Aktiv werden gegen Aromenbeschränkung

  • Ich bin da eher bei @PepeCyB , war selber jahrelang Kiffer, aber das "Drogenklientel ist der falsche Partner, denn die Masse tickt anders. Für viele ist es immer noch so, das man "Hasch spritzt" ;)

    Ich sehe auch, das man natürlich die Dinge realistisch betrachten muss, aber ob ein "kaputt reden" gerade am Anfang einer Kampagne sinnvoll ist, halte ich für fraglich. Dieses schon vorher keine Chance sehen halte ich für sehr kontraproduktiv, wir brauchen da eher aufbauende "Schwingungen", selbst wenn man etwas beiseite lässt erstmal. Es geht darum, eine breite Masse zu erreichen, da darf man dann auch nicht zu tief ins Detail gehen, das verschreckt eher und stempelt uns eher als "Nerds" ab. Wer sich dann mehr informieren will, wird dann auch die "guten" Infos kriegen. Wir müssen eben raus aus unserem "Fachmannkreis" und wie gesagt, in die breite Masse, damit wir dort Masse "abzapfen".

    Wissen nutzt nur wenn man es anwendet. :midi36:

    footer1580945957_19460.png

    Es wurde bereits alles gesagt - nur noch nicht von jedem ;) (Karl Valentin)

  • Idee 5: Wir erklären die Folgen plastisch: Reiz des Verbotenen, Schwarzmarkt, ölhaltige Backaromen, jung-erwachsene Experimentierfreude - Lungenkrankheiten.
    "Wollt Ihr ein deutsches EVALI?"

    Mit dieser Idee wäre ich vorsichtig. Das könnte auch nach hinten losgehen und z.b. dazu führen, dass nur noch Pod Systeme verkauft werden dürfne oder E-Zigaretten komplett verboten werden.

  • Das könnte auch nach hinten losgehen und z.b. dazu führen, dass nur noch Pod Systeme verkauft werden dürfne oder E-Zigaretten komplett verboten werden.

    Da hast Du recht, zumal solche Ideen (nämlich genau, um das Selbstmischen zu unterdrücken) eh schon in den Köpfen herumspuken.

  • Ich denke, gerade die Vielfalt an Geräten, Aromen usw. ist es, was es ausmacht, dass Dampfen so gut funktioniert um den Ausstieg aus dem Rauchen zu schaffen.

    Bei mir ist es nicht nur die Abwechslung bei den Aromen sondern vor allem der richtige Verdampfer.

    Deshalb denke ich muss schon irgendwie betont werden, dass jeder Dampfer anders ist. Der eine braucht einen strengen Zug, der andere ganz offen DTL. Beim Rauchen sind die Varianten deutlich geringer. Deshalb steckt in den Köpfen von vielen sicherlich, dass es wie bei den Rauchern den Dampfer geben muss.

  • dampfer78

    natürlich ist das so, aber das ist hier nicht der entscheidende Punkt.

    ZumaFx  @PepeCyB

    Gut, sagen wir, wir sollten nicht mit den "Kiffern" zusammenarbeiten (was übrigens, wenn man Konsequent ist, auch bedeutet, das wir uns von Stöver und Co distanzieren müssen, denn genau das ist die Ecke, nur mal so als Denkanstoß), mit wem dann?

    Wir verlieren. Ein simples "weiter so" führt, aller Wahrscheinlichkeit nach, nicht zum Erfolg.

    PodSysteme sind in der Regel ebenfalls nachfüllbar, dort hat man also Argumente, EVALI wurde durch geschlossene Podsysteme ausgelöst, das Argument zieht also nicht auf inhaltlicher Ebene.

    Hier muss tiefergehend gearbeitet werden, der beste Ansatz dazu kam in letzter Zeit von der FH Frankfurt und Prof, Stöver, aber den wollt ihr ja nicht mehr, wer soll das dann machen?

    Bekommt man da noch einen Draht mehr rein?

