Aktiv werden gegen Aromenbeschränkung

  • Hallo, zur Zeit sieht es wieder mal übel aus, was das Dampfen betrifft. Es scheint ein paar wirklich Bekloppte in verantwortlichen Positionen zu geben, die eine drastische Einschränkung der aromatisierten Liquids auf den Weg bringen wollen.

    Das ist, wenn es angegangen wird, keine Sache von wenigen Wochen oder Monaten, sondern wird dann mindestens ein Jahr dauern, bis es in Kraft treten kann. Doch JETZT wird gerade das Fundament dafür bereitet… und wenn der Gesetzgebungsprozess erstmal konkret am Rollen ist, dann wird es schwierig, das noch aufzuhalten.

    Die Konsequenzen wären, dass der Markt ein großes Stück kaputt geht. Es werden Händler auf der Strecke bleiben… und ohne Händler können wir Konsumenten auch nix mehr kaufen. Das würde uns locker um zehn Jahre zurückwerfen… mit dem Unterschied (zu früher), dass es nur noch Tabak- und wohl Menthol-Liquids gibt… und nix anderes.

    Deshalb müssen wir Dampfer mal aus dem Quark kommen und aktiv werden.

    Wir haben als ExRaucher (IG) da auch schon was in Planung… aber halt was ganz „pforztrockenes“… politische Lobbyarbeit halt. Es wird ein Positionspapier geben, das dann veröffentlicht (auch als Pressemeldung) und über verschiedene Kanäle auch innerhalb der Politik verteilt wird. Das ist halt trockene Lobbyarbeit. Aber… das wird in unserer Blase (Szene) nur so nebenbei zur Kenntnis genommen… es wird verschiedentlich „geliked“… aber läuft eher im Schatten.

    Wir Dampfer brauchen aber auch etwas für uns selbst (auch für die Seele) und etwas, das für die Öffentlichkeit (außerhalb der Blase) sichtbar ist. Also echte Szene-Aktionen.

    Auch dafür haben wir schon ein paar Ideen, aber wir möchten das diesmal nicht so machen, dass wir das in internen Arbeitsgruppen durchorganisieren und dann der Szene vorstellen… das trifft nämlich nicht wirklich auf Resonanz. Deshalb haben wir überlegt, die Sache in die Szene zu geben, also EUCH!

    Wir haben hier und im Forum Dampfer-Zuflucht diesen Thread eröffnet, wo wir unsere ersten Ideen als Anregung oder Vorschläge vorstellen, Euch zum Mitmachen (weitere Vorschläge, Konzeption, Ausführung, Unterstützung) motivieren und hoffen, dass sich die Konzepte hier, getragen von der Szene, weiterentwickeln und in handfeste Aktionen überführt werden, die eben nicht „von der IG vorgegeben“ sind, sondern von uns Dampfern selbst kommt. Damit andere Dampfer aus anderen Szene-Bereichen nicht ausgesperrt sind, werden wir auch eine Mailingliste aufsetzen, an der sich jeder beteiligen kann, um auch von außerhalb der Foren mitzuarbeiten.

    Fühlt Euch frei, unsere Vorschläge zu kritisieren, zu verändern, zu ergänzen, zu entwickeln und scheut Euch nicht auch eigene Ideen (selbst wenn sie Euch unausgegoren oder „verrückt“ erscheinen mögen) hier einzubringen. Wir dürfen uns nicht länger verkriechen.

  • Unsere ersten Ideen/Gedanken:

