Music in da House - die Vapoo Big Band

  • Beim kreativen Sampling geht man weit über das reine Abspielen von Samples hinaus.

    Das Sample wird dann eher als aneinandergereihte Wellenform betrachtet. Du samplest z.B. einen Schlüsselbund, der auf den Boden fällt. Das kannst du so abspielen und in einen Track einfügen.

    Du kannst aber auch weitergehen und das Sample mit Hüllkurven bearbeiten . Teile wegschneiden, Attack und Decay verändern, die Tonhöhe verändern, Looppunkte verändern (Granularsynthese), die Abspielrichtung ändern, dann das ganze durch einen Filter schicken und diesen modulieren, dann Effekte (z.B. Distortion) drauf und und und...

    Am Ende bleibt dann etwas übrig, was nicht mehr als Schlüsselbund zu erkennen ist, aber einen neuen Soundkosmos bietet und musikalisch höchst verwertbar ist. Ich bastel Dir mit wenig Aufwand aus einem Schlüsselbund einen Bass. Dazu loope ich im Prinzip nur eine Schwingung des Samples und nutze es als Oszillator.

    Es gibt eine Vielzahl an Tools um Samples in die Mangel zu nehmen, Stutter-Effekte etc. oder halt Digitakt 🤣 oder/und 🤣 Octatrack.

    Externer Inhalt youtu.be
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    Externer Inhalt youtu.be
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    Externer Inhalt youtu.be
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    Es gibt unendlich viele Möglichkeiten neue Sounds zu basteln. In Kombination mit den Parameter-Locks, wo du alle diese Parameter pro Sequenzer Step festlegen kannst, wird das sehr lebendig, aber stets kontrollierbar.

  • Damit die Parameter-Lock Geschichte nicht so abstrakt bleibt.... schau mal hier ab Minute 10! Achte nicht so auf Musik und die Sounds, das klingt mit anderen Samples natürlich anders. Das ist Geschmacksache...

    Externer Inhalt youtu.be
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

  • Ich hatte mir gleich als erstes einen Rekorder gekauft mit dem ich draußen rumlaufen wollte um Samples aufzunehmen und dann zu verbiegen um das dann als Instrument zu nutzen. Das ist auf jeden Fall auch ziemlich spannend.

    Aber es gibt ja so viele Dinge die man machen kann und ich bleibe dauernd irgendwo anders hängen.

    Aber Digitakt und/oder Octatrack sind sowieso gesetzt. Die beiden Kisten sind einfach beeindruckend und ersparen mir das Mausschubbsen am PC. Ich habe mir ein ziemlich großzügiges Budget gesetzt und da sind die beiden auf jeden Fall dabei. Allerdings werde ich wohl mit dem Digitakt anfangen.

    Statt auf Eurorack zu gehen könnte ich z.B. auch auf den elektron Ananlog Four gehen und habe dann ein wunderschönes Dreigespann mit dem man jede Menge anstellen kann. Und dann eigentlich noch jede Menge Geld gespart, da ich mit dem Eurorack wesentlich mehr Geld ausgeben würde.

    Es gibt einfach zu viele Optionen und seinen Weg zu finden ist schwierig. Vor allem, wenn man nur eine diffuse Ahnung hat so wie ich. Daher ist meine Strategie vorerst viel mit VCV zu machen (in echt wäre ich mittlerweile schon bei 20.000 Euro =O) und ansonsten mal "relativ" günstig in die Themen reinzuschnuppern. Daher auch der Kauf des K2. Und vielleicht auch noch das Field Kit für den experimentellen Kram. Da ist man mit "nur" 600 Euro ja noch recht günstig unterwegs. Vielleicht lasse ich mir das zu Weihnachten von meiner Frau schenken. Die regt sich sowieso immer auf weil sie nichts weiß was sie mir schenken kann.

    Obwohl, die Koma-Jungs haben gerade Angebotswochen... :D

    Neee, Quatsch. Anders als beim Dampfen wo ich, nachdem ich zum Selbstwickler wurde, in kürzester Zeit alles ausprobieren musste (und viel Geld ausgegeben habe) ist dieses Thema dann doch mit höherer Komplexität behaftet. Da wird noch jede Menge Zeit vergehen bis ich die Orientierungsphase hinter mir habe. Und dann will ich ja auf jeden Fall zumindest mal noch das Klavier ein wenig beherrschen.

