Silberdraht zum Wickeln?

  • Ich war gerade bei Zivipf am stöbern als ich bei denen über 'ne Rolle mit Silberdraht 0,2mm gestolpert bin. Ok, 0,5 Ohm pro Meter ist ein ziemlich niedriger Widerstand, aber es ist nicht null xD Hat schon mal einer versucht mit Silberdraht Coils zu bauen und falls ja, was waren das für Monster (nur für diejenigen die eventuell das Problem nicht sehen: um eine 0,1 Ohm Coil zu bauen müsste man 20 cm Draht verwenden xD).

    Wie siehts mit Wolfram aus? Da ist der Widerstand ja etwas höher (wenn auch nicht viel xD)

    Zivipf hat Drähte aus ziemlich exotischen Materialien und da frage ich mich schon lange ob man damit überhaupt wickeln kann (Zirkonium und Alu Chrom dürften nur für MTL Coils interessant sein).

  • Ich wage zu bezweifeln das Zirkoniumoxid gesundheitsschädlich ist, denn das ist exakt das Material das für Zahnersatz benutzt wird.

    So richtig witzig wird es wenn man weiß das Zirkonium erst bei sehr hohen Temperaturen (das Metal muss weißglühend sein) mit Sauerstoff reagiert (=oxidiert) und da stellt sich mir die Frage was für eine Hölle so manche in ihren Verdampfern haben müssen das die es schaffen Zirkonium in ihren Verdampfern zur Weißglut zu bringen xD

  • Dampfman ich würde Zirkonium Draht bei Zivipf bestellen (6€ für 10 Meter 0,30mm Draht), du betreibst einen Verdampfer, keinen Atomreaktor xD

    softius ich bevorzuge Seiten wie https://www.chemie.de/lexikon/Zirconium.html um zu erfahren welche Eigenschaften ein Material hat, aber wer sich deinen und meinen Vorschlag anschaut wird sehen das beide dasselbe erzählen (wie sollten denn auch Unterschiede zustandekommen? xD)

  • War nicht bei einem GG immer so eine Zirkonium Feder drin?

    Ist vor meiner Zeit gewesen und ich meine ich hätte das mal aufgeschnappt.

    Die alten Hasen hier müssten das wissen, oder vielleicht Bernie

    Sehr richtig: Der Gag bei GGs Tilemahos-Verdampfern war eine Drahtfeder, die man in zwei V-förmige Schlitze stecken kann, so dass dieser Draht ohne jegliche Schraubenfixierung gleich zum Bewatten fertig ist ist. Drückt man beim Einsetzen die Feder - auch Springomizer genannt - zusammen, hat man zwischen den Polen mehr Material, als wenn man anderseits den Draht eher auseinanderzieht wie eine Ziehharmonika, so dass dann weniger Material verbaut wird: So kann man wunderbar leicht seine abschließende Ohmstärke variieren und am Ende nur eben einklemmen!

    Hier ein Bild meiner Tilemahosfamilie:

    Bei einer der nächsten Versionen baute Imeo auch noch zusätzlich zwei Schrauben in ein anderes Verdampferdeck samt spezifizierter Watte-Austrittlöcher, was man gut (wie bei einem Baukastensystem) wechseln konnte. Ich habe aber bei allen Tilemahos-Modellen begeistert bald immer nur noch diese Federn genommen, da man keine Probleme mehr hatte, dass der Draht nicht gut beim Zudrehen an der Schraube bleibt und gerne wegfluscht!

    Den Draht kannst du noch heute kaufen, entweder aus Stahl, Titanium oder aus diesem hier schon genannten Zirkonium, von dem Imeo sehr begeistert war. Schließlich nutzt angeblich auch jeder Zahnarzt dieses neutrale Metall für seine Arbeiten im Mund, also alles gesundheitlich völlig unbedenklich! https://shop.gg-store.com/de

    Ich wollte aus Zirkonium natürlich auch selbst probieren, eine Feder herzustellen, was mir aber selten gut gelang: Hier links meine Arbeit und rechts die Fertigfeder:

    Dieses Metall ist sowas von störrisch, hart und kaum mit meinen Fingern richtig zu biegen. Jedesmal hatte ich mich mehrmals blutig gestochen, so dass ich nun lieber gleich fertige Federn kaufte, gleich 10 Stück, von denen ich noch viele habe, da sie sehr ergiebig und langlebig sind und fast nie kaputt gehen können!

    Silberdraht nahm man früher immer gerne bei vielen anderen GG-Verdampfern wie z.B. dem Odysseus, um die Ohmzahl besser zu bestimmen. Dabei wurde der sich erwärmende Stahl-Draht gerne mit dem Silberdraht verschweißt oder zusammengedreht, so dass der Silberdraht (als Verlängerung zum Pol hin) den Strom lediglich nur zur eigentlichen Wickllung zu führen hatte, selbst aber nicht warm wurde!