  • DoDoDampft Ich sehe da einen gewaltigen Unterschied zwischen „Kiffern“ und Stöver & co. Unter einer Zusammenarbeit mit „Kiffern“ würde ich verstehen, dass wir uns mit Interessengruppen aus dem TeHaZeh-Konsumentenbereich „verbünden“ (wie auch immer). Das halte ich für wirklich gefährlich und kontraproduktiv. Stöver ist aber kein „Kiffer“ in dem Sinne und auch nicht Mitglied einer solchen Gruppe, sondern der deutsche „Harm-Reduction-Papst“. Zu HR gehört auch die (Teil-) Legalisierung bzw. Entkriminalisierung des Konsums bestimmter Substanzen, um diese aus dem illegalen (und damit gefährlichen) Bereich zu lösen und einen schadensreduzierten Konsum zu ermöglichen. Klar gehört zur HR auch die Forderung nach TeHeZeh-Legalisierung dazu, aber bei Stöver als Wissenschaftler ist das halt EIN Teil seiner Philosophie und er vertritt das nicht als Konsument, sondern aus einer akademischen Position. Deshalb spricht absolut nichts dagegen, mit ihm zusammenzuarbeiten.

  • Grundsätzlich sollten sich doch nun Händler, Liquidhersteller und wir Verbraucher zusammen tun und was auf die Beine stellen.

    Ich frage mich schon die ganze Zeit, weshalb von dieser Seite mal so gar nichts kommt, nicht mal ein winziger Auf-Schrei.

    (Andererseits: ein Flasche Base, Nik-Shot und ein Eppi mit Arome zu verkaufen, das der Käufer dann zusammenschüttet ist wohl die Idee, die kommen wird - und alles verteuert und mehr Plastikabfall produzieren wird.)

  • Danke @PepeCyB für die sachliche Antwort. Ich sehe das so wie du und denke, das man sehr differenziert auf die Dinge schauen muss. Ein wildes Zusammenwürfeln wird der Sache nicht gerecht und schadet eher.

    Bei aller Emotionalität wäre es in meinen Augen der größte Fehler, durch eben diese Emotionalität die Sachebene zu verlassen. Denn nur auf der kann man gewinnen, denn da geht es ums Wissen. Bei Emotionalität meist ums Glauben. Glauben und Wissen sind aber das direkte Gegenteil.

    Schon die Religion zeigt, wie mächtig der Glaube ist und wie langsam sich das Wissen dagegen durch setzen kann.

    Wissen nutzt nur wenn man es anwendet. :midi36:

    footer1580945957_19460.png

    Es wurde bereits alles gesagt - nur noch nicht von jedem ;) (Karl Valentin)

  • Ich habe "Kiffer" als Synonym benutzt, vielleicht etwas unscharf.

    Aber genau an dieser Stelle sehe ich eben einen Anschlusspunkt an bestehende Bewegungen und eine Möglichkeit der dringend benütigen erweiterung des Diskurses.

    Aber wenn wir tiefer gehen wollen, wäre langsam vielleicht wirklich ein Forum nötig, in dem nur angemeldete User lesen können.

    Manches will ich im Moment lieber nicht öffentlich schreiben, auch deshalb ist meine Argumentation teilweise stark verkürzt.

    Bekommt man da noch einen Draht mehr rein?

  • Ich seh nicht, was da zu verbergen wäre ? Wir wollen hier ja keine illegalen Dinge bewerben oder diskutieren ?

    Ich für meinen Teil hab da kein Problem, Stellung zu beziehen und "Gesicht zu zeigen".

    Sehe ich übrigens auch als wichtig an, das man "Gesicht zeigt". Die ganzen Gegner sind in der Masse ja irgendwelche anonymen "irgendwers" aus dem Netz. Größere Bewegungen brauchen ein Gesicht (siehe FFF o.ä.)

    Wissen nutzt nur wenn man es anwendet. :midi36:

    footer1580945957_19460.png

    Es wurde bereits alles gesagt - nur noch nicht von jedem ;) (Karl Valentin)

  • Nicht jede Strategiedebatte gehört in die Öffentlichkeit.

    Dabei geht es nicht um legal oder sowas, sondern einfach darum, das man bestimmte Dinge öffentlich erst "fertig" präsentiert.

