Erfahrungen mit außergewöhnlichen Aromen

  • Insbesondere durch Tom Klark's ist mein Interesse an ungewöhnlichen Aromen gestiegen. Mein Eindruck ist, dass hier das besondere der Einsatz von Aromen ist, die sonst üblicherweise nicht für Liquids verwendet werden.

    Mich würden vor allem Gewürz- und Kräuter-Aromen interessieren wie Rosmarin etc. Aber auch was euch sonst so dazu einfällt.

    Von eigelegten Eichenholz-Chips habe ich ja hier schon gelesen. Gurke scheint auch ein Aroma zu sein, das etwas öfters eingesetzt wird.

    Bei einer ersten Recherche nach solchen Aromen bin ich zuerst bei Elli's Aromen fündig geworden. Und dann bin ich auf Quickfruit gestoßen. Da gibt es ja fast alles an Aromen, was man sich nur vorstellen kann:

    https://www.quickfruit.org/epages/1787989…%20Geschmack%22

    In diversen Foren bin ich fündig geworden, dass einzelne Leute mit diesen Aromen ganz zufrieden waren, allerdings immer eher im Zusammenhang mit klassisch zum Dampfen verwendeten Aromen.

    Die werden niedrig dosiert - wohl ca. 2% - und sind anscheinend auch alle dampfbar - bei den Aromen ist immer das zweite Produktbild ein Hinweis für die Eignung zum Dampfen.

    Hat hier sonst schon jemand Erfahrungen mit außergewöhnlichen Aromen gemacht?

  • Ich habe nur Erfahrung mit fertigen Aromen und da auch nur mit den Weird Cubes von BRHD, also Mango-Basilikum, rote Beeren-Thymian und Traube Hopfen.

    Interessieren würden mich Birne-Rosmarin, Orange-Basilikum und Erdbeere-Rosmarin.

  • Da ich ja eher der süßes und kuchiges Dampfer bin, traue ich mich an so "exotische" Dinge wie Kräuter und Gewürze nicht so richtig ran, finde das aber grundsätzlich sehr interessant. Gerade als Selbstmischer würden mich Rezepte dazu sehr interessieren, ich kenn mich ja, wenn mich erstmal etwas interessiert, *muss* ich das irgendwann auch ausprobieren ... :D

    Und Aromen selbst extrahieren wäre auch noch was, das ich mir für mich vorstellen könnte, hab da aber noch zuviel "Angst", das ich da zu doof bin, um gute (und sichere) Ergebnisse zu erzielen.

    Wissen nutzt nur wenn man es anwendet. :midi36:

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    Es wurde bereits alles gesagt - nur noch nicht von jedem ;) (Karl Valentin)

  • Ja, das selbst extrahieren wäre echt eine spannende Sache. Habe aber zu viel Respekt vor den fetten Ölen. Ätherische Öle dagegen sind ja kein Problem. Ist halt die Frage, ob bei selbst extrahiertem dann auch der Löschblatt-Test genügt.

    Ich glaube, dazu braucht es aber erst mal viel Recherche. Habe mal gelesen, dass Teeblätter in PG eingelegt wurden. Und auf YT hab ich ein Video zu Kaffee gesehen. Da hätte ich dann schon wieder orderntlich Respekt wegen dem Öl. Könnte mir aber gut vorstellen, dass das funktioniert.

  • Das sind exakt auch meine Gedanken dazu ;)

    Ich habe ja beruflich mit ähnlichen Dingen zu tun gehabt und mich sogar schon mal ein wenig mit Extraktion beschäftigt, aber aufgrund des noch zu erarbeitenden Wissens das erstmal an die Seite gepackt. Es gibt halt immer mehr und mehr zu entdecken, je tiefer man einsteigt ins Thema ... :D

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  • Ja, wäre irgendwie schon genial, wenn wir nur noch die Grundstoffe PG/VG und Nikotin bräuchten. Das hat definitiv was. Mir geht's da gar nicht um's finanzielle, denn dann wird das Geld halt für Equipment etc. ausgegeben. Es ist einfach auch die Experimentierlust - und etwaigen Aromenrestriktionen könnte ich dann sehr gelassen entgegen sehen.

    Darf ich fragen, was du beruflich machst ZumaFx ? Ich bin so ein Informatik-Heini, war aber schon immer sehr technisch und naturwissenschaftlich interessiert. Das Dampfen ist für mich mit Selbstmischen etc. auch ein schöner Ausgleich neben der Liebe zur Natur.

  • Ich mache beruflich gar nix mehr, bin (Früh-)Rentner ;)

    Ich habe mehrere Berufsausbildungen, aber Softwareentwickler war immer das, was ich auf Papieren angegeben habe ;) Zuletzt habe ich lange in der Futtermittel- und Ernährungsbranche gewirkt und u.a. Rezepturprogramme, Steuerungs- sowie Automationsprogramme entwickelt.

