Dampfen in Filmen und Serien

  • Das Dampfen an sich wird nicht thematisiert. Die Darstellerin ist zumeist leicht alkoholisiert und schafft es nicht, ihre eigenen Vorsätze durchzuziehen und sich von ihrem familär gebundenen Lover zu trennen.
    Im deutschen "Telekolleg Sozialkunde"-Kino ist das kein positiver Charakter oder ist das noch neutral einzustufen, @Monomond ?

  • Hachja, ist schwierig, wenn man selber den Film nicht gesehen hat und die Einordnung nicht eindeutig ist. Dann tendiere mal zu softius, das klingt für mich plausibel. Man könnte es natürlich auch als neutral bewerten, doch wird ein Drehbuch durchdacht geschrieben (so sollte es jedenfalls sein) und nichts rein zufällig eingebaut. Die visuelle Unterstützung zu zeigen für eine allgemeine Drogenanfälligkeit eines, na, nennen wir es mal, eher entscheidungsschwachen Menschen unter Zuhilfenahme des E-Dampfens, das ist garantiert eine beabsichtigte Methode und nicht das Dampfen rein zufällig gewählt. Demnach negativ, einverstanden?

  • 7. Episode der hervorragenden Serie "Upright": Die kurze Nebenrolle einer Frau, ich möchte sie mal als Pendant zur üblichen Darstellung eines alten männlichen Big-Chefs als Lokal-Matriarchatin bezeichnen, dampft exzessiv, wird im angelegten Charakter als hart aber gerecht dargestellt und hat, trotz ihres Dampfens, absolut nichts mit Drogen im Sinn. Es geht m.E. also über eine neutrale Betrachtung des Dampfens hinaus und reicht weit hinein ins positive Feld der Bewertung. Gleich ein Dutzend Szenen sind zu sehen, in der die Dampfe deutlich in den Vordergrund gestellt wird:

    Auch lustig: Während einer kleinen Rangelei mit den Händen, eher ein Rumfuchteln als Rangeln (Kind sinngemäß: "OMG, hol ihn da raus!", Frau sinngemäß: "Nein, lass ihn!"), drückt die Schauspielerin in den nach hinten abwehrenden Bewegungen versehentlich den Feuerknopf :)

    Produktionsland der Serie = GB/Australien, was somit nicht wundert, dass hier eben keine negative Verbindung (Dampfen = Drogen) zu sehen ist.

    Ist der Liste hinzugefügt.

    Einmal editiert, zuletzt von Monomond (2. September 2020 um 00:22)

  • Interessant! ich kenne die Serie nicht, lese im Web, dass es hier um ein Musiklabel mit Verbindungen ins organisierte Verbrechen geht. Wie ist denn da die Rolle des Dampfers angelegt? Ein positiver Charakter oder einer der Gangster? Dampfen zum Drogenkonsum oder nur als stylisches Accessoires der Szene? Wie wird das Dampfen gezeigt, positiv, negativ oder neutral?

  • "Emily in Paris", eine romantische Komödie in 10 Teilen, in der ein Franzose dampft. Ich habe das in der Liste mal als neutral bewertet, obwohl es den US-Zuschauern sagen soll, dass die Franzosen sexistisch sind, ihre Frauen betrügen, den ganzen Tag nur essen, trinken und eben rauchen. Nunja, das könnte man als charmant bezeichnen, doch der E-Dampfer in der Serie ist zwar nett aber ansonsten der Stereotyp eines Idioten. Da die Serie ziemlich inhaltsleer und wenig originell ist, lohnt ein tieferes Nachdenken über die Rolle des Dampfens dort eigentlich nicht. Somit können alle (auch mögliche Fans der Serie) mit "neutral" eigentlich zufrieden sein. Oder sieht es jemand anders?

    https://www.monomond.de/fus/

  • Naja, DoDoDampft, ein Teenie-Drama, habe ich nicht gesehen. Wovon ich bisher aber gelesen habe, ist der Inhalt: die Serie dreht sich im Wesentlichen um Sex und Drogen psychisch, sagen wirꞌs mal neutral, auffallender Jugendlicher. Ich weiß nicht, ob das Dampfen in diesem Kontext als neutral bewertet werden kann oder nicht doch als Sinnbild eben für die leidenden Seelen der pubertierenden Teenager steht. Also sich quasi als Konsequenz einreiht in die Drogen- bzw. Suchtproblematik. Wieder wird ein Zusammenhang mit einer Subkultur hergestellt, ein Spiel von Problemen, Drogen, Sex und E-Dampfen. Dort gehört das Dampfen aber nicht hin, auch wenn ich weiß, dass nicht wenige junge Dampfer*innen sich cool finden und mit der Dampfe so tun, als gehörten sie diesen Kreisen an.