    :emojiSmiley-41:Tschööö - Bernie :emojiSmiley-102:

    Einmal editiert, zuletzt von Bernie (19. Januar 2021 um 02:20)

  • Ich wage zu bezweifeln das Zirkoniumoxid gesundheitsschädlich ist, denn das ist exakt das Material das für Zahnersatz benutzt wird.

    So richtig witzig wird es wenn man weiß das Zirkonium erst bei sehr hohen Temperaturen (das Metal muss weißglühend sein) mit Sauerstoff reagiert (=oxidiert) und da stellt sich mir die Frage was für eine Hölle so manche in ihren Verdampfern haben müssen das die es schaffen Zirkonium in ihren Verdampfern zur Weißglut zu bringen xD


    Geht um den (Fein-)Staub, der sollte bei ZAhnfüllungen nicht eingeatmet werden.

    Aber wie gesagt, ich habe mich damit nie beschäftigt, es ist einfach ein Gerücht, ob es stimmt, weiß ich nicht.

    Bekommt man da noch einen Draht mehr rein?

  • Das ist das lustige an diesen Gerüchten (gabs schonmal so ähnlich damals als Joyetech einen Verdampfer mit Keramikplättchen als Heizelement rausbrachte), die sagen zwar richtigerweise das man den Feinstaub nicht einatmen sollte, aber verschweigen komplett wo denn der Feinstaub herkommen soll (wenn der Staub nicht entstehen kann, dann kann man ihn auch nicht einatmen xD).

  • Sparks

    Weißt du das, oder glaubst du das.

    Dein Vergleich geht nämlich ziemlich am Thema vorbei, das Eine hat mit dem Anderen fast nichts zu tun.

    Warum eine Keramikplatte beim erhitzt werden Feinstaub produzieren sollte, ist etwas völlig anderes wie die Frage, wie sich eine Oxidschicht beim erhitzen auf einem Metal verhält.

    Nicht böse gemeint, aber ich habe den Eindruck, zum Thema Zirkonium haben zwar viele eine Meinung, aber niemand weiß was. Daher würden mich Quellen oder etwas wissenschaftlich unterfüttertes interessieren.

    Bekommt man da noch einen Draht mehr rein?

  • Ich glaube es zu wissen (xD), denn ich habe mich natürlich über das Material informiert (abgesehen davon das ich auch einiges während meiner Ausbildung gelernt habe).

    Ich könnte dir nichts über die Eigenschaften von zum Beispiel Eichenholz sagen, aber wenn es um Metalle und Industriekeramik geht dann waren meine Ausbilder doch recht erfolgreich mir so einiges (meistens recht unnützes) Wissen in den Schädel zu hämmern.

    Ich fand auf Wikipedia eine sehr schöne Zusammenfassung über dieses Material (ich habe natürlich auch auf anderen Seiten nachgelesen darüber, aber da stand dasselbe): Zirkonium https://de.wikipedia.org/wiki/Zirconium . Wenn man sich das mal durchliest dann findet man schnell die Stelle an der beschrieben wird unter welchen Umständen Zirkonium mit Sauerstoff reagiert (also oxidiert), nämlich dann wenn man das Material bis zur Weißglut erhitzt (und das ist üblicherweise nicht sehr weit vom Schmelzpunkt entfernt).

    Die Keramik hab ich nicht ins Spiel gebracht um die mit Zirkonium zu vergleichen, sondern ich wollte die Gerüchte darum vergleichen. Bei der Keramik haben die Gerüchteonkel die Eigenschaften des (ziemlich giftigen) pulverförmigen Ausgangsmaterials genommen und die auf die Keramik übertragen und das ist schlicht falsch, denn das Ausgangsmaterial wird gesintert (sintern = bei hohem Druck und unter hohen Temperaturen backen) und das Resultat hat völlig andere Eigenschaften (unter anderem ist die Keramik nicht mehr giftig).

    Bei den Gerüchten bezüglich des Zirkoniumoxids beziehen sich die Gerüchteonkel auf die Eigenschaften des pulverförmigen Zirkoniumoxids. Das kann man durchaus einatmen und das ist auch nicht gerade gesund, in fester Form ist dasselbe Zeug aber dann ungiftig und wird als Zahnersatz benutzt. Wenn metallisches Zirkonium oxidiert dann entsteht eine hauchdünne Schicht des festen Zirkoniumoxid (das passiert bei allen Metallen so) und da Zirkoniumoxid undurchlässig für Sauerstoff ist stoppt die Oxidation in dem Augenblick in dem die gesamte Oberfläche mit einer Schicht bedeckt ist.

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