    Als Softwareentwickler schreibt man ja nicht nur einfach ein Programm (wenn ich arrogant bin, sag ich immer, Programmierer sind nur die Tippsen der Softwareentwickler :D ), sondern muss eben komplette Lösungen entwickeln und sich daher tief in die jeweilige Materie einarbeiten, das war mir immer ein Vergnügen (vielen eher ein Graus). Meinen Azubis hab ich immer als Beispiel gesagt: Wie wollt ihr eine Fibu (Finanzbuchhaltung) programmieren, wenn ihr nicht Buchhalten könnt ? Und da ich etwas über 30 Jahre in diversen Bereichen Software entwickelt habe, durfte ich in sehr viele Bereiche eintauchen. Tja, und als "Berufskrankheit" ist dann geblieben, das ich Dinge meist sehr genau zerlege, wenn ich die ernsthaft anfange :facepalm01:Kann gut sein, aber auch sehr anstrengend/nervig (für mich und andere). Mittlerweile bin ich aber computertechnisch wieder in den "Userbereich" abgewandert, ich hab da nicht mehr wirklich Interesse an Software entwickeln oder jedem neuen "heißen Scheiss" hinterher zu rennen. Meine Neugierde und Wissensdurst ist aber immer noch sehr groß und immer noch werfen Antworten bei mir meistens neue Fragen auf ;)

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  • Danke ZumaFx . Da geht es mir grundsätzlich ähnlich, wobei ich vom großen Ganzen bis ins Detail gehen muss. Wichtig ist immer die Bereitschaft, sich schnell neues Wissen anzueignen - und dann zusätzlich auch noch entwicklungstechnisch uptodate zu bleiben.

    Der Einblick in die Futtermittel- und Ernährungsbrachen ist natürlich wertvoll. Vielleicht lässt sich da ja was übertragen. Da ist sicher vieles schon ganz anders bei den gigantischen Mengen, die industriell verarbeitet werden. Kochen zu Hause und in Gastronomie-Maßstäben sind ja auch nicht dasselbe.

  • Ja, da hab ich einiges lernen dürfen und gerade die Entwicklung eines Rezepturenprogrammes war sehr interessant. Wie man errechnet, aus welchen Rohstoffen man bestimmte Anforderungen ans Endprodukt mit den geringsten Kosten umsetzen kann, wäre natürlich auch für Selbstmischer interessant (wobei Liquids da sehr einfach sind, bei Nahrung wird das sehr komplex). Ich durfte einige echte Koryphären auf diesem Gebiet kennen lernen, die mir einen tollen Einblick gaben, warum man dies oder jenes besser verwendet (oder auch nicht). Neben Inhaltsstoffen wie den Energieträgern und Mineralien und Spurenstoffen kommen in der Nahrung ja auch viele Aromen zum Einsatz, aber da einfach von "Futter" aufs dampfen zu adaptieren geht auch nicht, soviel weiß ich zumindest ;)

    Ich hatte auch mal die Idee, mein Wissen da in eine App zu kleiden, aber aufgrund der bewussten Entscheidung, aus dem Computer-Buisness auszusteigen, hab ich da nix gemacht. Bin ich nicht traurig drum ;)

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  • Ich hab gerade bei https://www.reddit.com/r/DIY_eJuice/ ein tolles Google Spreadsheet gefunden:

    https://docs.google.com/spreadsheets/d…VH8w/edit#gid=0

    Im "Flavour Profile Index" sind die Aromen schön geordnet nach verschiedenen Richtungen. Eventuell finde ich da einiges interessantes von den "Standard"-Aromenherstellern, die hauptsächlich bei ELR und ATF verwendet werden.

    Ich denke, dieses Spreadsheet könnte für die meisten Selbstmischer hier ganz interessant als Orientierung sein um Aromen zu finden.

  • dampfer78 Danke für den Link mit der Übersicht. Mich hatte diese Richtung auch interessiert und ich habe damals das Snowowl Devils Gin probiert - liest sich ja wunderbar. Nur ist das Zeug so dermaßen süß, dass mir schlecht davon wird (DL zumindest) :D Die bereits angesprochene Barehead Serie habe ich wegen diesen Fehlkauf gleich sein lassen. Habe z.B. kein Problem mit Anis usw. Auch habe ich gerne Kretek Zigaretten geraucht (Indische Zigaretten mit Nelken und gesüsstem Filter). Hierzu müsste ich doch mal ein Rezept finden und probieren :)

  • Danke @Monomond ! Das hab ich vor ner Weile schon mal gelesen, wäre vor allem interessant wie weit sich das auf andere Extraktionen übertragen lässt.