  • Mangelndes Budget und die Komplexität sind aktuell für mich Hindernisse, in die Materie einzusteigen - okay, Budget ebenfalls. Ich werde mal weiter in den Freeware und open source Gefilden fischen, womöglich bekommt man damit auch schon was Schönes zustande.

    Lesetipps, wurden mir öfter Artikel im Google Feed vorgeschlagen, gehen um Hard- und Software: gearnews.de & amazona.de

  • schmocke

    Es gibt einiges an sehr brauchbare Freeware für den Einstieg. Damit kann man schon was machen. 👍🏻

    Neben deinen genannten gibt es noch bonedo.de und delamar.de und sehr umfassend KVR, die haben auch ne Suchfunktion um sich nur Freeware anzeigen zu lassen. 👌🏼

  • Gut geeignet finde ich den Helm von Matt Tytel, da man hier ein visuelles Feedback des Zusammenspiels der einzelnen Komponenten bekommt. Das hat mir sehr geholfen am Anfang. Der Serum hat ein ähnliches Konzept in der Benutzerschnittstelle. Nur, dass der Helm nichts kostet und sogar Delay und Reverb dabei hat.

    https://www.kvraudio.com/product/helm-by-matt-tytel

    Freeware DAWs gibt's ja so einige. Dann fehlt eigentlich nur noch ein Controller, der aber eigentlich schon nicht mehr benötigt wird. Aber mal ein paar Noten auf der Tastatur spielen zu können ist schon recht hilfreich. Auch ein paar Regler können den Komfort verbessern wenn man nicht alles umständlich mit der Maus erledigen will.

    Der Arturia Minilab ist für das Geld wahrscheinlich unschlagbar was die Funktionen angeht:

    https://www.arturia.com/products/hybri…b-mkii/overview

    Und das Keyboard taugt wirklich was.

    Gebrauchte Hardware findest du hier:

    https://reverb.com/de

    https://m.thomann.de/de/classified.html

    Ich habe hier auch noch ein Minilab herumliegen, falls du Interesse haben solltest.

    Einmal editiert, zuletzt von Thomas (13. September 2020 um 09:27)

  • Nochmal zurück zum Thema octatrack und Konsorten.

    Was mich am digitakt etwas stört ist die Tatsache, dass es nur einen Ausgang für die Audiosumme gibt. Zwar besteht wohl die Möglichkeit die Audiospuren über einen FX-Kanal zu senden, allerdings ist man dann doch eingeschränkt auf was, was das Gerät an FX bietet. Nachgelagert ansonsten nur noch FX über die komplette Ausgabe. Was ich in Ableton am häufigsten nutze ist der EQ8 auf der Spur um üble Resonanzen zu filtern. Wie mache ich das mit dem digitakt? Aber vielleicht überbewerte ich das auch oder schätze es aufgrund meiner Unkenntins falsch ein. Ansonsten aber ein tolles Teil mit unendlichen Möglichkeiten was mir schon gefallen täte. Und mit 700 Euro sogar relativ günstig.

    Aufgrund der Einschränkung der einen Ausgabe habe ich mit auch noch den Analog Rythm angesehen. Der ist aber anscheinend wirklich eher Drum-lastig und weniger eine Groove-Box. Dafür wiederum bietet er CV, was dann mit Eurorack wieder interessant werden könnte.

    Bleibt wieder der octatrack von dem ich aber nicht weiß, wie man den gegen den digitakt abgrenzen muss. Hat das Gerät ähnliche oder sogar identische Feature? Das muss ich noch heraus finden. Grob gesehen bietet der octatrack das was der digitakt auch bietet. In den Details zeigen sich dann vielleicht doch wieder Dinge die ich jetzt gar nicht abschätzen kann. Wie z.B. die Unterstützung von Overbridge durch den digitakt. Beim octatrack muss ich erst durch zwei Konverter um den Output in den PC zu bekommen. Auch eine Synchronisation via MIDI zwischen octatrack und DAW ist hier anscheinend nicht möglich. Unklar ist mir auch noch, wie es mit "Live" ausschaut. Ich suche ja ein Musikinstrument welches ich variabel bespielen können möchte ohne erst noch mittels DAW irgendwas daraus machen zu müssen.

    Fragen über Fragen und jede Menge Optionen.

