Herr Doktor mein Akku brennt

  • Ich finde den Titel super. :thumbsup01:

    Den Akkuträger hätte ich auch aus dem Fenster gepfeffert. Man hat ja beim dampfen nicht immer einen Eimer Wasser neben sich stehen oder sitzt in der Badewanne.

    Erschreckend finde ich aber, dass es überhaupt passiert ist. Eigentlich sollte die Elektronik anhand der Spannung erkennen, dass der Akku überlastet ist und entweder die Leistung runterfahren oder direkt low battery anzeigen. Eigentlich… :emojiSmiley-51:

    Gut dass niemandem etwas passiert und die Bude noch heil ist. :emojiSmiley-120:

    Für mich persönlich wieder die Bestätigung nie blind den eingebauten Schutzmechanismen zu vertrauen. :emojiSmiley-19:

  • Es war eine silberene Alubox. Verbaut wurde irgendein 08/15 Schacht für die Akkus. Ich tippe da auf Taschenlampe und dazu gab´s dann rosarote Samsung.

    Die irgendwann ihren Dienst in einer Taschenlampe getan hatten.

    Ich find´s bescheuert, mit "Geiz ist geil". Es gibt genügend gute Akkuträger, die sicher sind und sind wir uns doch mal ehrlich.

    Akkus kosten auch nicht mhr die Welt.

  • So, ich habe eine Antwort mittels eines Bekannten und dessen Vater (Leitungsbereich der Berufsfeuerwehr). Wir haben alle irgendwie recht und auch wieder nicht. Die Feuerwehr geht mit Schaum dran um den Brand zu ersticken, was die allermeisten Haushalte nicht zur Verfügung haben und dort auch unverhältnismäßig wäre. Anschließend kommt der Wassertank mit Zusätzen zum Kühlen zum Einsatz, wobei man da auf eine benachbarte Berufsfeuerwehr zurückgreifen muss mangels eigenem Tank. Die Stadt Bonn kann sich so etwas nicht leisten aufgrund hoher Verschuldung!? Bei den Feuerwehren ist das Thema Liionakku ein heikles Thema. Er hat während seiner Wachen schon ein paar Fälle erlebt.

    In Erprobung ist ein Verfahren, bei dem das Fahrzeug angehoben wird und direkt zwischen die Akkus eine Flüssigkeit eingespritzt wird, die das erneute Wiederaufflammen verhindern soll - ist aber wie geschrieben noch im Versuchsstadium.

    footer1615833771_19663.pngI

    Ich dampfe, also... wo bin ich hier?

    Einmal editiert, zuletzt von Heiner (4. Januar 2022 um 19:56)

  • welches Fahrzeug?

    Nach derzeitigem Stand der Technik PKW. Bei uns sind auch schon E-Busse im Linienverkehr unterwegs. Was mit denen ist, großes :?:

    Ich hab noch einen Nachtrag zu obigem Bericht:
    Dem Feuerwehrmann hab ich von unserer Wohnsituation erzählt, mit einer Tiefgarage unterhalb des Kellergeschosses in der etwa 60 - 80 PKW stehen. Was wäre, wenn die komplette Garage für E-Autos eingerichtet würde mt Komplettausstattung an Ladeeinrichtungen und den dazugehörigen Autos? Seine Antwort war ganz kurz: "Um Gottes Willen."

    Bei uns wird erst etwas umgesetzt, über das man sich dann hinterher Gedanken über die nicht vorhandene Planung macht und die möglichen Konsequenzen einbezieht, sowohl im privaten wie auch im öffentlichen Bereich. Ach übrigens: über unserer Tiefgarage wohnen und arbeiten ca. 150 Menschen, zu denen wir natürlich auch zählen.

    footer1615833771_19663.pngI

    Ich dampfe, also... wo bin ich hier?

  • Ahoi

    Im alten Board gab´s mal nen verwandten Fred zum Thema : " Wie ladet ihr eure Akkus ? "

    Nachdem einem Kumpel mal der Lader inkusive des Akkus in Flammen stand "durfte" ich ihm mit der Flex einen ganz kleinen Schlitz in den Deckel seines Spaghettitopfes machen ( geschlossen ca 2x3 mm Fläche ) . Durch dieses Loch legt er das Kabel seines Laders und lädt seine Akkus immer mir gesschlossenem Deckel . Für Situationen wie beschrieben lädt er auch immer in Wohnzimmer , dem Hauptdampfbereich . Als ich mal erwähnte daß mein AT heiß würde wurde mir direkt der Topf angereicht .

    Ich hätte den AT auch direkt rausgeworfen !