    Es macht zum Beispiel wenig Sinn, eine Meme-Aktion in einem öffentlichen Board zu diskutieren.

    Bekommt man da noch einen Draht mehr rein?

  • Strategisch ist das sicher sinnvoll, da bin ich bei euch. Bislang stand da aber weniger über Strategien, das war/ist doch eher erstmal eine lockere Ideensammlung und Diskussion ;)

    Ein nicht öffentliches Forum wäre da sicher sinnvoller. Ist halt die Frage, ob hier, in einem anderen oder ob man da extra eins für aufsetzt ? Hab ja weiter oben schon mal gefragt, ob es da schon Strukturen/Koordinationsstellen gibt. Und definitiv sollte man so viele Gruppen, Händler, Hersteller und Foren mit einbinden, wie nur geht. FB, Twitter und co. natürlich auch.

    Wissen nutzt nur wenn man es anwendet. :midi36:

    footer1580945957_19460.png

    Es wurde bereits alles gesagt - nur noch nicht von jedem ;) (Karl Valentin)

  • Strategisch ist das sicher sinnvoll, da bin ich bei euch. Bislang stand da aber weniger über Strategien, das war/ist doch eher erstmal eine lockere Ideensammlung und Diskussion

    Genau DARUM ging es uns. Wir arbeiten in der Interessengemeinschaft ExRaucher ja ständig an solchen Dingen. Meist eher trockene Lobbyarbeit, gerne aber auch öffentlichkeitswirksame Sachen. Wir wollten einfach die Szene (aus zwei, gerne auch mehr Foren) aufrütteln und sie dazu bewegen, erstmal grundsätzliche Ideen zu sammeln und grob zu verfeinern.

    Aktionen, die wir in der IG fertig ausgearbeitet haben werden überwiegend zustimmend „benickt“, es macht dann aber kaum jemand bei der praktischen Umsetzung mit. Wenn die Ideen und Grobkonzepte aber aus der Szene kommen, dann hoffen wir einfach auf eine größere Akzeptanz.

    Also… hier geht es nicht um die Erarbeitung kompletter Konzepte… sondern um mehr oder weniger konkrete Entwürfe.

    Aber wenn wir tiefer gehen wollen, wäre langsam vielleicht wirklich ein Forum nötig, in dem nur angemeldete User lesen können.

    Manches will ich im Moment lieber nicht öffentlich schreiben, auch deshalb ist meine Argumentation teilweise stark verkürzt.

    Nicht jede Strategiedebatte gehört in die Öffentlichkeit.

    Gibt es ja. Wir haben bei der ExRaucher (IG) ein nicht-öffentliches Arbeitsforum. Die meiste Arbeit und die größten Aktivitäten werden da aber leider von maximal 12 Mitgliedern (die IG hat aber mehr Mitglieder) gewuppt. Das ist normal und auch kein Vorwurf an die Mitglieder. Aber leider bleiben da viele Dinge auf der Strecke, weil wir uns nicht zerreißen können, und weil wir alle ja rein ehrenamtlich arbeiten und auch noch ein Privatleben haben.

    Vielleicht mag der eine oder andere ja einfach beitreten… dann wäre die Plattform schon da.

    Ein Beitritt ist auch nicht schlimm, denn es kostet definitiv NIX, man kann jederzeit ohne Probleme auch wieder gehen. Einfach mal unser Manifest lesen, einen Blick in die Regeln und gerne auch in die Datenschutzerklärung werfen und vielleicht doch Mitglied werden. Dann steht das Arbeitsforum für genau die internen Strategieüberlegungen bereit… und es geht dort echt angenehm und locker zu.

    Wir überlegen eh, wie wir die Szene auf unsere Arbeit aufmerksam machen können und auch Feedback erlangen, bevor wir irgendwas fertig ausgearbeitet haben. Das ließe sich sicherlich machen… aber das ist wieder eine Baustelle, die Mann(Frau)stunden verschlingt… und die haben wir zur Zeit kaum übrig, weil die Einschläge aus der Politik und den Medien immer näher kommen.


