Music in da House - die Vapoo Big Band

  • Der Thomas auf der Synthsoundschulbank... 👌🏼

    Ich finde es klasse, wie du dich da reinarbeitest. Viele holen sich ja einfach ein paar Synthesizer (Hard- oder Software) und hantieren mit den Presets rum, legen ein paar Drumloops drüber und sind fertig, um dann relativ schnell die Lust zu verlieren.

    Ich nutze hier und da mal ein Preset als Ausgangspunkt oder Inspiration um es dann dahin zu formen, wo ich es haben will. Das meiste mach ich auch „from Scratch“ also bei Null anfangend. Und das klappt halt nur wenn man zumindest die Basics kennt. Welcher Parameter macht was und warum eigentlich? 😉

    Danach kommt das weite Feld des Experimentierens mit allen Parametern, die der Synth so hergibt. Daher ist es auch gut, zunächst nicht so viele Instrumente zu haben um die einzelnen gut kennen zu können. Ich hab Synthesizer hier stehen, da kommen manchmal nach 10 Jahren benutzen Klänge raus, die ich dem Gerät noch nie entlockt habe.

    Die Software gefällt mir, hätte ich mir auch am Anfang gewünscht. Ich hab vieles über Fachzeitschriften in kleinen Häppchen gelernt.

    Der Sound macht später sehr viel aus beim Musik machen. Und ein eigener Sound ist schon was besonderes.

    Ich hab in meinem ersten Jahr, die Noten und die Musiktheorie völlig weggelassen und nur Töne in C gespielt um das Augenmerk nur auf den Klang zu legen. Es klingt verrückt aber da hab ich tolle Tracks mit gemacht.

    Danach habe ich dann angefangen die ganze Bandbreite der Klaviatur zu nutzen.

    Bei der elektronischen Musik ist man halt, im Gegensatz zu Musikern die auf einem Instrument Stücke von Noten spielen, mehrfach gefordert. Im Heimstudio bist du Techniker, Instrumentenbauer (weil Sounddesign ist nix anderes), Komponist, Interpret, Multi-Instrumentalist (man spielt Basslines, Drums etc.) und Produzent in einer Person. Das macht es oft schwierig aber eben auch so spannend und frei.

    Mach weiter so und zeig hier gerne mehr! Bis zum Synth-Diplom... dann aber rasiert bitte! 😉

  • Bei mir ist es so, dass der Klang in meinem Kopf ist und ich den dann ja irgendwie basteln muss. Ohne Handwerkszeug ist das einfach unmöglich. Was mir gerade komplett abgeht ist der HWV. Außer einem ordentlichen Keyboard sehe ich gerade gar nichts am Horizont was mich interessiert. Klar gibt es viele tolle Sachen. Die sehen total cool aus und können auch ganz viel. Aber es reizt mich gerade gar nichts. Ich denke einfach, dass Software alles genau so gut kann wie Hardware. Und auch mit dem kleinsten Synthesizer werde ich mich wahrscheinlich über Monate hinweg beschäftigen können. Zumal viel Hardware ja sowieso schon komplett digitalisiert ist. Da kann ich die Notwendigkeit nicht erkennen ein paar 1000 Euro für ein Gerät zu kaufen das sowieso nur ein Computer ist. Nur eben ein dedizierter Computer. Ok, sequenzing ist damit wahrscheinlich sehr viel effizienter als mit der Maus herum zu klicken.

    Die komplett analoge Schiene reizt mich aber nach wie vor. Vielleicht schenke ich mir kommendes Jahr Weihnachten mal ein paar Komponenten von Behringer. So als Einstieg wahrscheinlich die günstigsten analogen Bauteile die man kaufen kann.

    Mit Noten gebe ich mich momentan nicht so sehr ab. Das System ist ja erstmal recht simpel. Erst mit den Details wird das dann allerdings recht heftig.

    Rasur kann ich dir nicht versprechen. Wie es ausschaut sitze ich hier noch ein paar Monate in denen ich wahrscheinlich komplett verwahrlosen werde. Zum Glück habe ich aber eine Frau die mich ab und an daran erinnert dann doch mal zu duschen. :D

    Was ich mich allerdings frage ist, wie ich spontane Ideen von Klängen und Melodien am besten festhalte. Die sind ja meist auch schnell wieder weg. Das ist wahrscheinlich schwierig bis unmöglich und ich werde lernen müssen es im Kopf festzuhalten.

  • Was mir gerade komplett abgeht ist der HWV. Außer einem ordentlichen Keyboard sehe ich gerade gar nichts am Horizont was mich interessiert.

    Ach, da kann ich dich beUNruhigen... Das wird kommen... 😉

  • Ich brauche mehr Drogen.

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    Die Rauschgeneratoren von Serum. Einfach nur abgefahren. Ich spiele schon den ganzen Sonntag damit herum. Spannend, was man mit Rauschen und Filtern an Klängen so alles so erforschen kann.

    Edit: Leider ist die Qualität des Videos nicht so berauschend, obwohl das Full HD ist. Möglicherweise lässt YT da nicht mehr zu da ich meine Daten nicht preisgeben will. Vielleicht sind die aber auch mit der Konvertierung nicht so schnell. Keine Ahnung...