    Zum Thema Lader : Ich habe mir im Ramschladen ne billige Geldkasette gekauft , n Loch reingebohrt meine beiden Jedertags-Lader da eingebaut und das Loch mit HT_Silikon ( HochTemperatur-resistent ) . Wenn es knallen sollte springt der Deckel einfach auf ( getestet mit D-Böller ) und wenn es brennen sollte ist es auch sicherer als wenn ein brennender Lader an der Couch oder so steht ( Denke mir das Feuer in der Dose relativ schnell erstickt wird / Sauerstoffmangel )

    Lieber unnötig sicher als Sicherheit suchen müssen !

    MfG , 3ME :aufgeben: ( Nein , ich gebe nicht auf : Ich schwinge die Fahne des > > > Minamoto-Clans < < < ! )

  • Heiner

    Es geht doch hier um ein bis zwei Akkus… okay bei ZumaFx vielleicht auch um 4… 👀

    Das ist ja nicht zu vergleichen mit 60-80 Elektroautos. Mich würde interessieren was der Feuerwehrmann zu unseren Größenordnungen gesagt hat. Was sollten wir tun wenn der Akku thermisch reagiert? Das wäre interessant und eine nützliche Information fürs Forum gewesen. Wir kommen ja eher selten in die Situation E-Autos löschen zu müssen. 😉

  • Mich würde auch eher interessieren, wie das bei Dampfakkus aussieht. Da ja immer auch die Masse an Material entscheidend ist, denke ich, das ein Vergleich mit einem E-Auto oder gar einer ganze Garage voll eher zur Panikmache geeignet ist. Falls bei mir mal was so warm wird, das ich da an Spiegeleier braten denke, fliegt das jedenfalls auch in hohem Bogen in die Botanik oder ggf. in ein Waschbecken aus Keramik oder Edelstahl.

    Schrumpfschläuche checken ist nur ein Blick beim Akkuwechsel (und ein neuer auch ne Sache von wenigen Minuten), ab und zu mal die Hardware auch putzen und generell liebevoll damit umgehen dürfte das Risiko schon mal deutlich minimieren. Dazu dann mal vernünftig wickeln, so das der AT nicht immer wieder im Liquid gebadet wird und ab und zu mal aufmerksam seine Ladegeräte und andere Elektronik beobachten klingt super aufwendig, ist aber in Wirklichkeit eine Sache, die nur wenige Momente kosten und sich ganz einfach zur Routine antrainieren lässt. Passieren kann immer was, aber mit recht kleinem Aufwand lässt sich das Risiko doch ziemlich begrenzt halten.

    Sich selbst nen AT basteln sollten nur Leute, die zum einen wissen was sie da tun und zum anderen auch die nötige Sorgfalt/Disziplin aufbringen können, um ein sicheres Gerät zu bauen.

    Wissen nutzt nur wenn man es anwendet. :midi36:

    footer1580945957_19460.png

    Es wurde bereits alles gesagt - nur noch nicht von jedem ;) (Karl Valentin)

  • Da die Dinger auch in Akkumaschinen verbaut sind, von denen wir so viele haben, dass wir sie sogar verkaufen müssen, kann ich sagen:optimal ist ein Löschgel, welches sich auf die Akkus legt und ein wiederaufflammen verhindert. Da man das nicht in der Küche hat ist die 2.beste Möglichkeit tatsächlich Wasser: entweder lange draufhalten oder gleich versenken 😂 Aber nicht das Klo runterspülen :emojiSmiley-115: :emojiSmiley-06:

  • @Ingo ich zähle da etwas anders. Wir sind zu zweit. 2-4 Akkus sind natürlich nichts. Wir haben geschätzt, nicht gezählt, ca. 20 18650er als Paare, ca. 20 21700er als Paare und ca. 8 als singles. Alle Akkus werden bei uns im Kreislaufverfahren ausgetauscht.

    M.E. ist die Zahl aber auch nicht unbedingt relevant. Wenn viele Akkus kaum zu löschen sind, ist es ein einzelner auch kaum. Wir müssen sie zum Dampfen leider nutzen. Mir wäre es lieber, es ginge ohne. Wir haben ja auch alle eine Verantwortung uns selbst gegenüber, unseren Familien und auch den Nachbarn (sofern vorhanden) gegenüber. Ich bin was Akkus betrifft nicht vom Fach, weiß aber wen ich fragen muss. Feuerwehrleute, Chemiker, Juristen, Fachleute im Chemikalienrecht und bei Gefahrstoffen.

    Wir gehen auf die Straße und demonstrieren gegen Atomkraft und andere Dinge, dieThematik der Akkus, egal welcher Art, beschäftigt mich, weil ich weiß, dass sie unsere Umwelt und Gesundheit in vielerlei Hinsicht gefährden. Wenn wir nicht ohne leben können, sollten wir zumindest wissen, wie wir richtig in allen Situationen damit umgehen, bis hin zur Entsorgung. Meine Meinung und berufliche Erfahrung.

    footer1615833771_19663.pngI

    Ich dampfe, also... wo bin ich hier?

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!