    • Idee 1: Wir rufen in allen Foren zu Testimonials auf. Möglichst viele Leute sollen mit ECHTEM Namen und einem Foto sagen, was ein Aromenverbot für sie bedeutet - jeder nur zwei, maximal drei Sätze. Die bauen wir dann zur Klagemauer zusammen. Das kann man auch über mehrere Tage fortführen, wenn der Stoff reinkommen sollte. Da kann dann alles drin sein, von Anklage gegen Politiker (Ludwig, ab nach Rosenheim!) über Trotz ("Ich dampf jetzt Dr. Oetker") bis zu Sarkasmus ("Ich war meilenweit weg von Camel Filter, jetzt bin ich zurück!") und Resignation: "Wenn ich jetzt unmündig bin, kann ich auch nicht mehr wählen gehen."
      Idee 1b: Wir rufen die Leser gezielt zu Kommentaren auf, die nicht unten drunter bleiben, sondern als eigener Text zusammengefasst werden.
    • Idee 2: Wir rechnen mal aus - evtl. mit Hilfe des VdeH - wie viele Jobs das kostet, lassen zwei oder drei Händler - auch am besten mit Foto! - ihr Leid klagen. In etwa: "Danke, liebe Regierung! Corona hat uns halb vernichtet, Ihr macht jetzt den Rest"
    • Idee 3: Nicht die Dampfer reden, sondern deren Familien. Überschrift: "Aromaverbot - jetzt raucht mein Mann wieder!" Oder: "Schade, dass mein Papi wieder rauchen muss!" (Letzteres zitiert die Mutter). Oder eben in der Art.
      DIESE Schiene - über die Angehörigen - halte ich für besonders vielversprechend, da sie die ganzen Nichtraucher mit einbezieht, die mit einem Dampfer zusammenleben - also eine weitaus größere Menge. Wir sind in D 2,5 Mio, aber mit den Angehörigen sind es (theoretisch) dreimal so viele Interssenten.
    • …mehr Ideen folgen…
  • Worum geht es denn genau? Gibt es irgendwelche Hintergrund Infos für jene die nicht die Politik so genau verfolgen?

    Ansonsten würde ich sagen Arbeitsplätze ziehen immer, aber ich weiß nicht ob es genug in der Dampf Branche sind.

  • Darum geht es. Unsere Suchtbeauftragte ist schon ganz hektisch - mal sehen, was da diese Woche kommt. Man kann wohl davon ausgehen, dass ein Entschließungsantrag, der von den Regierungsfraktionen eingebracht wird, auch durchkommt.

    Hintergrund ihres Jubels ist das gerade in den Niederlanden beschlossene Aromen-Verbot, das Anfang kommenden Jahres zum Tragen kommt; ein Vorbild für Deutschland also.

  • Da die Idee vielleicht noch nicht so ganz klar verständlich ist, nochmal ein Erklärungsversuch:

    Es geht nicht darum, etwaige Aktionen in Foren durchzuführen. Glaubt uns, wir wissen, wie klein diese Gemeinschaft ist… und wir wissen, dass man niemanden damit erreicht!

    Dieser Thread hier dient dazu, IDEEN für Aktionen zu sammeln und gemeinsam auszuarbeiten. Klar, die Aktionen müssen dann die Welt außerhalb der Szene-Blase erreichen und deshalb auch außerhalb durchgeführt werden.

    Dass wir hier an zwei Foren herangetreten sind, hat den Grund, Leute aus der Szene zu erreichen, sie zu motivieren, Ideen beizusteuern und gemeinsam Aktionen zu entwickeln… und auch gemeinsam durchzuführen (denn natürlich nicht mehr auf die Foren beschränkt).

    Wir möchten versuchen, die Foris zu erreichen und mit ins Boot zu holen. Es sollen Aktionen werden, die aus der Szene kommen und von der Szene durchgeführt werden. Das steigert die Akzeptanz, führt hoffentlich zu einer breiteren Basis. Die meisten Foris, so hoffen wir, haben vielleicht ja noch ein Leben außerhalb des Dampfer-Forums. ;) Und genau das ist eine Möglichkeit, Aktionen außerhalb der Szene zu multiplizieren. Wer an der Entwicklung beteiligt ist und auch noch ein Real-Life hat, der ist dann auch eher bereit, die Sache aus der Blase herauszubringen.

    Es geht also nicht darum, Aktionen in Foren durchzuführen (da dürfen sie aber AUCH laufen), sondern in den Foren zu entwickeln und von hier aus gemeinsam zu stemmen.

  • Man sollte sich da evtl. mal überlegen, ob man nicht z.B. Menschen aus der Werbe/Marketingszene anspricht und dort Konzepte erarbeitet, mit denen man eben nicht nur Dampfer, sondern alle anspricht. Nicht nur im Sinne von Werbung fürs Dampfen, sondern auch Aufklärung über die weitreichenden Folgen, Wirtschaftlich, Ökonomisch und Gesellschaftlich.