  • Ja, Rauschen ist schon krass. Früher gab es nur weißes Rauschen und Rosa Rauschen, heute ist das ne ganze Palette.

    Im Massive X gibt es gut 100 Noise-Geber. Das geht von Weiß, Pink über Rosa bis hin zu Tier- und Maschinengeräuchen... 👀

    Ich nutze Rauschen gerne für Hi Hats und um Sounds etwas anzurauhen. Und: Keine Snare ohne guten Rauschanteil. 👍🏻

    Einige Musiker versehen fast jede Spur mit Rauschanteil, die Envelopes sind dann identisch mit den Klangereignissen der Spur. Aber so leise, dass man es eigentlich garnicht hören kann. Das gibt dann Wärme in die Digitale Welt. Röyksopp machen das, glaub ich.

    Wenn ich, für heute, mit Möbelbau fertig bin, setze ich mich auch ins Studio! 👍🏻

  • Ich habe damit heute eine Zeitreise gemacht. Viele der Sounds die ich heute gehört habe schienen direkt von den ersten Erscheinungen von Tangerine Dream oder Klaus Schulze zu stammen. So die ersten Werke (wahrscheinlich mit einem Moog oder was komplett selbst zusammen gelöteten) aus den 70ern wo nur Oszilation und Filterung aber kaum Rhythmik oder Melodie im Spiel waren. Die haben das damals wahrscheinlich genau so erforscht wie ich heute.

    Nur, dass die damals jede Menge Geld damit machen und sich auch noch einen legendären Ruf schaffen konnten. ^^

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    Was danach kam (also nach 75) hatte mich allerdings nicht mehr großartig interessiert. Diese imporvisierten Reisen durch die Klänge war genau meins und ist es heute noch. Allerdings erst als ich älter war. Zu dem Zeitpunkt war ich ja noch ein kleiner Hosenscheißer. Das Rhythmische konnten andere viel besser.

  • Thomas bastelt sich einen Bass:

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  • So, da ist auch schon mein Sperrgut:

    Und unten das Keyboard mit dem ich bisher gearbeitet habe. Aber vollkommen ungeeignet das Klavier zu erlernen. Daher musste ganz schnell eine 88er Tastatur her.

    Erst wollte ich mir ein Keyboard mit Klaviertastatur kaufen. Nach Rücksprache mit @Ingo aber ist es dann doch erstmal ein "normales" Keyboard geworden. Ich war natürlich skeptisch. Aber jetzt nachdem ich es in Händen halte muss ich sagen, dass es sehr hochwertig ist. Dafür, dass es nur 1/3 davon kostet.

    Jetzt gibt's jeden Tag eine Stunde Fingerübungen. Ich bin gespannt, wann ich mein erstes Stück drauf habe.

  • Ok, man bekommt bei Arturia für das Geld schon jede Menge geboten. Inklusive keine Ahnung wie viele Klaviere und Synthis mit zigtausend Möglichkeiten. Wahrscheinlich sind es aber eher zigmillionen Möglichkeiten.

    Und das zu ca. einem Viertel des Preises des Keyboards das ich zuerst im Auge hatte und wahrscheinlich nur nackt ohne irgendwas kommt. Made in China macht's möglich denke ich. Die Firma Doepfer ist halt ein deutscher Hersteller und entsprechend teurer. Allerdings auch mit einer ganz anderen Qualität.

    Also ich bin echt zufrieden. Was noch nicht so gut klappt ist die Integration in die DAW. Aber da sitzt das Problem wohl eher vorm Keyboard.

    Wobei ich das Doepfer auf jeden Fall irgendwann auch noch kaufen werde. Allerdings benötigt man ja eigentlich nur ein Keyboard.

    Dann muss ich wohl warten bis das hier kaputt ist. :evil:

    Kleiner Fun-Fact am Rande: Sohn 1 wollte natürlich gleich mal spielen um zu sehen wie der Unterschied zu einem echten Klavier ist. Dabei fiel ihm auf, dass ca. 0.5 Sekunden Latenz von Taste drücken bis Ton aus Lautsprecher da sind.

    Und ja, er hatte Recht, nur ist mir das nicht mehr aufgefallen da ich mich so sehr daran gewöhnt hatte und die Noten trotzdem auf dem Punkt waren.

    Ursache war eine falsche Einstellung in der DAW die mit dem falschen Protokoll mit der Soundkarte gesprochen hatte. Das ging über den Windows Sound statt über ASIO. Vielleicht mal ganz interessant für Zocker die denken, dass sie keine Latenz in der Audioverarbeitung hätten.

    Jetzt muss ich mir die halbe Sekunde Latenz wieder abgewöhnen, die aber schon fest in meinen Fingern steckt. ^^

    Sachen gibt's. Hätte mir das jemand vor 8 Wochen erzählt...

  • Ja, Latenz ist „der Tod“ jedes Musikers. Für die, die es nie gehört haben, Latenz bei Tasteninstrumenten ist die Zeit die vergeht zwischen Tastenanschlag und Klangereignis. Sozusagen kommt der Ton später als der Anschlag. So kann man nix gescheites einspielen...