    Für die Erwachsenen, die Eltern, steht jedenfalls fest, dass der Konsum einer E-Dampfe bereits als Indiz zu betrachten ist, dass etwas mit ihrem Sprössling nicht stimmt oder wenigstens, dass sie oder er sich in einer auf Kipp stehenden Phase der schwierigen Pubertät befindet. In gewisser Weise steht die E-Dampfe also nicht allein nur als Sinnbild, sondern ebenso als Warnsignal da: "Seht her, wie in der Serie beschrieben, so geht es deinem Kind". Problem = E-Dampfen. Der umgekehrte Fall, das Dampfen positiv zu betrachten oder als Werkzeug heraus aus den Problemen, ist (wahrscheinlich) in der Serie nicht das Thema. Die Verknüpfung Drogenkonsum und E-Dampfen ist eindeutig negativ, würde ich meinen, ganz gleich, ob hier ein vom Rauch befreiter Drogenkonsum stattfindet. Ich meine hier keine Drogen als Zusätze im Liquid, sodern das Dampfen selber (an sisch, wie der Rheinländer sacht) als negative Droge.

    Daher würde ich hier lieber die Kategorie negativ benutzen - wenngleich ich die Serie, wie gesagt, nicht gesehen habe. Gegebenenfalls lade ich sie mir aber noch schnell herunter und überfliege sie nächste Woche. Mal schauen, dazu müsste ich mir das aber zwingend vornehmen als "Arbeits-Sichtung" oder so, denn mit Teenie oder Comming of Age Serien hab ichꞌs leider nicht so :)

  • mal kein Film oder Serie

    in der neuesten (zumindest für mich) Werbung der Sparkasse schmeißt ein Dampfer, mit Dampfe in der Hand,

    aus seiner zu gedampften Karre einen schmachtenden Blick zur hübschen Blondine im Nachbarauto

    die verdreht nur die Augen

    mein Fazit bei der Werbung: der Dampfer ist ein Proll, also negativ

  • Crazy Tom, diese Werbung hatte Elke 5 Einträge vorher schon erwähnt ;) Jaja, die lieben Sparkassen, kriegen Geld von der EZB für lau, müssen für Geld, das sie anderswo horten, sogar Zinsen bezahlen aber verlangen dennoch von ihren Kunden, wenn diese ihr Konto überziehen, horrende Zinsen. Was soll man von so einem Verein anderes erwarten als dumme Werbung, die sogar die eigenen dampfenden Kunden vergrault?

    Thomas: ich besitze nur ein altes Sprech- und SMS-Handy, kein Schmachtphone. Außerdem hasse ich das Surfen im Internet via Smartphone wie die Pest. Genau das hat nämlich die Menschen dazu verleitet, heute hauptsächlich nur noch Titel und Unterüberschriften zu lesen. Die Menschheit verdummt geradezu durchs Smartphone. Ich weiß, dass ich daran nichts ändern kann, aber mitmachen muss ich das trotzdem nicht.

    Meine Webseiten sind meist als Bilder generiert, der Text ist Bestandteil von Grafiken. Das hat den Vorteil, nirgendwo gelistet und überhaupt gefunden zu werden, was zudem eine Zensur fast unmöglich macht. Und auch die vielen Trolle, Denunzianten usw. bleiben fern, da sie auf ihren Smartphones die Seiten schlicht nicht finden. Mund-zu-Mund-Propaganda reicht mir, denn ich baue sie ja nur, weil ich Spaß daran habe, als Entspannung nach den nachtschichten, nicht aber wegen eines Sendungsbewusstseins, einer Profilsucht oder dergleichen. Auch den "Bundesdampfer" hatte ich in dieser Art und Weise gemacht oder den "Corona-Sterbekalender", die "Sonnenwinde" und noch einiges mehr.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!