    Ich habe aber nochmal sehr intensiv darüber nachgedacht was du gesagt hast, Ingo. Für mich macht das wahrscheinlich richtig Sinn so an das Thema Synthese heranzugehen. Der Punkt ist, dass alle meine Ideen die ich so habe eigentlich auf analogen Instrumenten oder real existierenden Klängen basieren. Mittlerweile bin ich der Meinung, dass Vieles was ich so höre gar nicht mittels Synthesizer sondern mittels Sampling erzeugt wurde. Nicht, dass es mir nicht Spaß machen würde Klänge mit dem Synthy zu kreieren. Darin könnte ich versinken. Aber es kommt niemals das dabei heraus was mir so durch den Kopf geht. Natürlich mag das auch daran liegen, dass ich noch nicht komplett synthymäßig denke. Ein Sample welches dem gewünschten Klang nahe kommt aufzunehmen und dann entsprechend zu modulieren ist wahrscheinlich sehr viel sinnvoller für mich. Ich muss mal schauen, was da in Ableton so möglich ist um das mal durch zu spielen. Der Sampler bietet ja einige Möglichkeiten.

    Eurorack sehe ich durchaus mit gemischten Gefühlen. Auf der einen Seite ist das natürlich super spannend analog zu arbeiten und unendliche Möglichkeiten zu haben. Auf der anderen Seite aber kann das auch in einen technischen Overkill ausarten. Es gibt so unglaublich viele Module die alle irgendwie total fancy Dinge machen können. Mal ganz abgesehen von den Kosten. Aber ich will mich weniger mit Technik und mehr mit Musik machen beschäftigen. Fancy Sachen machen ja, aber nicht einfach nur durch ein Eurorack-Modul. Das kann ja irgendwie jeder. Jemand der Klavier spiel hat ja schließlich auch nur sein Klavier. Oder Gitarre. Oder Trompete. Oder, oder, oder...

  • Thomas

    Das mit den Einzelausgängen überbewertest du. Klar sind Einzelausgänge „schmuck“, aber ein muss sind sie nicht. Ich nutze die selbst bei Geräten, die sie haben nicht.

    Per Overbridge kannst du die einzelnen Spuren in Ableton übrigens abgreifen. Wenn du aber vom Rechner weg willst... hmmm.

    Für EQing hast du ja nen Filter pro Kanal. Ich mach meine Patterns im Digitakt und nehme den Stereo-Output auf. Da setze ich dann, bei Bedarf, noch meine EQs, Kompressoren etc. drauf.

    Der Digitakt und der Octatrack sind zwei reine Sampler. Der Digitakt ist eigentlich auf Drums ausgelegt, kann aber erheblich mehr. Er ist etwas leichter zu erlernen als der Octatrack und hat ein bis 3 sehr nette Funktionen, die der Octatrack nur über Umwege macht.

    Der Octatrack ist imho einer der besten Sampler in Punkto Kreativität, den der Markt gerade hergibt. Unglaublich viele Möglichkeiten. Aber auch recht schwer zu handlen.

    Der Rythm ist eine reine Drummachine. Hat mir nicht so gut gefallen.

    ALLE Elektron Geräte haben eine steile Lernkurve. Sie sind nicht so leicht zu bedienen, und man entdeckt die ganzen Features nur nach und nach. Eine Bedienung ohne Handbuch ist am Anfang nicht zu machen.

    Der Digitakt ist da noch am zugänglichsten. Es gibt halt den Elektron Workflow und den muss man erstmal verstehen.

    Optimal ist natürlich die Kombi Digitakt und Octatrack. Wobei ich persönlich die Anschaffungskosten des OT bisher gemieden habe. Sampling ist bei mir aber auch nicht der Mittelpunkt meines Schaffens, da Samples halt am Ende nicht die Wärme eines analogen Synths haben.

    Das was ich an Sampling mache, mach ich mit dem DT oder dem VST Sampler Kontakt von Native Instruments. Und wenn es noch spezieller sein soll dann mit Reaktor und speziellen Samplepatches, die man da noch bearbeiten kann.

    Reaktor solltest du dir evtl auch mal anschauen. Eine Software in der du dein VSTI selber bauen, oder auf eine gigantische Library von schon gebauten Instrumenten zugreifen kannst.