    Desweiteren wäre es sicher sinnvoll, zu versuchen, die vielen kleinen Gruppen/Foren/Shops/Hersteller zu vereinen, nicht im Sinne von zusammenlegen, sondern zusammen arbeiten. Wenn alle am gleichen Strick ziehen, entsteht mehr Zug ?

    Wissen nutzt nur wenn man es anwendet. :midi36:

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    Es wurde bereits alles gesagt - nur noch nicht von jedem ;) (Karl Valentin)

  • Ich weiß nicht wie objektiv das ist, aber da in meinem Umfeld inzwischen fast alle auch mit dem Dampfen aufgehört haben, fürchte ich, dass es inzwischen schlichtweg zu wenige Dampfer gibt um da noch etwas Vergleichbares wie bei der TPD2 auf die Beine stellen zu können.

  • Für alle, die vielleicht noch nicht mitbekommen haben, worum es eigentlich geht…

    Es mehren sich die Zeichen, dass mit Aromenverboten geflirtet wird. Aromenverbote bedeutet, nicht, dass Aromakonzentrate vorboten werden sollen (ist eh praktisch nicht möglich), sondern darum, aromatisierte Liquids zu verbieten. Dazu zählen dann auch nikotinfreie Liquids und Shortfills, die ja in die aktualisierte Fassung des TabakerzG aufgenommen werden.

    Es herrscht die Vorstellung, Liquids nur noch mit Tabakaroma und wohl Menthol zuzulassen und alle anderen Variationen zu verbieten.

    Als fadenscheiniges Argument wird wieder mal der Jugendschutz vorgeschoben. Und das, obwohl wir ein Jugendschutzgesetz haben, dessen Einhaltung, sollte es wirklich Probleme geben, einfach mal konsequent durchgesetzt werden müsste.

    Aber stattdessen wollen die den Markt für erwachsene, mündige, eigenverantwortliche Bürger mit einschränken. Es würd einfach frech gelogen, süße, fruchtige etc. Liquids seiein nir deshalb auf dem Markt, um die lieben Kinderlein zu ködern, später dann zu Rauchern zu machen… irgendwann verrecken die dann mit ner Sprutze im Arm auf dem Bahnhofsklo.

    Studienergebnisse (teilweise aus Erhebungen, auf die sich die Gegner selbst berufen) werden komplett ignoriert. Es wird nicht akzeptiert, dass die Aromenvielfalt einer der wichtigsten Faktoren für die THR durch das E-Dampfen ist… für ERWACHSENE Raucher.

    Deutschlands oberste Drogen„expertin“ (und deshalb -Beauftragte) Daniela Ludwigäußerte kürzlich: „Geschmacksrichtungen von Früchten in den Flüssigkeiten sprechen junge Menschen an, für Raucher sind sie gar nicht gemacht. Da sehe ich Handlungsbedarf.“

    Sie ist also der festen Überzeugung (weil sie damit ihre Idee einer Dampffreien Welt begründen kann), dass Erwachsene nur Tabak und Menthol dampfen wollen, nie aber andere Geschmacksrichtungen.

    Anlässlich des Aromenverbots (Liquids) in den Niederlanden hat sie nun verkündet, dass die Regierungsfraktionen des Bundestages eine äquivalenten Entschließungsantrag einbringen wollen… es soll also ein entsprechendes Gesetz auch un Deutschland kommen.

    Das Panikverbreite rund um Aromen geht ja jetzt schon seit längerer Zeit und auch bei denen, wo sich eine scheinbare Lockerung der Einstellung andeutete (dkfz., BfR etc.). Selbst die kommen immer wieder mit Äußerungen, die zwischen den Zeilen darauf hinauslaufen, dass eine Aromenbeschränkung aus Gründen der Vorsorge und des Jugendschutzes sinnvoll wären.

    Eine solche Gesetzesverschärfung würde aber den Markt kaputtmachen und enorm viele ehemalige Raucher zum Rauchen zurücktreiben bzw. von einem Umstieg abhalten… Arbeitsplätze gehen kaputt… egal… Hauptsache die Untertanen werden zur Enthaltsamkeit gezwungen.