    Um den Bogen zum Anfang zu schließen: Daneben interessiert mich vor allem auch, welche Erfahrung ihr mit außergewöhnlichen Aromen habt.

    Ich würde gerne eigene ungewöhnliche Kreationen probieren, u.a. in Richtung von Tom Klark's...

  • die Nelkenzigaretten mochte ich auch irgendwann mal....

    Für TK-ähnliche Aromen bzw. Liquids musst Du die Eichenspäne vermutlich erst anbrennen und dann mit einem mumifizierten Tier drei Monate in Base ziehen lassen.

    Je nachdem was Dir dann vorschwebt noch etwas Waldmeister dazu.

    Oder Minze oder Katzenpipi :renn1:

  • Bin gerade auf ähnlicher Suche - eine Alternative zu meinem Tabakstoff.

    Pflichtenheft: nicht süß, nix was ich pur essen oder trinken würde. Im Mix sollte nach Möglichkeit keine einzelnen Komponenten erschmeckbar sein, nicht fruchtig im Vordergrund. So in etwa - schwer zu beschreiben, was mir vorschwebt.

    Heute ist Ausgangsmaterial für fröhliches Gepansche gekommen. :emojiSmiley-02:

    Das TK Opium kenne ich leider nicht. Bin aber neugierig geworden. :emojiSmiley-01:

    Bin auch für Tipps zu fertigem Aroma dankbar. :emojiSmiley-04:

  • Das gefällt mir ja sehr gut Guybrush Peepwood ! Bin sehr gespannt wie deine Erfahrungen sind.

    Opium und auch Dark Menthol sind zwei extrem faszinierende Liquids! Irgendwie finde ich fast schon, dass man die mal probiert haben muss.

    Elli's hatte ich als Quelle für die Aromen auch überlegt. Momentan bin ich noch am Hadern, welche Aromen ich mir hole. Solubarome hat auch einige ungewöhnliche, hab die aber auch noch nie angetestet.

  • Ich glaube ich muss die TK doch mal testen. Wäre mein erstes gekauftes Fertigliquid.

    Bei Ellis hab ich noch so einiges auf dem Merkzettel. Aber irgendwann muss man doch mal aufhören den Einkaufswagen vollzuschaufeln. :emojiSmiley-45:
    Hab halt auch gute Erfahrungen mit Ellis gemacht und kaufe außer deren Produkte eigentlich fast nur noch Herrlan. Irgendwann blickt man in der Flut der Hersteller auch nicht mehr durch. Ich zumindest... :emojiSmiley-28:

  • Ich hab auch nur die ersten 2 Wochen Fertigliquid gekauft und meine einzige Chubby. Dann hatte ich bereits meine ersten OWL-Kanister und Aromen! Seitdem nur noch gemischt, allerdings relativ bald aufbauend auf Grundlage von ELR und ATF - d.h. vor allem auch die Aromen bestellt, die dort hauptsächlich verwendet werden.

    Und dann hab ich von TK gelesen und war so fasziniert... und das Ding nahm seinen Lauf. Ich will eigentlich nicht wieder 10-15x soviel wie bisher ausgeben. Das Zeug könnt ich wirklich dampfen wie verrückt.

    Bei ELR und ATF find ich so gut wie gar nichts zu außergewöhnlichen Aromen. Deshalb hab ich gemerkt, dass ich hier wohl Back to the Roots muss. Ich muss wohl viele Aromen einzeln anmischen und dann darauf aufbauend viel experimentieren.

    Mir geht's hier aber nicht ausschließlich ums Geld. Ich werde sicher noch einiges von TK ordern. Aber mit meinen guten Selbstmisch-Erfahrungen hat's mich einfach gepackt, ich will wissen ob ich das hinbekomme. Es wird sicher keine Kopie von TK werden, das ist auch nicht das Ziel. Aber die Richtung gefällt mir einfach. Da gibt es - so glaube ich - einiges zu entdecken.

  • Opium und auch Dark Menthol sind zwei extrem faszinierende Liquids! Irgendwie finde ich fast schon, dass man die mal probiert haben muss.

    Ich finde die meisten TK-Liquids ja eher weniger lecker bis echt eklig.

    Dennoch stimme ich Dir zu. Und ich behaupte sogar, dass man einige/viele ml dampfen und mit der Leistung spielen und evtl. auch den VD wechseln muss, um sich wirklich eine Meinung zu bilden.

    Opium ist für mich eines der ekligsten Liquids, die ich bisher gedampft habe. Aber die Nuancen von totem Tier, Katzenpipi usw. sind wirklich faszinierend.

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