    Teil des Paketes ist z.B. Blocks, ein fantastischer Modular Synthesizer, der zwar etwas anders bedient und gepatched wird wie z.B. VCV, aber auch fantastisch klingt. Mittlerweile haben die zwar auch die „Cables“ eingeführt, aber noch nicht für alle Module.

    Kontakt von Native Instruments ist auf jeden Fall ein „schweizer Taschenmesser“ unter den Software Samplern.

    Weg vom PC bleibt da fast nur der Octatrack als Alternative, bzw. als imho besserer Sampler.

    Wobei ich das nur aufs Kreative beziehe. Als richtiger Sampler für Samplebanks von Instrumenten mit vielen Layern pro Sound, taugt Kontakt mehr als der Octatrack...

    Ich hab hier zum Beispiel eine gesamplete Taiko auf dem Kontakt. Zwei Tasten auf der Klaviatur. Eine große Taiko und eine kleinere. Jede Taste nutzt die 127 Anschlagstärken der Midi-Welt. 1 GB Daten für zwei Trommeln... Das kann man z.B. mit dem Octatrack nicht machen. Der ist halt eher ein kreatives Werkzeug für einzelne Sounds und Loops.

    Schwierige Entscheidungen, die man immer in Hinblick auf die musikalische Richtung fällen muss. Musik komplett aus dem Sampler wird Dir nicht reichen, da bin ich sicher. Da fehlt was.

    Was gut funktioniert ist zum Beispiel das Samplen von VCV oder anderen Synth-Elementen. Das können auch Einzelsounds sein. Und die dann kreativ neu zusammensetzen. Es gibt tausende Möglichkeiten... Das macht es ja so schwierig. 😉

  • Es gibt tausende Möglichkeiten

    Sind wohl eher Millionen... :emojiSmiley-13:

    Erstmal vielen Dank für deine ausführlichen Antworten, @Ingo. Du nimmst dir echt viel Zeit für unsere ganzen Fragen. :thumbup:

    Ich muss auch nicht komplett weg vom PC. Momentan kann ich schon viel erreichen mit dem Novation Launchpad und dem Keylab. Hat man die einmal eingerichtet für ein Projekt, lässt sich damit schon ganz gut Musik machen ohne, dass man dauernd die Maus zur Hand nehmen muss. So hatte ich z.B. auch schon mal über den Erwerb eines Faderfox nachgedacht um möglichst viele Parameter auf diese Art steuern zu können. Aber davon bin ich wieder abgekommen.

    Musik komplett aus dem Sampler wird Dir nicht reichen

    Das ist auf gar keinen Fall mein Ziel. Ich sehe das als eine weitere Komponente die mir dabei helfen kann das umzusetzen was ich mir vorstelle. Und dies ganz konkret. Mit dem Synthy klappt es nicht so wirklich gut da ich damit das was in meinem Kopf ist nicht umgesetzt bekomme. Wie gesagt: meist Klänge aus der realen Welt und auch nicht zwangsläufig von klassischen Musikinstrumenten. Oder wie erzeugt man klirrendes Glas oder den Klang von Holz auf Holz geschlagen? Ich denke, dass ich da effizienter fahre wenn ich ein Sample aufnehme und das dann entsprechend modelliere.

    So lange ich selbst noch nicht weiß wohin die Reise gehen soll ist es natürlich schwierig Entscheidungen zu treffen. Und da das Audiozeug so teuer ist kaufe ich eben nicht mal eben was nur um festzustellen, dass es doch nicht das ist was ich davon erwartet habe.

    Aktuell forsche ich recht viel. Es ist interessant und es macht Spaß. Letztendlich geht es aber darum, dass ich meine Ideen umsetze. Den PC würde ich gern soweit es möglich ist bei dem Prozess außen vor lassen. Aber wenn sich ein Schritt nicht sinnvoll ohne PC gehen lässt, dann nehme ich den natürlich trotzdem.

    Ich denke, dass der digitakt die richtige Wahl ist. Zumal man den immer gebrauchen kann, auch wenn jetzt noch anderes in Richtung Sampling dazu kommen sollte. Sehr cool übrigens das Parameter hold. Auch eher unkompliziert zur Integration in die DAW. Wobei ich Overbridge irgendwie nicht so ganz richtig verstehe. Also ich verstehe es schon auf technischer Ebene. Aber nicht auf der Konzeptebene. Statt Software hätte man doch auch ein Audio-Interface in das Gerät bauen können. So ist Overbridge wohl nichts anderes als eine virtuelle Sound-Karte, oder? Na ja. Vielleicht steckt mehr dahinter. Noch kenne ich es ja nicht.