  • Ich denke das ist vielschichtig, was zu tun ist. Einerseits weiß ein Großteil der Bevölkerung nicht, dass Dampfen im Vergleich zu Rauchen extrem weniger schädlich ist. Da wäre schon mal viel Aufklärung notwendig.

    Und, dass Aromen außerhalb von Tabak essentiell sind, verstehen dann eigentlich nur Leute, die selbst dampfen. Die meisten denken ja erst mal beim Umstieg auf's Dampfen, dass sie einen guten Tabakgeschmack brauchen.

    Wahrscheinlich wäre am ehesten Story-Telling ein Ansatz. Reale Personen erzählen möglichst kurz und knapp, wie es ihnen ohne Rauchen besser geht und dass sie ohne die Aromenvielfalt wieder zum Rauchen gedrängt würden. Zumindest für mich sind fast alle Tabak-Geschmäcker einfach nur bäh... und die Lieblingsgeschmäcker würden unter das Verbot fallen.

    Ich sehe das Problem bei einem Aromen-Verbot eher darin, dass viel weniger Leute auf's Dampfen umsteigen würde. Wir hier in der Community würden Wege finden, dass wir weiterhin Dampfen können wie wir es lieben.

  • Zu Idee 1: vielleicht könnte man die Youtuber mit ins Boot holen und Leute dazu animieren Videos aufzunehmen. Bewegtes Bild ist immer besser als Text und ein paar Fotos.

    Vielleicht kann man ja auch zu spenden aufrufen um diese Videos dann bei YouTube oder im klassischen Fernsehen zu zeigen.

    Ansonsten wie wäre es mit Dampfer Demos. Wir stellen uns mit Nebelmaschinen (ich meine jetzt die richtigen für Parties) in die Städte. Das wäre doch was für die Presse.

    Slogan: "Wir sind hier, wir Nebeln euch ein, weil ihr meint Erdbeer Aroma darf nicht sein!"

    Okay der Slogan benötigt noch Arbeit

  • Demo's wären sicher ne gute Sache um sich Gehör zu verschaffen und auch um "denen da oben" zu zeigen, es gibt Widerstand gegen deren Unsinn. Und noch wichtiger finde ich, das alle Dinge zeitnah stattfinden. Aktionen auf FB, YT, Insta usw. sowie gleichzeitig Demo's und Plakataktionen. Geballte Power eben.

    Was ich dafür auch für sehr wichtig halte, ist das sich vernetzen. Einer allein oder eben nur kleine Gruppen werden nicht gehört, aber viele zusammen sind schon eine Macht, finden Gehör und können nicht so leicht ignoriert oder diskreditiert werden.

    "Vapers United" wäre mein "Schlachtruf".

    Auch Künstler sollten mit ins Boot, ein paar witzige oder "aha"-Aktionen bringen manchmal viel mehr wie sachliche Aufklärung (die natürlich nicht fehlen sollte)

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  • Wie wäre es, eine Petition zu starten? Z.B: bei Change.org ?

    Gegen das geplante Verbot und mit der Forderung die Gesetzesvorlage zurückzustellen, an die Politik

    die Zahl der Tabaktoten nicht noch absichtlich zu erhöhen?

    Der Petitionstext muss aussagekräftig sein, im Prinzip sind aber die Argumente/Textbausteine eh schon vorhanden.

    Eine Petition, kann man online teilen in den sozialen Medien wie z.B. FB, in einschlägigen Newslettern, allen Dampferforen und eventuell

    auch anderen Foren in denen es um Harm-Reduction und Tabakschäden geht.

    Dampfer können direkt, in ihrem Umfeld Angehörige

    und Freunde ansprechen aufklären und zum Mitmachen animieren.

    Jeder Offi kann sie ausliegen haben und jeder online-Shop einen Link dazu auf seiner Startseite unterbringen.

    In der Kommentarfunktion können dann ja auch die zu Wort kommen, die wirtschaftlich davon abhängig sind, Gefahr laufen

    ihren Arbeitsplatz zu verlieren, Angst haben, dass der Papa Lungenkrebs bekommt und und und...

