausreichendes Raumvolumen bekommt, damit schwingungsmäßig sich die Schallwellen auch entwickeln können.

    So kam ich irgendwann auf dieses virtuelle Soundsystem von Yamaha, das mich schon sehr überrascht hat, welche Klangqualität hier (trotz der Enge unseres Wohnraums!) herauskommen kann und das damit für unsere geringen Räummaße genau passt: Ich und meine Frau sind jedenfalls sehr zufrieden - und das ist ja das wichtigste.

    Gerade noch kleinere Kinder sind für solche unbeschwerten Hörgenüsse natürlich schwierig: einmal die Gefahr, dass die Lautsprecher am Ende als Klettertour genutzt werden oder Öffnungen als tolles Versteck, wie es Thomas geschrieben hat! :)

    Wir hatten übrigens (aus medizinischen Gründen leider) nie Kinder daheim und ich konnte daher schon Anfang der 70ger Jahre damit beginnen, mich mit meinem HiFi-Hobby (nur mit der Rücksicht auf unsere Nachbarn im Haus) zu beschäftigen und z. T. mich auch ziemlich "wild" auszutoben... :thumbsup01:

    :emojiSmiley-41:Tschööö - Bernie :emojiSmiley-102:

    2 Mal editiert, zuletzt von Bernie (9. August 2022 um 20:10)

  • Aktuell bin ich sehr sehr gemäßigt unterwegs - im Betrieb sind ein paar Nubert A 300 im Büro. Digital versorgt da aktiv.

    Im Keller schlummern noch ein paar Schätze - wenn die Enkelgören mal größer sind werde ich nochmal aufbauen.

    Dali Megaline und Mark Levinson

    Die habe ich mir mittlerweile alle wieder gebraucht angeschafft, nach einem verheerenden Feuer war alles weg.

    Meine Octave Vorstufe habe ich noch nicht wieder - noch nichts richtiges gefunden.

    Im Feuer wurden auch ein paar Dali Grand sowie Audionet Art und Max und diverse andere Sachen vernichtet.

    Wer anderen eine Grube gräbt - hat meist ein Grubengrabegerät

    Das Tolle an Intelligenz ist, dass man Ironie versteht. Das Traurige daran ist, dass man merkt, wie viele es nicht tun.

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  • Meine In Ears haben einen für mich sehr guten Tragekomfort, hier bin ich auch ähnlich Diva wie bei Schuhen 😂 Die drücken nichts mehr als Ohropax. Man kann sich sogar sein Ohr abformen lassen, wir machen soetwas für individuellen gehörschutz...aber so weit bin ich dann nicht gegangen. Den einzigen Nachteil, den ich sehe ist, dass die schon richtig sitzen müssen, da fummelt man schon etwas im Ohr rum. Aber wenn die erst mal sitzen, können die schon prima isolieren und fast nichts außer klaren Klang direkt ans Trommelfell geben. Mein verrücktestes Paar hat 9 Treiber pro Seite. Für mich ist es schon faszinieren welch breite Bühne und auch breites, klares und differenziertes Klangspektrum von tiefsten Subbässen bis luftigsten Höhen so kleine Geräte zaubern können.

    Bei dem Thema bin ich eh eine diva:lieber gar nicht als mit schrecklicher Klangqualität. Meine Frau hat so ein komisches miniradio mitgebracht, da klingt jede Coladose besser. Alles was da rauskommt nehme ich als Störgeräusche wahr und macht mich wahnsinnig 😂Hat lange gebraucht, bis sie das verstanden hat..wahrscheinlich wird sie es nie verstehen 😂 Ich kann auch nicht nachvollziehen, wie man sich einen rauschenden Radiosender antun kann. Da ist zu viel Mist drin, dass man die Musik gar nicht hört.

    Edit: Nordlicht das tut mir richtig leid zu lesen, was du für Schätze verloren hast.

    2 Mal editiert, zuletzt von Illmix (9. August 2022 um 19:34)

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