  • Overbridge ist im Prinzip eine Daten- und Audioleitung über ein popeliges USB Kabel.

    Ich nehme mal den Analog Four als Beispiel. Ich kann die Sounds am Gerät editieren, das Display ist aber klein und man muss sich durch einige Menus arbeiten. Das geht schon, aber komfortabel ist anders.

    Hab ich das Gerät über USB am PC und Overbridge aktiviert, kann ich das zugehörige VSTI starten und hab dann eine Oberfläche, auf der ich die Sounds editieren kann. Sieht aus wie ein normales Synth-Plugin. Der Klang kommt aber weiter aus dem A4.

    Die Programmierung des Sequenzers erfolgt dann aber wieder am Gerät, das kann Overbridge nicht.

    Wenn dann alles läuft kann ich für die 4 Kanäle des A4 jeweils einen Eingang in Live anlegen. Jede Spur wird einzeln aufgenommen und ich hab dadurch die Möglichkeit jede Spur einzeln nachzubearbeiten.

    Sozusagen ein, auf das Gerät spezialisiertes Audiointerface mit entsprechend vielen Kanälen über ein USB Kabel.

    Wie gesagt, ich nutze die Einzelausgänge eher nicht. Ich mache aber auch keinen Song komplett im Gerät. Ich mach eine Spur und nehme die in Live auf. Dann mach ich die nächste usw.

    Beim Digitakt nehme ich mehrere Scenes in einem Kanal auf. Erste Aufnahme ist z.B. nur die Bassdrum. Zweite Aufnahme ist dann Bassdrum mit Hihat, bei der dritten kommt die Snare dazu. Usw.

    Dann hab ich im Prinzip 5-7 Loops und mit denen arbeite ich dann in Live weiter, weil das Arrangieren da halt besser funktioniert.

  • Hab mir mehr zum Spaß mal so ein Basteloszilloslop basierend auf einem Arduino gekauft:

    Gibt ja nix schöneres als sich Wellenformen anzusehen. Könnte ich stundenlang machen. ^^

    Leider ist das kleine Ding nicht so super ausgestattet. Aber zumindest kann man etwas erkennen. Mehr habe ich nicht erwartet. Ansonsten wird man da ja mal ganz locker 500+ Euro los.

    Hier die Rechteckwelle des zweiten Oszillators des K2.

  • Eurorack... Tja, Eurorack...

    Ich habe ja jetzt einige Zeit mit VCV gespielt. Hier mal meine Anfänge. Ein Nachbau aus einem Tutorial angereichert mit eigenen Erweiterungen:

    Externer Inhalt youtu.be
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    Meine ganz subjektiven Gedanken dazu:

    Schaut man mal in die Szene, tummeln sich da alle möglichen Richtungen von Ambient über Techno-Industrial Kopfschmerz-Sound bis hin zu experimentellen Klängen mit exotischen Triggern, teilweise ebenfalls Migräneauslösend. Nicht zuletzt noch die Menschen, die das als Kunstform nutzen.

    Ich weiß noch nicht, was ich für mich da heraus ziehen soll. Prinzipiell aber ist das für mich schon echt spannend. Aber meine bisherigen Erfahrungen mit VCV sind eigentlich, dass man sich mehr damit befassen muss technische Probleme zu lösen als dass man sich mit Musik machen beschäftigt. Die Anzahl der Komponenten ist einfach unüberschaubar und mit jeder einzelnen muss man sich im Detail befassen um die Möglichkeiten auszuschöpfen. Und das muss man wollen. Aber ob ich da Lust drauf habe weiß ich echt noch nicht.

    Wie man im Video sehen kann basiert das gesamte Konzept (von der Percussion mal abgesehen) auf lediglich 4 Tönen welche durch zwei Sequencer permanent geloopt werden. Mehr nicht. Der Rest sind dann eben Komponenten die genau diese 4 Töne nehmen und dann auf unterschiedliche Art und Weise modulieren. Ohne Frage ist das auch ein kreativer Prozess in dem natürlich nach wie vor die Gesetze der Musik herrschen. Aber vielleicht denke ich da einfach noch etwas zu "klassisch" oder auch altmodisch. Ich habe mir so Vieles zum Thema Eurorack angesehen in letzter Zeit. Wenn ich noch mehr perlende Arpeggiator-Sounds höre raste ich aus. ^^

    Und letztendlich ist das auch ein recht teurer Spaß. Und alles kann man damit nun mal auch nicht machen. Für die ganze Kohle. Wenn ich mir all diese Komponenten aus dem Video kaufen würde wäre ich mehrere 1000 Euro los. Aber für so viel Geld möchte ich dann natürlich auch etwas von dem ich überzeugt bin. Aber vielleicht sind das auch alles nur die Geburtsschmerzen bis ich meinen Weg gefunden habe.