    Eine Petition vereint alle und kann zeigen wieviel Interesse und Verbundenheit aktiviert werden kann.

    Ich würde sofort unterschreiben

    oder fürs Dampfen auch auf die Straße gehen, meine Lieben "zwingen" mitzumachen, auf FB teilen usw.

    Klar ist Aufklärung und bekannt machen der Vorteile des Dampfens wichtig und richtig, aber wahrscheinlich

    läuft uns da die Zeit davon. Und ich unterstelle jetzt mal, mancher Politiker wäre überrascht, wie oft "Otto Normalverbraucher" und Wähler, auch Dampfer ist,

    der dann sein Kreuz woanders macht.

    Man müsste "sichtbar" werden und klarmachen, dass es so nicht geht und viele Menschen gegen so ein Gesetz sind.

    Ich frag mich, was haben sie in Holland gemacht? Was gab es dort für Proteste? Ging das da einfach problemlos durch?

  • Ich schreib nachher mal was zur Petition… dafür gäbe es nur eine Möglichkeit (change.org gehört ganz sicher NICHT dazu)… und ob sich das lohnt, ist dann noch die Frage.

  • Ich frag mich, was haben sie in Holland gemacht? Was gab es dort für Proteste? Ging das da einfach problemlos durch?

    Ich fasse mal bei ETHRA nach, wie das gelaufen ist, was sie gemacht haben und was noch geplant ist (ist ja noch im Gesetzgebungsprozess). Acvoda (der niederländische Interessenverband) ist ja ETHRA-Partner, wie wir auch.

    Auf deren Webseite findet man nicht so viel: https://acvoda.nl/

    Und ich unterstelle jetzt mal, mancher Politiker wäre überrascht, wie oft "Otto Normalverbraucher" und Wähler, auch Dampfer ist,

    der dann sein Kreuz woanders macht.

    Dazu haben wir auch eine Idee (Nr. 6), die die Tage hier gepostet wird.


    Nun zu Petitionen:

    Was Petitionen anbelangt, ist die Dampfer-Szene ein gebranntes Kind. Da ist schon einiges schiefgelaufen und auch enttäuschend gewesen.

    Zunächst muss man sich die Frage stellen, welchen Weg man gehen möchte. Es gab ja schon zwei EBI (Europäische Bürgerinitiative… quasi eine EU-Petition), die an mangelnder Beteiligung gescheitert sind. Aber das Aromenverbot in Deutschland wäre eh kein Fall für eine EU-Initiative. Dann bliebe noch die Petition beim Bundestag. Das wäre die passende und sinnvolle Art, vorzugehen. Dafür müssten wir abwarten, bis der Entschließungsantrag zumindest eingereicht wurde. Dann müsste eine sinnvolle, nachvollziehbare und begründete Forderung gegen dieses Gesetzesvorhaben formuliert und eingereicht werden. Wird sie angenommen und veröffentlicht, dann wird die Zeit knapp, denn es bleiben vier Wochen, um 50.000 Unterschriften zu sammeln. Dann wird die Petition im Petitionsausschuss öffentlich beraten. Der Petent wird zu dieser Beratung eingeladen und erhält Rederecht. Hier müsste man jemanden für die Wahrnehmung des Rederechtes gewinnen, der das wirklich kann.

    Nun… 50.000 hört sich nicht viel an, ist aber in der Kürze der Zeit eine nicht zu verachtende Hürde. Wäre aber schaffbar… hat schon einmal geklappt (ist nur nix bei rausgekommen, weil die Forderungen nicht so durchsetzbar waren und das Rederecht nicht professionell genutzt wurde).

    Das ist aber kein Ding, was man mal so nebenbei wuppt… da müssen sich einige zusammenfinden, die das Ding in den vier Wochen (und schon vorher bei der Vorbereitung) durchheizen.

