Beim kreativen Sampling geht man weit über das reine Abspielen von Samples hinaus.
Das Sample wird dann eher als aneinandergereihte Wellenform betrachtet. Du samplest z.B. einen Schlüsselbund, der auf den Boden fällt. Das kannst du so abspielen und in einen Track einfügen.
Du kannst aber auch weitergehen und das Sample mit Hüllkurven bearbeiten . Teile wegschneiden, Attack und Decay verändern, die Tonhöhe verändern, Looppunkte verändern (Granularsynthese), die Abspielrichtung ändern, dann das ganze durch einen Filter schicken und diesen modulieren, dann Effekte (z.B. Distortion) drauf und und und...
Am Ende bleibt dann etwas übrig, was nicht mehr als Schlüsselbund zu erkennen ist, aber einen neuen Soundkosmos bietet und musikalisch höchst verwertbar ist. Ich bastel Dir mit wenig Aufwand aus einem Schlüsselbund einen Bass. Dazu loope ich im Prinzip nur eine Schwingung des Samples und nutze es als Oszillator.
Es gibt eine Vielzahl an Tools um Samples in die Mangel zu nehmen, Stutter-Effekte etc. oder halt Digitakt 🤣 oder/und 🤣 Octatrack.
Es gibt unendlich viele Möglichkeiten neue Sounds zu basteln. In Kombination mit den Parameter-Locks, wo du alle diese Parameter pro Sequenzer Step festlegen kannst, wird das sehr lebendig, aber stets kontrollierbar.