    Wobei es auch Vieles gibt was ich wirklich gut finde. Wie z.B. die vier Jungs von Stavroz:

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    Rival Consoles:

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    Oder, oder, oder...

    Es mangelt halt auch ganz einfach noch an den handwerklichen Fähigkeiten. Das muss man halt auch ganz klar sehen. Aber das wichtigste ist, dass der Spaß nicht zu kurz kommt. Den habe ich nach wie vor. Meine Frau weiß schon gar nicht mehr wie ich aussehe. Aber morgen nehme ich mir mal Zeit für sie. ;)

  • Kleine Zeitreise in die Anfänge:

    Externer Inhalt youtu.be
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    Tapes sind ja immer noch aktuell in der Szene und manche Modelle werden hoch gehandelt.

  • Bei Tapes muss ich immer an die Bee Gees denken. Die haben damals, weil sie sehr statische Drums wollten, das Band mit der Drumaufnahme geschnitten und wenige Takte zusammengeklebt. Im Prinzip sind sie die Erfinder des Drumloops. 👍🏻

    Der erste „Sampler“ war auch Tapebasiert. Das Mellotron...

    Externer Inhalt youtu.be
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    Gerade im Ambient kommen manche komplett mit Tapes aus. Hier ein Beispiel, für mittlerweile auch historische Technik, die Kassette. Er schneidet das Band teilweise klein und setzt nur Loops in die Kassette ein.

    Externer Inhalt youtu.be
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    Im Industrial Bereich wurde viel mit Tapes gemacht, hier mal NON mit seinem sehr sperrigen Sound.

    Externer Inhalt youtu.be
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    Von NON hab ich eine LP mit jeweils 3 ENDLOSRILLLEN auf jeder Seite. Es gibt drei Löcher um den Mittelpunkt der Scheibe festzulegen und keine Angabe für die Abspielgeschwindigkeit. Ist die Nadel einmal aufgesetzt kann man die Platte im Prinzip laufen lassen bis der Spieler hinüber ist. Jahre! Will man aber nicht... 😉!

    Ist auf jeden Fall ein kreativer Ansatz.

    Viele Musiker lassen ihre Drumloops auf Platte pressen und samplen das dann um mehr Wärme in die Musik zu bekommen.

    Zurück zum Tape... Sehr viele Studios nehmen auf Band auf und nehmen es dann wieder digital auf. Viele schwören auf die Bandsättigung. Mittlerweile gibt es auch Plugins, die das sehr gut simulieren.

  • Thomas

    Bei deinen Gedanken zum Eurorack geh ich komplett mit. Ist auch am Ende des Tages nicht meins. So ein kleines zum Bereichern, evtl. aber da zu entscheiden, was rein muss ist schon schwierig.

    Das ist halt ein ganz anderer Ansatz des Musikmachens. Macht Spaß, aber eigentlich auch nur, wenn man sich so richtig reinkniet. Ich hab meinen Nord Modular, VCV, Reaktor Blocks und das reicht mir im Prinzip. Damit kann ich meine benötigten Sounds zusammenbasteln und die dann auch gleich nutzen und aufnehmen UND SPEICHERN...

    Ich hab ja auch nur begrenzte Zeit für das Hobby. Ich hab ja nen Dampffuhrpark um den ich mich kümmern muss, ein Haus das bewirtschaftet werden will, nen Beruf, eine Frau und 4 Katzen.... Dann muss ich hier so unheimlich viel moderieren 🤣. Im Ernst, die Zeit zum Musik machen ist halt beschränkt und in der Zeit will ich dann auch Musik machen und nicht mit dem Taschenrechner da sitzen und Trigger ausrechnen damit sie schön synchron laufen.