    Ich hab mir, um die Latenz zu minimieren ein spezialisiertes Audiointerface (Hammerfall) geholt, welches praktisch nur noch wenige Millisekunden benötigt, Audio zu verarbeiten.

    Bei externen Klangerzeugern spielt die Latenz eine noch größere Rolle. Audio muss rein in den Rechner, verarbeitet werden und wieder raus aus dem Rechner. Dazu kommt noch die Latenz des Midi-Masterkeyboards (und Midi ist nicht das schnellste System)...

  • Von Korg gibt es ebenfalls einen Bausatz für nur ca. 100 Euro:

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  • Wow, ich finde das sensationell, was da aus diesem kleinen Bausatz herausgeholt wird. Als Laie und größtmöglicher DAU auf diesem Gebiet bleibt mein Mund vor Staunen weit offen :thumbup: Wenn man das "hochrechnet", stellt sich die Frage, wozu dann eigentlich noch Orchester gebraucht werden?

  • Falls ich irgendwann mal wieder Zeit finden sollte, an Knöpchen zu schrauben, würde ich wahnsinnig gerne mal das Teil hier länger ausprobieren:
    elektron - Octatrack
    Bin echt begeistert von den Möglichkeiten und dem Workflow. Überhaupt machen die Schweden ziemlich gut durchdachte Geräte.
    Zusammen mit Analog Rhythm und Analog Four hätte man schon ein ziemlich mächtiges Setup.

    Wenn man das "hochrechnet", stellt sich die Frage, wozu dann eigentlich noch Orchester gebraucht werden?

    Ich bin ja nicht sooo der Klassikfan, aber wenn ein Symphonieorchester live vor einem spielt, finde ich das schon immer mehr als beeindruckend. Außerdem: wann sollte ich sonst mal meinen Anzug tragen? :emojiSmiley-23:

  • Guybrush Peepwood

    Den elektron Analog Four und den elektron Digitakt hab ich hier stehen. Sind ganz außergewöhnliche Instrumente. Da ich Samples eher im Rhythmischen Kontext nutze habe ich mich für den Digitakt entschieden und bin maximal zufrieden.

    Vielleicht kommt irgendwann mal ein Octatrack dazu... bin aber nicht sicher, ob ich ihn wirklich brauche. Zumal der Digitakt, fast noch kreativer im Workflow ist. Wenn man also auf Timestretching und minutenlange Samples verzichten kann, und einen flexiblen Midi-Sequenzer brauchen kann, ist der Digitakt meine absolute Empfehlung. Grandioses Gerät!

    Die elektron Geräte haben auf jeden Fall eine extrem steile Lernkurve. Aber wenn man die halbwegs genommen hat, bieten sie durch die Trigger-Locks Möglichkeiten, die mit Software nur schwer zu erreichen sind.

  • Ich finde ja immer noch modulare Setups am beeindruckendsten irgendwie:

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    Wenn mein Umzug vorbei ist muss ich mich damit auch mal wieder beschäftigen :)
    DAW und Midi-Keyboard werden hier seit einigen Monaten schwer vernachlässigt.


    Edit: Der Kerl hinter "Look Mum No Computer" ist auch richtig krass, baut fast alles selbst und macht damit richtig verrücktes Zeug:

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    ^^

  • Modulare Setups sind schon cool, aber Geldgrab sondergleichen... Astaroth 😉

    Ich hatte mal leihweise ein Doepfer „Starterkit“ hier und man hätte da unheimlich investieren müssen.

    Wenn man auf das haptische Erlebnis verzichten kann, würde ich eher auf Software gehen.

    - Softube Modular

    - Reaktor Blocks

    - VCV Rack (Kostenlos!)

    Damit kann man schon sehr viel machen und schauen ob es einem liegt.

    Ich hab noch nen Clavia Nord Modular hier stehen, der am Monitor gepatched wird und im Synth dann den Sound generiert. Spielwiese ohne Ende.

    Das schöne an Software ist halt, das man JEDES Modul so oft einbauen kann wie man möchte, ohne Zusatzkosten. 7 Oszillatoren im Doepfer = 700€ für Hardware. 7 Oszillatoren im Softube = 7 Mausklicks.

    Einen Unterschied im Klang hört nur der Nerd und im Mix, selbst er nicht mehr...

    Aber wenn einem die Haptik und die „Nicht-Speicherbarkeit“ viele viele Tausend Euro wert sind, dann sind Modularsysteme schon geil. Wenn man damit umzugehen weiß. Weil sie machen alles, aber Nix von alleine.

  • Ja, zum lernen ist Software mit Sicherheit besser geeignet.
    Aber mit Hardware kann man wundervoll Live-Sets spielen:

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    Wird wohl dennoch noch etwas dauern bis das erste Stück "richtige" Hardware bei mir einziehen darf.

    Edit: Okay, das Beispiel gerade war vielleicht etwas schlecht, weil kein Modularer-Synthesizer genutzt wird, aber auch da gibts super Live-Acts:
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