Anleitung *CLAPTON*

  • Clapton

    Eine Clapton besteht immer aus einem Kerndraht, auch Core genannt und einem Manteldraht. Dieser wird um den Kerndraht gewickelt, das Ziel hierbei ist es, den Manteldraht möglichst eng und fest um den Kerndraht zu wickeln.

    Hierzu nimmt man ein Stück Kerndraht und schneidet es sich auf die geeignete Länge.

    Welche Länge ist nun geeignet ? Das ist davon abhängig, welche Maße die Coil haben soll. Mit dem Rechner auf Steamengine.org (Verweis auf Anleitung) kann man das prima ermitteln. Egal aber, welche Länge erforderlich ist, es sollte immer etwas mehr Draht abgeschnitten werden, denn dieser muss ja auch befestigt werden. Hier sind ca 2-3 cm Zugabe in der Regel ausreichend. Die Länge der Beinchen sollte ebenfalls großzügig und besser etwas zu viel sein, das erleichtert in den meisten Fällen den Einbau in den Verdampfer.

    Als Beispiel nehmen wir mal eine Claptoncoil mit 3mm Innendurchmesser und 9 Windungen an, für die wir mind. 4mm Beinchen benötigen. Abhängig von der Drahtstärke benötigen wir ca zwischen 130-150mm Kerndraht. Mit der Zugabe fürs befestigen kommen wir also auf 160-180mm. (Tipp: Nichts ist ärgerlicher als ein zu kurzer Draht, daher lieber etwas zu großzügig als zu geizig abmessen).

    Nehmen wir also 180mm und schneiden den Draht passend ab. Dieser wird nun krumm/wellig sein, was beim umwickeln eher stört und Fehler provoziert. Daher begradigen wir den Draht. Dies kann man mit leichtem Zug auf den Draht (stretchen) erreichen oder aber mit drehen. Vor- und Nachteile siehe unter Begradigen (Verweis auf Begradigungstechniken).

    Ist der Draht begradigt, wird ein Ende ins Bohrfutter gespannt bzw. an der dortigen Halterung befestigt (Verweis auf Drahtaufnahmen) und die andere Seite am Wirbel (Verweis ebenfalls auf Drahtaufnahmen). Nun wird der Draht auf Spannung gebracht, in dem man z.b. den Akkuschrauber (oder den Wirbel) so zurückzieht, das der Draht ganz gerade zwischen Wirbel und Bohrfutter spannt. Am besten wird diese Position nun fixiert, damit während des Ummantelns nichts verrutscht.

    Wichtig ist dabei, das der Draht nun frei und möglichst reibungslos drehen kann.

    Jetzt wird der Manteldraht an einem Ende befestigt, dies klappt gut, in dem man ihn durch eine Öse schiebt oder, falls vorhanden, ein paar mal um eine Halterung wickelt. Mit ein paar Umdrehungen wird der Draht nun fest gezogen. Ob man von links nach rechts oder rechts nach links ummantelt, ist eine persönliche Vorliebe. Man probiert am besten erstmal beide Richtungen und merkt dann ja, welche einem am besten liegt.

    Somit ist nun alles fertig für das eigentliche Ummanteln. Mit einer Hand wird nun der Antrieb gesteuert, während die andere den Manteldraht führt. Wichtig ist dabei der Winkel vom Manteldraht zum Kerndraht. Ein Winkel von 85-90 Grad ist anzustreben, optimal wären 88 Grad. Die Führhand sollte immer einen Abstand von mindestens 20, besser 30cm vom Kerndraht haben, so hat man ein besseres Gefühl und kann leichter gegensteuern, wenn der Draht sich mal schief wickelt.

    Anfangs dreht man erstmal langsam, um ein Gefühl für den Zug zu bekommen sowie den richtigen Winkel zu finden. (Tipp: Der Zug am Manteldraht sollte fest sein, aber nicht so stark, das sich der Kerndraht zu stark zu einem zieht). Eine leichte Kurve des Kerndrahtes ist dabei ok, ein großer Bogen eher zu vermeiden.

    Wichtig wäre auch, das man immer mittig zum Manteldraht sitzt, hierfür ist ein Stuhl mit Rollen optimal. Hat man nun den Dreh raus und die Windungen liegen schön eng an einander, kann man langsam die Drehgeschwindigkeit erhöhen und arbeitet sich nun auf das andere Ende vor.

    Sollte der Manteldraht mal überlappen und zurücklaufen, stoppt man und wickelt wieder ab. Dabei den Manteldraht ebenfalls auf Spannung halten, sonst wird sich dieser verdrillen. Beim Abwickeln am besten etwas mehr abwickeln als die Schadstelle, so das man wieder sauber starten kann.

    Kommt man nun am Ende an, sollte für die letzten 10-15 Windungen der Zug auf den Manteldraht stärker werden, damit sich dieser besser "festhalten" kann.

    Nun hat man seinen "Stick" fertig und kann diesen mit dem Seitenschneider links und recht abschneiden. Damit sich der Manteldraht nicht wieder löst, ist es empfehlenswert, die Drahtenden auf ca 3-4mm um 180Grad zu knicken.So verhindert man, das sich der Mantel beim Wickeln der Coil vom Kerndraht schieben kann. Um nun diesen "Stick" zu einer Coil zu wickeln, schaut man unter "Coil wickeln" nach den möglichen Vorgehensweisen.

    Ist nicht perfekt und kann gerne verbessert werden. Wenn mehr Grundlagen da sind, sind die Verweise in den Text einzubauen, dann wirds runder.

    Wissen nutzt nur wenn man es anwendet. :midi36:

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    Es wurde bereits alles gesagt - nur noch nicht von jedem ;) (Karl Valentin)

    Einmal editiert, zuletzt von ZumaFx (29. Juli 2021 um 14:41)

  • Ich mache demnächst noch welche, aber ich bin diese Woche noch mit der 2ten Renovierung beschäftigt. Stell die dann hier rein, dann kannst du die mergen

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