    Neben dem Klang ist ja auch das Sequenzing ausschlaggebend für den typischen Sound, nämlich eben nicht nur Töne, sondern Parameter zu sequenzieren und das geht auch anders. Ich hab mehrere brauchbare Stepsequencer Plugins im Einsatz und mit dem richtigen Synth drangehängt und nem langen Hall, klingt das ähnlich. Im Mix ist das eh kaum zu unterscheiden.

    Und was ich in all den Jahren gelernt hab ist, teures Equipment macht keine bessere Musik. 😉

  • teures Equipment macht keine bessere Musik.

    Ist wie beim Dampfen. ;)

    Also ich bin mir ziemlich sicher, dass hier eines Tages ein Eurorack einziehen wird. Es macht einfach viel Spaß damit zu experimentieren. Für mich muss da nicht zwangsläufig etwas sinnvolles heraus kommen. Ich sehe das aber jetzt auch mehr als eine Möglichkeit der Erweiterung und nicht als das eine Teil mit dem ich alles umsetzen kann.

    Aber erstmal lehne ich mich nun zurück und stelle die Hardware-Frage in den Hintergrund und kümmere mich wieder mehr um andere Dinge.

    Wie z. B. meine Klavierübungen die ich die letzte Zeit etwas habe schleifen lassen. Aber die Dur-Tonleiter kann ich schon beidhändig vorwärts und rückwärts relativ sicher. Jetzt kommen die Moll-Tonleitern und wenn das gut klappt fange ich mit den Akkorden an.

    Das hilft auch um überhaupt ein Gefühl dafür zu bekommen was sich gut anhört und was nicht.

    Das Thema Sampling habe ich noch auf dem Plan. Da käme dann vielleicht doch noch der Digitakt ins Spiel. Aber erstmal muss halt doch noch der PC mit Ableton und Mausschubbsen reichen.

    Aktuell könnte ich mir vorstellen, dass Digitakt und Analog Four plus DAW die richtige Kombi für mich sein könnten. Da habe ich dann ein wenig was von allem. Wobei mir die Bedienung der Geräte von Elektron schon ein wenig Angst machen. Aber die Konzepte finde ich ziemlich gut und die Investition hält sich in Grenzen.

    Aber wer weiß. Ich lasse das jetzt alles erstmal ein paar Wochen sacken. Und dann ist da ja auch noch das Thema Mixing...

  • Je mehr ich mich mit dem Digitakt beschäftige desto mehr bin ich der Überzeugung, dass das genau das Gerät ist welches ich auf eine einsame Insel mitnehmen würde, müsst ich mich entscheiden. Wobei ich ja noch nicht so viel kenne. Könnte sich also noch (mehrfach) ändern. ;)

    Schon der Wahnsinn was mit dem Teil alles machbar ist. Aber die Ergonomie schreckt mich echt ein wenig ab. Mich nerven schon normale Bürotelefone mit ihren 1000 Funktionen bedienbar mit zwei Tasten total ab. Damit stehe ich auf Kriegsfuß. Aber sowas von.

    Aber es führt wohl trotzdem für mich kein weg vorbei am Digitakt. Einfach der Hammer, was die kleine Kiste alles so abdeckt. Komisch finde ich die Ausstattung mit einer 1GB "Festplatte" und lediglich 64MB "RAM". Wozu diese Limitierung in der heutigen Zeit?

    Ach, egal. :D

  • Thomas

    Die Beschränkung/en sind ganz klar um den Digitakt (als Einstieg in die Elektron Welt) vom Octatrack abzugrenzen. Den wollen die ja auch noch verkaufen. Der Speicher darf aber wahrscheinlich wegen des Zugriffs in Echtzeit durch die Engine nicht zu groß sein. Weil die macht ja einiges mehr als nur die Wellenform abzuspielen. Es sind ja praktisch 8 gleichzeitig pro Step.

    Der Digitakt ist wirklich top! Den würde ich auch auf die Insel mitnehmen. Erstaunlich wie kreativ man damit arbeiten kann. Mir gefällt er sogar ein bisschen besser als der OT, so von Ansatz. Wobei das Timestretching und Slicing der Loops und das Streaming von ellenlangen Sounds beim OT auch spannend sind.

    Der Digitakt war ja ursprünglich als reiner Drumsampler konzipiert, ist aber definitiv weit mehr als das.

    Kaufen! Kaufen! Kaufen! 🤣

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!