    Schließlich bliebe noch die Möglichkeit einer freien Petition. Das ist aber eher nur eine Meinungsbekundung… so eine Petition hat keine wirkliche rechtliche Wirkung. Sie kann nur zeigen, dass es viele gibt, die eine bestimmte Forderung unterstützen. Dafür gibt es keine rechtlichen Hürden und keinen so großen Zeitdruck. Trotzdem macht das Arbeit, wenn es erfolgreich (im Sinne von möglichst vielen Unterstützern) ausgehen soll und nicht als Blamage enden. Die Frage ist, ob sich die Mühe lohnt, wenn es halt lediglich eine Signalwirkung haben soll. Es müssten sich halt fünf, sechs, sieben Leute finden, die das durchziehen (die Forderung sollte mindestens so gut formuliert und durchdacht sein, wie bei einer „echten“ Petition), organisieren, beaufsichtigen und bewerben. Wenn sich eine Gruppe findet, die das machen will, spricht nix dagegen. Ist halt ggf. (bei viel Unterstützung) ein starkes Zeichen, das anderen Aktionen zusätzliches Gewicht verleihen kann.

    Als offene Plattform käme aber nur OpenPetition infrage. Die anderen bekannten Petitionsplattformen sind eher fragwürdig (was Datenschutz, politische Orientierung, Finanzierung, oder rein geschäftliches Interesse anbelangt). OpenPetition ist echt am „saubersten“ und das würde die ExRaucher (IG) auch unterstützen.

    Also… wenn sich Interessenten finden… warum nicht?

  • Ich fand ja die amerikanische Aktion sehr gut, wo jeder ein vorgegebenes Schild hochgehalten hat:

    Das schafft jeder, weil keine rethorischen Fähigkeiten vorausgesetzt werden. Gleichzeitig bleibt es auf einer Sachebene. Und es verdeutlicht den wichtigsten Aspekt des Dampfens, nämlich als geeignetes und gangbaren Wegs des Rauchstops. Gleichzeitig grenzt es das Dampfen auch gegen das Rauchen ab. Und es zeigt, wie viele verschiedene Menschen in verschiedenen Altersgruppen dampfen.

  • Ich wäre für eine Schockkampagne, wir machen klar, was wirklich passieren wird.

    Das wird sein, dass die Leute irgendwelche Aromen nutzen, diese enthalten dann im günstigen Fall Zucker, das ist nur ein bischen toxisch und halt krebserregend, und im ungünstigsten Fall sind sie in Fett gelöst, was dabei rauskommt konnte man letztes Jahr in Amiland live verfolgen.

    Weiterhin sollte man darauf abzielen, dass ein "Aromaverbot" technisch garnicht umsetzbar ist, außer man will Lebensmittelaromen verbieten. Die Wahrheit ist, wenn wirklich ein Aromaverbot kommt, verkauft man eben Kaffee und Joghurtaromen, die Änderung des Handelsregistereintrags ist jetzt nicht so teuer, und das ist nach aktuellem Recht eben nicht zu verhindern.

    Weiterhin sollte man darauf aufmerksam machen, dass

    a) die wenigsten Jugendlichen, die nicht vorher geraucht haben, täglich dampfen, das ist eher ein Partyspaß, das sagen alle Studien in allen Ländern

    b) das führt zu mehr Selbstmischern, vor denen das BfR (zu unrecht) warnt

    c) verbotene Substanzen sind per Definition unreguliert und ungetestet.

    d) FUCK YOU, not even god could make Adam and Eve to not eat that friggin apple, so shut the fuck up, you fuckin fuck, go drink some bleach and stop falling on my goddamnid nerves, Jesus fucking Christ.

    Nachtrag: Ingos Bild war Teil einer Kamagne, es gibt bessere Vorlagen, ich kann mal bei den Amis anfragen, ob sie noch die Vorkagen haben.

    Bekommt man da noch einen Draht mehr rein?

  • Ich würde die "Schockkampagnen" eher abstrahieren und mit den Tricks der "Anti-Lobby" arbeiten.

    So bewußt übertrieben behaupten, man kriegt demnächst nur noch Bitterschokolade, weil keine Frucht-Aromen mehr erlaubt sind. Oder "Beach nur noch ohne Caipirinha", sowas in der Art. Oder "Koch ist nun im Knast wegen aromatisiertem Dampf"

    Bin da nicht so gut in Beispielen, aber ich denke, es ist klar, was ich meine ?

    Wissen nutzt nur wenn man es anwendet. :midi36:

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