    Aber bitte trotzdem hier weiter „brainstormen“!

  • Arbeitsplätze interessiert keine Sau wenn in 1000 Unternehmen 5000 arbeitslos werden. Die werden erst wach wenn in einem Unternehmen 5000 auf die Straße geschickt werden.

    Ruft euren Abgeordneten an und geht ihm auf den Sack. Die haben alle unterschiedliche Sprechstunden. Einfach vorbei gehen und auf die Füße treten. Wenn 750 Abgeordnete von je 20 Dampfern oder mehr besucht werden kann das Wirkung zeigen. Besonders wenn die Besucher alle älter als 40 sind.

    Hab ich gemacht, war eine sehr gute Idee, dafür müssen aber viele ihren Hintern hochbekommen.

    Ob es hilft, steht mal wieder in den Sternen.

    Ich verfolge es weiterund setze meine Unterschrift, wo möglich, da nötig und finde die Idee von Ingo ebenfalls super.

  • Ich habe ja bereits Abgeordnete angeschrieben (welche aus Niedersachsen) und von der FDP sogar schon eine Antwort bekommen:


    Sehr geehrter xxx,

    haben Sie vielen Dank für Ihre Anfrage. Die von Ihnen genannten Argumente sind ein Teil der Gründe, die uns als Fraktion der Freien Demokarten dazu bewogen haben, das Tabakerzeugnisgesetz abzulehnen. Die Risiken der Liquids sind zwar noch unzureichend erforscht, jedoch sollte dies nicht zu deren pauschalem Verbot führen. Vielmehr plädieren wir für die Intensivierung der Forschung und ggf. Zertifizierung. Darüber hinaus geht die Bundesregierung beim Tabakerzeugnisgesetz über die EU-Richtlinie hinaus, die nur ein Verbot nikotinhaltiger Liquids fordert. Für uns steht fest, dass wir uns dieses Mittel zur Rauchentwöhnung nicht aus der Hand nehmen lassen wollen. Deshalb werden wir dem Gesetzesentwurf nicht zustimmen, der heute auf der Tagesordnung des Plenums steht.

    edit sagt noch: Die Antwort ist von Christian Dürr, FDP

    Wissen nutzt nur wenn man es anwendet. :midi36:

    footer1580945957_19460.png

    Es wurde bereits alles gesagt - nur noch nicht von jedem ;) (Karl Valentin)

    Einmal editiert, zuletzt von ZumaFx (2. Juli 2020 um 11:40)

  • ethernity
    Immer diese "mach mal einer"-Fragen ... ;) :D

    Hier mal der Text meiner Mail, bewusst als "Normalmensch" geschrieben:

    Hallo Herr xxx,

    ich bin aus xxx und ein ehemaliger Raucher. Durch den Umstieg auf die E-Zigarette konnte ich nach 3 Jahrzehnten endlich von dieser Sucht loskommen und dadurch meine Gesundheit deutlich verbessern. Das haben mir auch Ärzte bestätigt. Nun hab ich mit Entsetzen gelesen, das es im Bundestag Ambitionen gibt, die E-Zigaretten und die dazu benötigten Liquids verbieten zu wollen. Wie stehen Sie und Ihre Partei zu diesem Thema ? Von seriösen Wissenschaftlern wurden bereits zahlreiche Studien vorgelegt, die belegen, das das sogenannte "dampfen" ca 95% weniger schädlich für die Gesundheit ist und es keine andere derart erfolgreiche Methode zur Raucherentwöhnung gibt. Auch werden E-Zigaretten zum größten Teil nur von Erwachsenen genutzt, so das der angebliche Jugendschutz nur als vorgeschoben gedeutet werden kann. Ich würde mich sehr freuen, wenn ich ihre Meinung zu diesem Thema erfahren dürfte, da diese Thematik definitiv meine Wahlentscheidung beeinflussen wird.

    Wissen nutzt nur wenn man es anwendet. :midi36:

    footer1580945957_19460.png

    Es wurde bereits alles gesagt - nur noch nicht von jedem ;) (Karl Valentin)

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!